Deutschland

Foto: ©imago / Sven Simon
Deutschland reist mit der Mission „Titelverteidigung“ nach Russland. Dabei bilden die Weltmeister von 2014 noch immer den Kern der Mannschaft, auch wenn die Confed-Cup-Sieger in der Mehrzahl sind. Bleibt das Team von Verletzungen verschont, wird es wieder weit kommen.

Qualifikation: 10 Spiele, 10 Siege. Dazwischen noch eben den Confed-Cup gewonnen. Über die Qualifikation lässt sich mal gar nicht meckern. Die absolvierte das DFB-Team in gewohnt seriöser Manier. Doch auch hier sei gesagt, wirkliche Prüfsteine hatte die Gruppe nicht zu bieten. Das zeigt schon, dass Nordirland sich Platz 2 sichern konnte. 

Comunio2018-Kader: Gleich vier Spieler im deutschen Kader sind über zehn Millionen wert. Toni Kroos ist dabei mit 14,6 Millionen der teuerste Deutsche. Danach folgen Thomas Müller, Mesut Özil und Mats Hummels. Günstigster Stamm-Feldspieler ist Jonas Hector mit guten fünf Millionen Marktwert. 

Player to watch: Marco Reus. Es ist das erste WM-Turnier für den Dortmunder, nachdem er die letzten beiden Turniere verletzungsbedingt sausen lassen musste. Dementsprechend motiviert dürfte der Flügelspieler nach Russland aufbrechen. Jetzt muss er nur noch den Vortritt vor Julian Draxler auf der linken Seite erhalten und es könnte sein Turnier werden. 

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Youngster to watch: Timo Werner machte beim Confed-Cup erstmals international auf sich aufmerksam. Jetzt bekommt er die noch größere Bühne und das als gesetzter Angreifer. Wenn er die Abschlussschwäche, die ihn zuweilen befällt, ablegen kann, ist sogar der Goldene Schuh drin. Den holte er sich schon im Vorjahr beim Test-Turnier. 

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Javi Martinez (Spanien)

 

Trainer: Joachim Löw geht in sein siebtes Turnier als Bundestrainer, dazu kommt die Heim-WM, als er Jürgen Klinsmann zuarbeitete. Löw ist erfahren und hat aus seinen Fehlern der Vergangenheit gelernt. Er versteht es, taktisch mit der Zeit zu gehen, ohne dabei stur einer Philosophie zu folgen. Mit der ersten Titelverteidigung seit Brasilien 1962 würde er sich ein Denkmal setzen. 

Erfolge: Vier Mal hat Deutschland den Titel geholt, nur Brasilien gewann das wichtigste Fußballturnier häufiger. Acht Mal stand Deutschland im Finale, niemand hatte häufiger die Chance auf den Titel. Dazu kommen drei Europameistertitel und der Sieg beim Confederations Cup. Das letzte Mal scheiterte man bei der WM 1998 vor dem Halbfinale. 

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Kuriositäten: Im deutschen Kader stehen nur noch neun Weltmeister von 2014. So geräuschlos und ohne Qualitätsverlust gelingt selten ein Umbruch. Dagegen stehen 13 Spieler im Kader, die im Vorjahr den Confederations Cup holten. Dabei wurde der Kader damals immer als B-Kader bezeichnet. Doch viele Spieler überzeugten und Löw belohnte sie mit der Nominierung. 

Prognose: Deutschland hat sicher nicht die leichteste Gruppe erwischt, wird sich aber ohne Probleme für die nächste Runde qualifizieren. Dort dürfte die Schweiz oder Serbien warten, gerade die Serben liegen den Deutschen nicht besonders, dennoch sollte sich das DFB-Team auch hier durchsetzen. im Viertelfinale sind Polen oder England wahrscheinlich, im Halbfinale könnte es dann zu einem Aufeinandertreffen mit Spanien kommen. Es wäre das erste Spiel, indem Deutschland nicht Favorit wäre. Also sollte es normal laufen, dürften Kroos und Co. mindestens die Vorschlussrunde erreichen. Dann entscheidet noch mehr als vorher die Tagesform und das Matchglück über den Sieger. 

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