Noch eine Gelbe Karte, dann ist Mario Gomez gesperrt

Foto: © imago / Action Pictures
Die abgelaufene Saison ist gerade zu Ende gegangen, aber bei Comunio geht es schon wieder weiter. Comunioblog wirft einen frühen Blick auf alle Teams und beleuchtet die anstehende Vorbereitung aus Comunio-Sicht. 

Spieler der Saison: Hier gibt es eigentlich nur einen Kandidaten und selbst der hat lange unter seinen Möglichkeiten gespielt. Als es aber um alles ging, war Mario Gomez der Leader, den das Team brauchte. Im Grunde platzte der Knoten als Andries Jonker das Traineramt übernahm. Wie schon in München traf Gomez unter dem Niederländer wie er wollte. Das Problem war nur, dass es sonst kein anderer tat. Gomez beendete die Saison schließlich mit 16 Toren und 110 Punkten. 

Enttäuschung der Saison: Es ist schwierig, hier nur einen herauszunehmen. Zu enttäuscht war einfach die Spielzeit der gesamten Wolfsburger Mannschaft. Vermeintliche Führungsspieler wie Ricardo Rodriguez, Jakub Blaczszykowski oder auch Luiz Gustavo konnte nur selten überzeugen. Die Neuzugänge Yunus Malli, Georges Ntep und Daniel Didavi kämpften mit Verletzungen oder anderen Anpassungsproblemen. 

Größte Baustelle: Die Baustelle schiebt der Verein seit Jahren vor sich her. Denn viele der hochbezahlten Stars sehen Wolfsburg nur als Durchlaufstation, liebäugeln beim erstbesten Angebot mit einem Weggang. Was dabei rauskommt, hat die letzte Saison gezeigt. Die Verantwortlichen müssen nun konsequent ausmisten. Ein großer Umbruch ist unabwendbar, kostet aber Zeit und Geld. Letzteres ist zwar vorhanden, aber am ersten mangelt es bekanntlich immer und überall in dem Business. Es wäre nicht verwunderlich, wenn sich im Sommer ein halbes Dutzend Stammkräfte verabschieden würden. Die Kandidaten sind Luiz Gustavo, Ricardo Rodriguez, Jakub Blaczszykowski, Vierinha und Josuha Guilavogui. 

Die zehn besten Wolfsburger der Saison 16/17

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Platz 9: Luiz Gustavo, Mittelfeld, 37 Punkte in 27 Spielen, Bildquelle: Imago

Mögliche Probleme: Der Anspruch im Umfeld ist trotz der verkorksten Saison unvermindert hoch. Kein Wunder, Mutterkonzern VW steckt Jahr für Jahr einen Haufen an Geld in die Mannschaft. Da muss dann letztlich auch etwas bei rumkommen. Doch auch unter Jonker war kaum eine spielerische Weiterentwicklung zu erkennen. Selbst wenn es nun den großen Umbruch geben sollte, muss das neue Team erst einmal zusammenwachsen. Und auch bei den neuen Spielern bleibt das Problem, dass sie nicht wegen der tollen Stadt oder der großen Tradition in die niedersächsische Provinz wechseln. Es geht in erster Linie um Kohle. Vor allem, weil Wolfsburg in diesem Jahr nicht mal das Faustpfand Europapokal hat. Spieler zu finden, die eben nicht diese Söldnermentalität mitbringen, wird eine Herausforderung. 

Mögliche Überraschung: Trotz der skizzierten Problematik schafften es die Wölfe immer wieder auch, erfolgreich zu sein. Schließlich ist ja durchaus Qualität vorhanden. Wenn Jonker es schafft, ein Team nach seinen Vorstellungen zu formen, ohne das über den Köpfen schwingende Damoklesschwert des Abstiegs, ist Wolfsburg durchaus eine Rückkehr ins obere Tabellendrittel zuzutrauen. Wir haben ja in dieser Saison gesehen, dass es durchaus von Vorteil sein kann, keine Doppelbelastung zu haben. Nur Bayern und der BVB konnten sich erneut für das internationale Geschäft qualifizieren. 

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Youngster to watch: Stattliche 3,5 Millionen legte Wolfsburg im Winter für den Nigerianer Victor Osimhen auf den Tisch. Dabei trainierte der 18-Jährige schon rund zwölf Monate bei den Wölfen mit, aber erst mit Vollendung des 18. Lebensjahres durfte der Stürmer einen Vertrag bei den Niedersachsen unterschreiben. Dass er lange nicht zum Einsatz kam, lag einzig daran, dass er mehrere Monate mit einer Meniskusverletzung ausfiel. In der Endphase brachte Jonker den Angreifer regelmäßig. Der Umbruch ist seine Chance. 

Gerüchteküche: Wie immer gibt es reichlich Namen, die rund um Wolfsburg kursieren. So soll Schalkes Max Meyer genauso im Gespräch sein wie Frankfurts Marco Fabian. Dazu stehen die Wölfe wohl kurz vor der Verpflichtung des belgischen Talents Landry Nany Dimata. Auch für rechts hinten ist der VfL auf der Suche. Hier wird der Brasilianer William aus Porto Alegre gehandelt. 

Zugänge: John Anthony Brooks (Hertha BSC), Marvin Stefaniak (Dynamo Dresden), Leandro Putaro (Arminia Bielefeld, Rückkehr nach Leihende), Moritz Sprenger (1. FC Magdeburg, Rückkehr nach Leihende), Carlos Ascues (FBC Melgar, Rückkehr nach Leihende), Patrick Drewes (Preußen Münster, Rückkehr nach Leihende), Francisco Rodriguez (FC Luzern, Rückkehr nach Leihende)

Abgänge: Philipp Wollscheid (FC Stoke City, Rückkehr nach Leihende), Borja Mayoral (Real Madrid, Rückkehr nach Leihende)

Sommerfahrplan: Noch keine Infos bekannt

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