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Der VfL Wolfsburg hat einen starken Saisonstart hingelegt und dabei zwei Champions-League-Kandidaten geschlagen. Von den trostlosen Darbietungen der Vorsaison ist nichts mehr zu sehen und das wirkt sich natürlich auch auf Comunio aus. Comunioblog zeigt, welche Wölfe jetzt besonders interessant sind.
2:1 gegen Schalke, 3:1 in Leverkusen, 2:2 gegen Hertha. Wolfsburgs Saisonstart kann sich sehen lassen. Und das liegt nicht allein an den Ergebnissen, auch die Art und Weise hat so rein gar nichts mit dem pomadigen Auftritten der Vorsaison zu tun.
Trainer Bruno Labbadia hat dem Team eine klare Spielidee verpasst, es spielt offensiv, aber nicht kopflos. Das 4-3-3 betont die Stärken des Kaders, zudem machen die Reservisten Druck auf die Stammelf. Die Wölfe haben schon drei Jokertore erzielt.
Starkes Dreier-Mittelfeld
Gerade das Mittelfeld der Wölfe zeigt sich sehr stabil. Die Verletzung des neuen Kapitäns Josuha Guilavogui fällt bisher nicht ins Gewicht, da sein Vorgänger Ignacio Camacho nun endlich mal über einen längeren Zeitraum fit ist und die Klasse nachweist, die er in der Vorsaison nur andeuten konnte.
Der Spanier ist mit 14 Punkten der beste Wolfsburger, der noch kein Tor erzielt hat, allerdings mit einem Marktwert von rund 5 Millionen längst kein Schnäppchen mehr. In ähnlichen Sphären ist Maxi Arnold unterwegs. Das Eigengewächs spürt nun endlich wieder das Vertrauen und ist auf der Acht bestens aufgehoben. 12 Punkte sprangen bislang für ihn heraus.
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Auch Nebenmann Yannick Gerhardt überzeugt. Der Ex-Kölner schleppte sich in der vorherigen Spielzeit von einer Verletzung zur nächsten, ist nun aber fit und darf auf der Position spielen, die ihn beim Effzeh zum Leistungsträger machte. Nach einem Nullinger zum Saisonstart holte er zuletzt jeweils 4 Punkte.
Schon 15 Spieler mit Comunio-Punkten
Labbadia hat recht früh in der Saison seine Stammformation gefunden. Casteels (4) – William (4), Knoche (8), Brooks (19), Roussillon (8) – Camacho (14) – Arnold (12), Gerhardt (8) – Steffen (10), Weghorst (13), Brekalo (10). Bei einem Kader von 30 Spielern und keiner Doppelbelastung ist dies aber nicht nur ein Segen. Zumal die Kräfte von der Bank durchaus Druck machen. 15 der 30 Spieler im Kader haben bereits bei Comunio gepunktet.
Stürmer Daniel Ginczek ist nur knapp hinter Wout Weghorst und war der Siegtorschütze am ersten Spieltag. Yunus Mallis Position gibt es im aktuellen System zwar nicht, aber der Zehner hat sich in dieser Saison stabilisiert und probt nun die Umschulung zum Achter. Dazu kommt Admir Mehmedi, der in Ansätzen an den Spieler erinnert, der in Freiburg ein Leistungsträger war.
„Es ist nicht so einfach zu sagen, der bleibt jetzt draußen, es gibt schon ein paar bei uns, die rein wollen – momentan ist es ein gesunder Konkurrenzkampf“, sagte Labbadia in der Länderspielpause. Es wird seine Aufgabe sein, dies zu moderieren.
Viele Optionen, guter Spielplan
Mit Guilavogui, Felix Klaus und Ismael Azzaoui sind aktuell auch nur drei Spieler nicht einsatzbereit. Doch der Kapitän plant trotz seines erlittenen Kreuzbandrisses bereits sein Comeback. „In zwei Wochen komme ich zurück, dann muss ich vielleicht noch ein paar Wochen arbeiten und ein gutes Gefühl haben“, sagte Guilavogui dem kicker. Der Franzose verzichtete auf eine Operation und lässt den Riss des hinteren Kreuzbands konservativ behandeln. Das Gedränge wird also nicht kleiner werden.
Und auch in Sachen Spielplan sieht es für die Wölfe in absehbarer Zeit gut aus. Es folgt ein Heimspiel gegen Freiburg und die Partie in Mainz. Danach kommen die starken Gladbacher nach Niedersachsen. Am siebten Spieltag geht es dann zu den ambitionierten Bremern. Sicherlich alles keine Laufkundschaft, aber eben auch keine unüberwindbaren Brocken. Wolfsburger könnten in der nächsten Zeit eine interessante Perspektive bei Comunio bieten.