Divock Origi

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Zum Ende der Transferperiode holt der VfL Wolfsburg noch mal einen Kracher. Mit Divock Origi kommt ein belgischer Nationalspieler, der seine Qualitäten schon beim FC Liverpool nachgewiesen hat. Doch wo ist Platz für den Offensivspieler? 

Position: Sturm. Origi ist eigentlich ein Mittelstürmer, kann aber auch auf dem Flügel spielen. Dabei besitzt der 22-Jährige das komplette Paket. Er ist schnell, abschlussstark, besitzt eine gute Technik und ein ordentliches Kopfballspiel. Daher dürfte er sich in Wolfsburg auf allen offensiven Positionen zurechtfinden. 

Bisherige Karriere: Der Belgier mit kenianischen Wurzeln erlernte das Fußballspielen in der Jugend von KRC Genk. Allerdings zog es ihn schon mit 15 Jahren nach Frankreich zum OSC Lille. Knapp drei Jahre später folgte sein Debüt in der Ligue 1. 

Origi avancierte auf Anhieb zum Stammspieler und blieb es auch die kommenden zwei Jahre. Mit der Erfahrung von 73 Erstligaspielen in Frankreich wagte er den Schritt über den Ärmelkanal und schloss sich dem FC Liverpool an. Im ersten Jahr kam er gleich mal auf 32 Pflichtspiel-Einsätze und erzielte zehn Tore. 

Als richtigen Stammspieler konnte sich Origi ein Jahr später ansehen. 34 Mal lief er in der Premier League auf und verdrängte Landsmann Christan Benteke zumeist auf die Bank. Der aktuelle Saisonstart verlief dagegen nicht so gut für den Belgier. Origi war ziemlich außen vor und soll nun Spielpraxis sammeln.

Seit 2014 ist er zudem fester Bestandteil der Roten Teufel. Bislang lief er 23 Mal für Belgiens Nationalteam auf, nachdem er zuvor schon Bestandteil sämtlicher U-Auswahlmannschaften war. 

Die teuersten Comunio-Mittelfeldspieler im August

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Platz 5: Thiago Alcantara | FC Bayern München | 9,43 Mio. | 2 Punkte | Bildquelle: Imago

Einstiegsmarktwert: Sechs Millionen. Damit ist er genauso teuer wie Mario Gomez. Andere Stürmer, die ähnlich viel wert sind, sind Werders Max Kruse, Kölns Jhon Cordoba oder auch Hoffenheims Sandro Wagner. 

Situation: Diese zu erfassen, ist bei Wolfsburg gar nicht so einfach. Die Wölfe sind noch in der Findungsphase nach einem sehr großen Umbruch. So entschied sich Trainer Andries Jonker am letzten Spieltag kurzfristig zu einer Systemumstellung, da ihm die Flügelspieler ausgegangen waren.

Ein klassischer Flügelspieler ist Origi auch nicht. Daher wird es interessant sein, wie Jonker mit ihm plant. Ein Zwei-Mann-Sturm mit Gomez wäre ebenso denkbar, wie eine Rückkehr zum angestammten 4-2-3-1. Letztlich dürfte der Belgier aber in jedem Fall erste Wahl sein. 

Schließlich ist die Konkurrenz entweder blutjung (Victor Osimhen, Landry Dimata, Kaylen Hinds) oder häufig verletzt (Paul-Georges Ntep, Marvin Stefaniak). Zudem spricht die Qualität und Flexibilität für Origi. 

Marktwertpotenzial: Der Marktwert ist mit sechs Millionen durchaus hoch angesetzt, aber der Belgier besitzt nun mal auch schon einen gewissen Namen und findet in Wolfsburg eine ziemlich gute Situation für ihn vor. Er dürfte gesetzt sein, wird aber dennoch nicht die gesamte Last auf seinen Schultern tragen. Zudem könnte er sich perfekt mit Gomez ergänzen. Um es kurz zu machen: Origi wird sicher steigen. 

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