Landry Dimata

Foto: © imago / Belga
Der VfL Wolfsburg bastelt weiter am Umbruch und hat sich für mindestens zehn Millionen Euro mit dem Belgier Landry Dimata ein weiteres Offensivtalent gesichert. Comunioblog gibt eine Einschätzung über die Einsatzchancen des 19-Jährigen. 

Position: Sturm. Der Belgier kann zentral in der Spitze, aber auch auf beiden Flügeln agieren und passt damit gut ins von den Wolfsburgern vornehmlich praktizierte 4-2-3-1. Bei seinem bisherigen Verein KV Oostende spielte Dimata aber fast ausschließlich als zentraler Angreifer. Zu den Stärken des belgischen U21-Nationalspielers zählen seine Schnelligkeit und sein Durchsetzungsvermögen. 

Bisherige Karriere: Für Dimata war die abgelaufene Saison die erste im Profibereich. Dabei gelangen ihm in 34 Pflichtspielen zwölf Tore und vier Vorbereitungen. Der Youngster bestach dabei vor allem durch seine Kopfballstärke. Fünf seiner Treffer fanden per Schädel den Weg ins Tor. Im Vorjahr debütierte er in der U21 seines Landes, zuvor durchlief er alle Auswahlmannschaften Belgiens. Besonders in der U19 zeigte er sich äußerst treffsicher mit neun Toren in 13 Spielen. 

Einstiegsmarktwert: Fünf Millionen. Geschenkt gibt es Dimata nicht. Damit liegt er im gleichen Bereich wie Frankfurts Neuzugang Sebastien Haller, Herthas Kapitän Vedad Ibisevic oder Freiburgs Florian Niederlechner. Ob er das rechtfertigen kann, muss man erst noch sehen. 

Die zehn besten Wolfsburger der Saison 16/17

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Platz 9: Luiz Gustavo, Mittelfeld, 37 Punkte in 27 Spielen, Bildquelle: Imago

Situation: Jedem sollte klar sein, dass die zentrale Position im Angriff an Mario Gomez vergeben ist. Daher wird Dimata entweder auf den Flügel ausweichen oder aber als Backup fungieren. Der Belgier ist zwar Rechtsfuß, kam aber in den wenigen Spielen, die er nicht im Zentrum agierte über die linke Seite. Damit sollte klar sein, dass er eben keiner ist, der Gomez massenhaft die Bälle auflegen wird, sondern eher jemand, der nach innen zieht und selbst den Abschluss sucht. 

Auf dem linken Flügel wird er sich gegen Paul-Georges Ntep und Marvin Stefaniak behaupten müssen. In der vergangenen Saison kam dort auch mal Daniel Didavi zum Einsatz. Die Konkurrenz ist also alles andere als klein – zumindest auf dem Papier. Ntep konnte bislang aber nicht mehr als gute Ansätze nachweisen, Stefaniak muss sich auch erst mal in der Bundesliga akklimatisieren und die Verletzungshistorie von Didavi kennt jeder. Es wird sicher nicht einfach, aber unmöglich ist es auch nicht, sich durchzusetzen. 

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Marktwertpotenzial: Der Gesamtmarktwert hat so langsam den Peak erreicht, was aber nicht heißt, dass einzelne Spieler nicht noch gewaltig steigen können. Dazu gehört sicher auch Dimata. Junge Spieler mit einer hohen Ablöse verpflichtet, gehen meistens auch bei Comunio erst einmal durch die Decke. Ein kurzfristiger Marktwert von sieben Millionen wäre also nicht überraschend. Langfristig hängt viel davon ab, wo Dimata seinen Platz im Kader der Wolfsburger finden wird. Wer ihn wirklich mit in die Saison nehmen will, sollte jetzt nicht zuschlagen, sondern die Vorbereitung abwarten. Aktuell wäre er ein ziemlich risikobehaftetes Investment. 

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