Wout Weghorst

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Der VfL Wolfsburg hat den ersten großen Transfer des Sommers getätigt und die größte Baustelle verkleinert. Doch wer ist der Riese aus Alkmaar? Und wird Wout Weghorst gleich in der Bundesliga einschlagen? Comunioblog gibt eine Einschätzung. 

Position: Der Niederländer ist ein klassischer Mittelstürmer, der mit 1,97 Meter mehr als Gardemaß besitzt. Der 25-Jährige ist im Strafraum zuhause, gut im Kopfball und jemand, der sich nach eigener Aussage immer reinhaut. 

Bisherige Karriere: Sein Profidebüt gab Weghorst 2012 in der zweiten niederländischen Liga für den FC Emmen. In seinen beiden Jahren in der Grenzstadt zu Deutschland erzielte er 20 Tore in 61 Spielen. Danach zog es ihn ein paar Kilometer weiter südlich zu Heracles Almelo in die Erendivisie. Auch dort traf er von Anfang an. 20 Treffer in 64 Spielen belegen dies. 

Das ließ den AZ Alkmaar aufhorchen. Sie verpflichteten Weghorst und wurden nicht enttäuscht. Der Angreifer brachte es auf 31 Tore in 60 Spielen und traf auch in der Europa League viermal in vier Spielen. Mittlerweile ist Weghorst auch Teil der Elftal. Drei Mal lief er für die Niederlande auf, zuvor war er einmal für die U21 aktiv. 

Einstiegsmarktwert: Sieben Millionen. Der Stürmer ist damit aktuell der teuerste Spieler im Kader der Wolfsburger. In der Bundesliga bewegen sich Max Kruse, Mark Uth und Raffael in ähnlichen Sphären. Weghorst wird beweisen müssen, dass er eine ähnliche Klasse besitzt. 

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Thomas Delaney, Borussia Dortmund, kommt vom SV Werder Bremen | Bildquelle: Imago

 

Situation: Grundsätzlich findet er eine günstige Situation in Wolfsburg vor. Nach dem Abgang von Mario Gomez im Winter fehlte den Wölfen ein zentraler Stürmer. Diese Baustelle haben sie nun mit Weghorst geschlossen. Da auch die Belgier Divock Origi und Landry Dimata nicht mehr im Kader stehen, ist der einzige verbliebene Konkurrent Youngster Victor Osimhen. 

Manager Jörg Schmadtke hat zudem bei der Verpflichtung darauf geachtet, dass es charakterlich passt. Weghorst gilt als Musterprofi, der zudem bei Alkmaar phasenweise die Kapitänsbinde trug. Das dürfte also passen. Die Wölfe sind mit der Kaderplanung allerdings noch längst nicht durch. Auch nach der Verpflichtung des Niederländers buhlt der VfL weiter um Daniel Ginczek. Mit dem Stuttgarter ist man sich dem Vernehmen nach bereits einig, er könnte also mit Weghorst konkurrieren oder ihm zur Seite stehen, denn auch wenn Ginczek ein eher wuchtiger Stürmer ist, hat er in Stuttgart mit Gomez gut harmoniert. 

In Sachen Integration dürfte es keine Probleme geben. Zum einen spricht Weghorst passabel deutsch und fließend englisch, zum anderen ist mit Paul Verhaegh ein Niederländer im Team, der die Bundesliga kennt und als Führungsspieler Weghorst an die Hand nehmen wird, sollte er das brauchen. 

Marktwertpotenzial: Der Marktwert ist schon relativ hoch angesetzt und wirkt erst mal abschreckend, vor allem da Wolfsburg in den letzten Jahren immer enttäuschte. Daher wird Weghorst erst einmal niemand sein, mit dem man spekulieren sollte. Wenn er in den Testspielen überzeugen sollte, könnte dennoch ein Hype um ihn ausbrechen, der dann auch seinen Marktwert beeinflussen dürfte. 

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