Beim FC Bayern scheint der Kader zu großen Teilen zu stehen

Foto: imago/Lackovic

Die WM läuft noch und dennoch beginnt für die Bundesliga-Mannschaften schon wieder der Ernst des Lebens. Noch steht aber längst nicht jeder Kader. Wir schauen auf die Schwachstellen aller Teams. Heute: Platz eins bis vier.

FC Bayern München: Die Bayern haben bislang keinen nennenswerten Abgang zu verzeichnen, auch Robert Lewandowski scheint den Münchnern trotz Wechseltheater erhalten zu bleiben. Mit Leon Goretzka und Serge Gnabry verstärkt man den Kader zusätzlich in der Breite. Dementsprechend makellos wirkt der Bayern-Kader – zumindest auf Bundesliga-Niveau – zum aktuellen Zeitpunkt – sofern es zu keinen Abgängen mehr kommt. Die Innenverteidigung könnte einen weiteren Spieler mit internationaler Klasse vertragen, dort scheint man sich an der Säbener Straße aber offenbar damit zufrieden zu geben, erst im kommenden Sommer Benjamin Pavard aus Stuttgart zu verpflichten. Hinten links könnte sich womöglich noch etwas tun. Auch hier scheint es jedoch wahrscheinlicher, dass Juan Bernat 2019 ablösefrei geht – und erst dann ein neuer Spieler kommt.

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FC Schalke 04: Mit Suat Serdar, Omar Mascarell, Salif Sane, Mark Uth und Skrzybski hat man sich auf Schalke vor allem in der Breite gut verstärkt. Eine Rückkehr von Benedikt Höwedes scheint für Coach Domenico Tedesco daher überhaupt kein Thema mehr zu sein, mit der Tiefe der Dreierkette scheint man bei den Königsblauen zufrieden zu sein. Problematisch: Mit Max Meyer und Leon Goretzka verloren die Knappen Kreativzentrale und Antriebsmotor in einem. Inwieweit die Neuen diese Lücke tatsächlich füllen können, ist fraglich. Mascarell ist ein guter Staubsauger, Serdar ohne Frage talentiert aber noch unerfahren. Dass Johannes Geis nach seiner Rückkehr aus Spanien wieder in der Schaltzentrale eingebunden wird, scheint unwahrscheinlich. Ein kreativer und dennoch laufstarker Achter, im Bestfall mit internationaler Erfahrung, könnte dem Vizemeister der vergangenen Saison gut zu Gesicht stehen.

TSG 1899 Hoffenheim: Mit Mark Uth und Serge Gnabry verliert die TSG zwei ihrer gefährlichsten Offensivspieler. Da beide ablösefrei gehen und Dietmar Hopp das Portemonnaie bekanntermaßen nicht mehr ganz so weit öffnet, scheint es allerdings utopisch, die beiden tatsächlich sofort gleichwertig zu ersetzen. Mit Vincenzo Grifo, Leonardo Bittencourt und Ishak Belfodil scheint man das Erbe der zwei in Sinsheim also auf mehreren Schultern verteilen zu wollen. Da Eugen Polanski seine Karriere beendet und Lukas Rupp den Saisonstart verletzungsbedingt verpassen wird, könnte eine Verstärkung im zentralen Mittelfeld ebenfalls noch vonnöten sein.

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Borussia Dortmund: Beim BVB ist die größte Baustelle im Kader klar: Nach der Leihe von Michy Batshuayi fehlt den Borussen weiterhin ein echter Mittelstürmer, aktuell ist diese Rolle – mit Ausnahme des unerfahrenen Alexander Isak – komplett vakant. Höchstwahrscheinlich wird der BVB nach dem Abschluss der WM Kontakt zu Batshuayi und dem FC Chelsea aufnehmen wollen, um die Möglichkeit eines Wechsels des Belgiers auszuloten. So verlieren die Borussen allerdings auch wertvolle Zeit. Alternativen zum Batsman scheinen rar gesät. Darüber hinaus erscheint auch die Abwehr – trotz der Verpflichtung von Abou Diallo aus Mainz – noch wacklig. Bereits in der Vorsaison stand Dortmund defensiv oft nicht sicher, nun fehlt obendrein auch noch Sokratis. Neben Achraf Hakimi, der offenbar aus Madrid zu den Borussen stößt, scheinen in diesem Bereich aktuell aber keine weiteren Transfers geplant zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob Lucien Favre die Defensive so stabilisieren können wird.

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