Foto: © imago images / Michael Weber
Marco Rose statt Dieter Hecking – diese Richtungsentscheidung zahlt sich für Borussia Mönchengladbach aus. Der neue Trainer punktet mit einer modernen Spielidee und könnte die Fohlen in die Champions League führen.
Kaderwert: 84.410.000
Kaderpunkte: 1.179
Comunio-Platzierung: 5
Bester Spieler: Alassane Plea (118 Punkte)
Die Situation
Mit dem Trainerwechsel kam neuer Schwung in die Borussia. Zwar hat Dieter Hecking an Fakten gemessen gute Arbeit geleistet, doch mit Marco Rose herrscht eine ganz andere Aufbruchstimmung. Der junge, aufregende Trainer steht für Modernität statt für Verlässlichkeit.
Anlaufzeit benötigte Rose kaum. Sehr schnell wurde klar, dass der 43-Jährige mehrere Systeme parat hat, die auf den Gladbacher Kader zugeschnitten sind. Zudem nutzte er vor allem in der Hinrunde den breiten Kader und zog Spieler wie Laszlo Benes und Patrick Herrmann in die Leistungsträger-Riege hoch – bis zum unglücklichen Aus in der Champions League.
Die Top-Elf nach 25 Spieltagen
Seit der Winterpause wird weniger rotiert, wodurch sich eine Art erweiterter Stammkreis herauskristallisiert. Der im Laufe der Hinrunde genesene Lars Stindl geht dabei mit fünf Rückrundentoren voran. Auch Alassane Plea und Marcus Thuram spielen mit jeweils über 100 Comunio-Punkten eine starke Saison.
Alles in allem ist die Borussia in jedem Mannschaftsteil gut aufgestellt. Mit Yann Sommer hat man Comunios besten Torhüter, die starke Innenverteidigung Ginter und Elvedi wird durch Eberls starke Sommertransfers Lainer und Bensebaini flankiert. Im Mittelfeld stehen Zakaria, Neuhaus, Hofmann, Kramer, Strobl und Benes zur Verfügung. Genug Optionen.
Es gibt nur ein Problem, dem sich die Fohlen stellen müssen. Die Konkurrenz um die Champions-League-Plätze ist in diesem Jahr enorm, deutlich mehr Teams als in den Vorjahren zeigen sich in starker Verfassung. Aktuell steht man mit 49 Punkten auf Platz vier, knapp hinter Dortmund (51) und Leipzig (50) und knapp vor Leverkusen (47).
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Der Top-Spieler
Alassane Plea (118 Punkte) und Marcus Thuram (111 Punkte) liefern sich ein Duell um den Platz an der Sonne. Plea war bislang an 15 Toren beteiligt, Thuram an 14. Gegen den Neuzugang spricht aber seine Torflaute – seit dem 13. Spieltag hat Thuram in der Liga nicht mehr getroffen. Diesen Job übernahm zuletzt Lars Stindl.
Die Überraschung
Laszlo Benes war die große Überraschung der Hinrunde. Zu Saisonbeginn war der Mittelfeldspieler gesetzt und übernahm praktisch den Part, den Mickael Cuisance gegen eine Reservistenrolle beim FC Bayern München opferte. Benes sammelte stolze 50 Comunio-Punkte in 13 Einsätzen.
Allerdings kam der 22-Jährige seit dem 15. Spieltag gar nicht mehr zum Einsatz. Zuletzt stand Benes zweimal nicht im Kader. Rose begründet dies mit dem extremen Konkurrenzkampf im Mittelfeld. Die positive Überraschung der Hinrunde ist somit zugleich die negative Überraschung der Rückrunde.
Das Restprogramm
Ebenso wie der große Konkurrent aus Leverkusen muss Borussia Mönchengladbach noch gegen die Bayern ran. Im direkten Duell mit der Werkself hat Roses Mannschaft den Heimvorteil. Frankfurt, Bremen, Union, Freiburg, Wolfsburg, Paderborn und Hertha BSC sind die weiteren Gegner.
Prognose
Wir gehen davon aus, dass Dortmund und Leipzig am Saisonende die Plätze zwei und drei belegen werden. Somit läuft es um ein Duell zwischen Gladbach und Leverkusen um Platz vier hinaus. Dabei hat die Borussia insgesamt die besseren Karten: Zwei Punkte Vorsprung, Heimvorteil im direkten Duell und keine Dreifachbelastung. Allerdings spielt die Werkself derzeit besser. Es wird ein ganz enges Rennen.