Foto: © imago images / Sven Simon
Die vergangenen beiden Saisons dürften wie ein Traum für Eintracht Frankfurt gewesen sein. Aktuell wird man allmählich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Eine Zwischenbilanz nach 25 Spieltagen.
Kaderwert: 58.570.000
Kaderpunkte: 984
Comunio-Platzierung: 7.
Bester Spieler: Filip Kostic
Die Situation
2017/18 holten die Adler unter Niko Kovac überraschend den DFB-Pokal, 2018/19 spielten die Hessen eine furiose Saison in der Europa League und qualifizierten sich erneut für den internationalen Wettbewerb. Ob das in diesem Jahr erneut gelingt, steht allerdings in den Sternen.
Nach 25 Spieltagen steht die Eintracht punktgleich mit Hertha BSC auf dem 12. Tabellenplatz – hat allerdings eine Partie weniger absolviert, da das Spiel gegen Bremen verschoben wurde. Man merkt deutlich, dass mit Rebic, Jovic und Haller die so viel zitierte „Büffelherde“ in der Frankfurter Offensive ein großes Loch hinterlassen hat.
Die 18 Enttäuschungen der bisherigen Saison
Eintracht Frankfurt: Danny da Costa. Im letzten Jahr der war der Dauerbrenner kaum mehr wegzudenken, jetzt scheinen Spieler wie Chandler, Toure und sogar Durm an ihm vorbeigezogen zu sein. Selbst kein Kandidat mehr, wenn der Drei-Tages-Rhythmus ansteht. (45 Punkte). © imago images / Thomas Frey
Ersetzt werden die abgewanderten Stürmer in dieser Saison von Paciencia, Dost, Silva und Joveljic, der allerdings keine nennenswerte Rolle spielt. Erstgenannter konnte gerade zu Saisonbeginn einen guten Büffel-Ersatz darstellen, die Form der ersten zehn Spieltage (sechs Treffer) konnte der Angreifer jedoch nicht halten. In der Rückrunde stehen erst neun Punkte (kein Tor) unter dem Strich.
Dost (fünf Tore, 64 Comunio-Punkte) und Silva (vier Tore, 53 Comunio-Punkte) spielen nicht konstant genug, um etwa an die Leistung eines Jovic oder Haller aus der Saison 2018/19 ranzukommen.
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Der Top-Spieler
Filip Kostic. In den letzten Wochen konnte man immer wieder Schlagzeilen vernehmen, die fest davon ausgingen, dass Kostic nicht über den Sommer hinaus bei den Frankfurtern bleiben würde. Grund dafür ist nicht etwa eine Verwerfung mit der Vereinsführung, sondern ganz im Gegenteil die herausragenden Leistungen Kostics in der bisherigen Saison.
Kostic sticht in fast jedem Spiel heraus, geht immer mit Kampfgeist voran (manchmal schießt er auch etwas über das Ziel hinaus, wie etwa im DFB-Pokal gegen Ömer Toprak). Stand jetzt hat Filip Kostic jedenfalls 132 Punkte auf dem Comunio-Konto und damit deutlich bester Frankfurter.
Die Überraschung
Martin Hinteregger. Auch in dieser Kategorie könnte durchaus Filip Kostic genannt werden, doch das wäre ja ein wenig langweilig. Aus diesem Grund entscheiden wir uns für Martin Hinteregger als Überraschung der Frankfurter.
Der Innenverteidiger hat sich recht unschön aus Augsburg verabschiedet, fühlt sich dafür aber bei den Frankfurtern umso wohler und spielt – so wie es aktuell aussieht – die stärkste Saison seiner Bundesliga-Karriere.
Nach 24 absolvierten Bundesliga-Spieltagen hat der Innenverteidiger 101 Punkte eingespielt, wovon er nur 22 Partien auf dem Platz stand. Zu verdanken hat er dies vor allem seiner für einen Verteidiger außerordentliche Trefferquote von sechs Treffern in 22 Partien.
Das Restprogramm
Die Eintracht hat noch ein bunt gemischtes Restprogramm. Es geht sowohl gegen den Tabellenführer aus München als auch gegen das Tabellenschlusslicht aus Paderborn.
Ansonsten warten mit Gladbach, Wolfsburg und Schalke auf dem Papier starke Gegner und mit Köln, Mainz und Freiburg eher schwächere.
- 24. Spieltag: Werder Bremen (A, Nachholspiel)
- 26. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H)
- 27. Spieltag: FC Bayern München (A)
- 28. Spieltag: SC Freiburg (H)
- 29. Spieltag: VfL Wolfsburg (A)
- 30. Spieltag: FSV Mainz 05 (H)
- 31. Spieltag: Hertha BSC (A)
- 32. Spieltag: Schalke 04 (H)
- 33. Spieltag: FC Köln (A)
- 34. Spieltag: SC Paderborn (H)
Prognose
Das Restprogramm liest sich zwar erst einmal machbar, dennoch wird es wirklich schwer für die Frankfurter, nochmal einen Angriff auf die internationalen Plätze zu starten. Wir glauben, dass die SGE am Ende irgendwo zwischen Platz 10 und 14 – also ungefähr dort wo sie jetzt auch steht – landen wird.