Die Kölner haben fünf Spieltage vor Schluss eine sehr gute Ausgangsposition, um den angestrebten Klassenerhalt zu erreichen. Wie gut ist der Effzeh eigentlich bei Comunio?
Es ist angenehm ruhig in Köln. Vorbei die Zeiten, in denen der Klub ohne große Probleme mehrere Seiten in Boulevard-Blättern hätte füllen können.
Seitdem Peter Stöger und Jörg Schmadtke die Geschicke in der Domstadt leiten, gibt es meist nur noch sportliche Nachrichten. Mit Realismus und einer gehörigen Portion Demut will Köln vergangene Fehler vermeiden.
Köln mit ordentlicher Saison
Das Ziel nach dem Aufstieg 2014 ist klar: Der Effzeh will sich in den kommenden Jahren zu einem festen Bestandteil der Bundesliga entwickeln und das Image eines Fahrstuhlvereins endgültig abstreifen.
Den ersten Schritt in Richtung Etablierung im Oberhaus scheint Köln in der laufenden Saison gemacht zu haben. Nach 29 absolvierten Partien steht die Mannschaft von Stöger mit 34 Punkten auf Rang 12 der Tabelle – sieben Zähler vor dem Relegationsrang. Damit ist Köln der Klassenerhalt fünf Spieltage vor dem Ende kaum noch zu nehmen.
Wie sieht es in diesem Zusammenhang eigentlich für die Kölner bei Comunio aus? Punkten sie ordentlich? Wie steht es mit dem Preis-Leistungsverhältnis? Sollten Manager auf Spieler des Effzeh setzen?
Köln bei Comunio: Der 1. FC Köln ist momentan die achtbeste Mannschaft Comunios, wenn es um die bislang erzielten Punkte geht. Insgesamt erspielte sich der Effzeh 837 Zähler. Der Durchschnittswert liegt bei 28,9 Punkten pro Spieltag.
Das Team aus der Domstadt steht damit vor den beiden Ruhrpottgrößen aus Dortmund und Gelsenkirchen.
Besonders die Defensive ist ein echtes Prunkstück. Im Mittel kassiert Köln gerade einmal 26,4 Punkte pro Spieltag. Nur vier Teams der Liga weisen einen besseren Wert auf.
Die Leistungen sind umso bemerkenswerter vor dem Hintergrund des Marktwerts des Kölner Teams. Der gesamte Kader des Effzeh kostet 31,13 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der BVB liegt bei über 80 Millionen Euro.
Dementsprechend sieht das Preis-Leistungsverhältnis aus. Für einen Punkt eines Kölner Akteurs investieren Comunio-Manager zurzeit 37.192 Euro. Kaum eine andere Mannschaft kann in dieser Statistik mithalten.
Interessant für den einen oder anderen Comunionisten ist der Blick auf die Kölner Stats der Rückrunde. In elf Partien im Jahr 2015 generierten Ujah und Co. insgesamt 365 Punkte. Der Schnitt beläuft sich auf 33,2 Zähler und liegt damit doch recht deutlich über dem Saisonmittel.
Die Gegnerpunkte in der Rückserie sind noch beeindruckender als ohnehin schon. Im Vergleich zu den ersten 17 Partien der laufenden Saison lässt der Effzeh über sechs Zähler weniger zu.
Auf jeden Fall ein guter Tipp: Solltet Ihr Kölner in Eurem Kader haben, stellt sie vor allem dann auf, wenn es auf fremden Plätzen um die Wurst geht. Über die gesamte Saison gesehen ist Köln die viertbeste Auswärtsmannschaft Comunios.
In den bisherigen 14 Auswärtspartien sammelte der Effzeh 448 Punkte, 32 Zähler im Schnitt. Damit ist Köln pro Partie rund sechs Punkte besser als im eigenen Wohnzimmer. Gute Beispiele sind die beiden Offensivakteure Anthony Ujah und Marcel Risse, die in der Fremde jeweils rund einen Punkt über ihrem Saisonschnitt liegen.
Ujah und Risse kosten übrigens ungefähr vier Millionen Euro. Zu viel Geld, um zu pokern und sie nur auswärts einzusetzen? Oder einfach immer aufstellen? Was meint Ihr?