Bayer 04 Leverkusen will im nächsten Top-Spiel gegen den VfL Wolfsburg die kleine Krise beenden. Mirko Slomka debütiert beim Hamburger SV ausgerechnet gegen Borussia Dortmund. Schalke will seine Siegesserie auch gegen Mainz fortsetzen.
Freitag, 20.30 Uhr
FC Schalke 04 – 1. FSV Mainz 05
Vier Siege aus den ersten vier Spielen in der Rückrunde. Der Traunstart für FC Schalke 04! Ein Sieg im Heimspiel gegen Mainz würde einen Vereinsrekord einstellen. Denn nur in der Saison 2001/02 gelangen den Knappen fünf Siege zum Rückrundenstart. Aber auch die Mainzer starteten stark. Vier der letzten fünf Partien konnte die Tuchel-Elf gewinnen. Die direkte Bilanz gegeneinander spricht aber für Königsblau. Seit fünf Bundesliga-Spielen ist man gegen die 05er ungeschlagen. Nur eins der letzten elf Duelle wurde verloren gegangen.
In der Startelf der Gastgeber wird sich natürlich nicht sonderlich viel ändern. Kapitän Höwedes ist nach überstanender Muskelverletzung einsatzbereit. Er wird erneut für den verletzten Uchida als Rechtsverteidiger beginnen. Einzig Draxler könnte noch in die Startelf rutschen. Aber aufgrund der starken Ergebnisse der letzten Wochen und weil der junge Offensivspieler sicher noch nicht bei 100 Prozent ist, dürfte Draxler wenn überhaupt erstmal auf der Bank Platz nehmen. Bei den Mainzern muss Tuchel umstellen. Park ist aufgrund einer Oberschenkelzerrung fraglich. Zudem muss sich Tuchel erneut zwischen Malli und Koo entscheiden.
Samstag, 15.30 Uhr
Borussia Mönchengladbach – 1899 Hoffenheim
Unter den Erwartungen verlief der Rückrundenstart für Gladbach. Nur ein Punkt aus den Spielen der Rückrunde bisher bedeutet Platz 16 in der Rückrundentabelle. Jetzt soll im heimischen Borussia-Park, in dem man in der Hinrunde nur zwei Punkte abgeben musste, die Wende her. Aber ausgerechnet nun kommt Hoffenheim. Gegen keinen anderen Bundesliga-Verein haben die Fohlen eine so schlechte Bilanz. Das soll sich natürlich ändern. Dabei helfen soll auch Max Kruse, der in der Rückrunde noch nicht richtig in Tritt gekommen ist. Besonders bizarr: Bisher führte Kruse 76 Eckbälle aus. Kein einziger davon hatte ein Tor zur Folge.
Trainer Favre wird nur minimale Veränderungen vornehmen. Daems kommt für Wendt, der verletzt fehlt, als Linksverteidiger in die Partie. Ansonsten könnte Hrgota auf dem Flügel beginnen. Denn Herrmann plagt sich noch mit einer Grippe herum. Bei der TSG fehlt ausgerechnet Polanski, der in Gladbach seine fußballerische Karriere begann gelbgesperrt. Zudem steht noch nicht fest, wer stürmen wird. Entweder darf der schnelle falsche Neuner Firmino als einsame Spitze ran. Oder Schipplock, der robuster ist, bekommt nach seinen zwei Toren von letzter Woche erneut die Chance von Beginn an.
Samstag, 15.30 Uhr
VfB Stuttgart – Hertha BSC
Von einer sehr ernsten Lage sprach Schwaben-Idol Guido Buchwald kürzlich. Sechs Niederlagen in Folge setzte es inzwischen für Stuttgart. Mit einer siebten Niederlage stellt man einen Negativrekord von vor 27 Jahren unter Egon Coordes ein. So schlecht wie die Bilanz derzeit aussieht, war es noch nie beim VfB Stuttgart nach 21 Spieltagen. Aber auch Hertha kam schlecht aus der Winterpause. Drei der vier Spielen in der Rückrunde gingen bisher verloren.
Fraglich ist, wer bei den Berlinern in der Innenverteididung neben Langkamp beginnen wird. Entweder erneut Kobiashivili oder der junge Brooks, der lange nicht mehr auf dem Platz stand. Ansonsten drohen Skjelbred und Mukhtar mit einem grippalen Infekt auszufallen. Beim VfB muss man immer noch auf Kapitän Gentner verzichten. Auch Abdellaoue könnte nach seinen zuletzt glücklosen Auftritten auf die Bank rutschen. Für ihn würde dann der junge Werner starten.
Auch wenn ein Kopfballtor bei Comunio nicht mehr Punkte einbringt als ein mit dem Fuß erzieltes Tor, kann es nicht schaden einen Kopfballspezialisten in seinen Reihen zu haben.
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Samstag, 15.30 Uhr
1. FC Nürnberg – Eintracht Braunschweig
Nach dem spektakulären Sieg am letzten Spieltag gegen den Hamburger SV darf sich Aufsteiger Braunschweig wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Bis zum Relegationsplatz sind es drei Punkte. Der Club konnte sich derweil etwas „absetzen“ und hat nun schon zwei Punkte Vorsprung auf Platz 16. Erstmals seit dem dritten Spieltag steht Nürnberg nicht unter den letzten vier Teams der Tabelle. Auch ein Verdienst der Arbeit von Trainer Gertjan Verbeek.
Der Niederländer wird im Heimspiel gegen die Eintracht nur marginale Änderungen an der Startelf vornehmen. Kiyotake könnte durch Neuzugang Campana ersetzt werden. Auch Frantz kehrt zurück ins Team. Abräumer Hasebe ist wohl noch nicht fit. Lieberknecht wird beziehungsweise kann nicht viel an seiner Startelf ändern. Matchwinner Kumbela leidet unter muskulären Problemen und droht auszufallen. Ansonsten würde für ihn Ademi auflaufen.
Samstag, 15.30 Uhr
SC Freiburg – FC Augsburg
Die Partie zwischen Freiburg und dem FC Augsburg ist für beide Seiten teilweise historisch. Denn zum einen feierte Christian Streich sein Trainer-Debüt beim Sport-Club gegen Augsburg. Zum anderen bestritt Augsburg sein erstes Bundesliga-Spiel überhaupt gegen die Breisgau-Kicker. Derzeit schwimmt der FCA, trotz der Niederlage von vergangener Woche, auf einer Erfolgswelle. Freiburg liegt dagegen auf dem Relegationsplatz.
Mujdza wird auf Seiten der Gastgeber wohl immer noch erkältet ausfallen und erneut durch Günter ersetzt werden. Klaus startet ebenfalls erneut für den verletzten Pilar. Ansonsten sind aber alle Spieler fit. Kapitän Schuster verlängerte unter der Woche seinen Vertrag. Beim FCA könnte Moravek in die Startelf rücken. Außerdem dürfte wohl Ji erstmals von Beginn an für Milik auflaufen.
Samstag, 15.30 Uhr
Hamburger SV – Borussia Dortmund
Da freut sich Mirko Slomka wahrscheinlich. Sein Debüt beim krisengeschüttelten Hamburger SV feiert er gegen Borussia Dortmund. Eine enorm schwere Aufgabe. Wie genau Slomka spielen lässt, ist noch nicht klar. Vermutlich dürfte er auf ein kompaktes 4-3-2-1-Tannenbaum-System setzen. Kapitän van der Vaart wird definitiv ausfallen. Bei Badelj ist noch Hoffnung. Ansonsten wurden die Karten neu gemischt. Rajkovic und Jiracek könnten in der ersten Elf stehen.
Es ist auch das Duell der Gegensätze. Hamburg verlor sieben Bundesliga-Spiele in Folge, der BVB gewann dagegen die letzten drei Spiele und hat mächtig Punkte auf Leverkusen aufgeholt. Der neutrale Fan darf sich allerdings freuen. Die Partie zwischen dem HSV und Borussia Dortmund ist insgesamt gesehen die torreichste Paarung der Bundesliga-Geschichte.
In der Rückrunde steht der VfB Stuttgart dem viel kritisierten Hamburger SV nach Ergebnissen in nichts nach: Null Punkte stehen zu Buche. Comunio-Manager sollten dennoch ein Auge auf den VfB werfen.
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Samstag, 18.30 Uhr
VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen
Wo steht Bayer 04 Leverkusen wirklich? Nach der Paris-Klatsche will man sich rehabilitieren. Aber schon vergangene Woche beim Spitzenspiel gegen Schalke 04 fehlte die Durchschlagskraft. Die absteigende Form der Werkself zeigt sich vor allem im direkten Vergleich: Vor dem 16. Spieltag lag Baayer elf Punkte vor den Wölfen. Wenn Leverkusen nun in der VW-Stadt verliert, sind es nur noch vier Zähler Abstand. Die Champions League ist in Gefahr! Dazu kommt: Wolfsburg gewann die letzten drei Pflichtspiele in der heimischen Arena gegen Bayer.
Innenverteidiger Naldo kehrt außerdem nach seiner Gelbsperre zurück in die Partie – immerhin einer der besten fünf Bundesliga-Verteidiger bei Comunio. Für ihn muss Klose auf die Ersatzbank. Fraglich ist zudem der Einsatz von Olic. Bei Leverkusen wird sich dagegen mehr verändern. Hyypiä wird nach der 0:4-Niederlage vom Dienstag reagieren. Boenisch ersetzt Guardado, Wollscheid kommt für den indisponierten Spahic in die Startelf. Rolfes dürfte ebenso wie eine Son eine Verschnaufpause bekommen. Für die beiden werden Reinartz und der erst 17-jährige Brandt beginnen.
Sonntag, 15.30 Uhr
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen
Mit jeweils 21 Punkten gegen Frankfurt und Bremen in diese Partie, sind also Gegner auf Augenhöhe. Umso wichtiger wird es sein, dieses Spiel positiv zu absolvieren. Dabei muss die SGE noch am Donnerstag gegen den FC Porto in der Europa League ran. Vor allem für Bremen wird die Partie in Frankfurt richtungsweisend. Nur eines der letzten zehn Spiele konnte Bremen gewinnen. Doch Frankfurt ist auch nicht gerade eine Heimmacht. In der Hinrunde blieb man sieglos. 2014 wurden dafür beide Heimspiel gewonnen.
Damit die Serie hält, hofft Veh noch auf den Einsatz von Schwegler. Dann würde Russ neben Zambrano in die Zentrale rücken. Madlung rotiert auf die Bank. Kadlec dürfte eine Bewährungschance im Angriff erhalten. Bei Bremen kehrt Garcia nach seiner SPerre zurück. Caldirola rückt dafür in die Innenverteidigung. Lukimya, der zuletzt die Niederlage mit einem Fehlpass einleitete, muss auf die Bank. Hunt fehlt weiter.
Sonntag, 17.30 Uhr
Hannover 96 – FC Bayern München
Zum Abschluss darf sich das nächste Team am FC Bayern München versuchen. Dabei sind die 96er Zuhause eine echte Macht. Nur eines von zehn Heimspielen ging verloren. Aber jetzt kommen die Super-Bayern. 16 Punkte Vorsprung auf den Zweiten hatte zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nie ein Team. Dabei dürfte es für die Korkut-Elf besonders schwer werden, Tore zu erzielen. In den letzten zehn Bundesliga-Spielen musste FCB-Keeper Neuer nur zwei Mal hinter sich greifen. Das Spiel könnte außerdem für Bastian Schweinsteiger ein ganz besonderes werden. Es wäre sein 200. Bundesliga-Spiel.
Wie Guardiola nach dem Arsenal-Sieg rotieren wird, steht in den Sternen. Bei Hannover wird sich dagegen nichts an der zuletzt starken Startelf ändern. Es wäre das vierte Mal in Folge mit der selben Elf.
