In der Rückrunde steht der VfB Stuttgart dem viel kritisierten Hamburger SV nach Ergebnissen in nichts nach: Null Punkte stehen zu Buche. Comunio-Manager sollten dennoch ein Auge auf den VfB werfen.

Die Situation des Hamburger SV wird derzeit intern wie extern bis auf das Äußerste diskutiert. Der Krisen-Diskurs beim VfB Stuttgart hingegen kommt trotz ebenfalls leerem Punktekonto im Jahr 2014 eher ruhig daher. Trainer Thomas Schneider sitzt im Gegensatz zum kürzlich entlassenen Bert van Marwijk relativ fest im Sattel. Dies kann als Zeichen eines soliden Fundaments und eines souveränen Krisenmanagements gesehen oder eben als gefährliche Fehleinschätzung der Situation interpretiert werden.

Denn die Tabellensituation gibt kaum Anlass zur Ruhe. Unterliegt der VfB am Samstag zu Hause gegen Hertha BSC, wäre der vereinsinterne Rekord von sieben Niederlagen in Folge aus dem Jahr 1987 eingestellt. Besonders die schwache Heimbilanz von neun Punkten ist über die gesamte Spielzeit gesehen besorgniserregend.

Vergleicht man das Stuttgarter Comunio-Konto im Kalenderjahr mit dem des Hamburger SV, wird jedoch eines deutlich: Stuttgart spielt nicht so schlecht wie der Konkurrent aus dem hohen Norden. Während die Hanseaten in vier Spielen -75 Punkte einfuhren, sind es bei den Schwaben „nur“ -30. Soll heißen: Die Leistungen der Stuttgarter sind besser als vier Niederlagen in vier Spielen vermuten lassen.

Fehlstart wider Erwarten

Die Vorbereitung ließ eine positive Rückrunde nicht unwahrscheinlich erscheinen. Die Gewinner der Vorbereitung, Sturmhoffnung Mohammed Abdellaoue und Mittelfeld-Motor Moritz Leitner, punkteten zum Auftakt gegen Mainz wie erhofft und ließen auf eine erfolgreiche Rückrunde hoffen. Leider war besonders der Aufschwung Abdellaoues nur von kurzer Dauer. Neun Punkten am 18. Spieltag folgten zehn Minuspunkte.

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Im Kellerduell gegen den Hamburger SV sammelt der Aufsteiger ordentlich Punkte. Vor allem Kumbela punktet enorm. Raphael Schaefer sichert seinem Club den Sieg.

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Leitner spielte zwar zunächst auf gutem Niveau, fällt aber nun mit einer Gelb-Roten Karte aus und droht zudem demnächst aufgrund seiner vier Gelben Karten erneut zu fehlen. Zu allem Übel gesellte sich auch noch die unnötige Rote Karte Vedad Ibisevics, der sich gegen Augsburgs Callsen-Bracker zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und erst am 26. Spieltag wieder wird eingreifen dürfen.

Die weiteren Hoffnungsträger wie Youngster Timo Werner, Alexandru Maxim oder Konstantin Rausch blieben hinter den Erwartungen zurück. Kapitän Christian Gentner ist seit dem 18. Spieltag mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht. Selbst Torhüter Sven Ulreich, in der Hinrunde noch mit starken Leistungen, konnte sich trotz häufiger Möglichkeiten kaum auszeichnen.

Im Gegensatz zum HSV dennoch gute Perspektiven

Im Vergleich zum HSV besteht dennoch etwas mehr Anlass zur Hoffnung. Die Ergebnisse der Stuttgarter waren teilweise unglücklich, Einsatzwille und Kampfgeist stimmten meist. Zudem missglückte auch der Hinrunden-Start mit drei Niederlagen aus vier Spielen. Am neunten Spieltag sah die Situation bereits deutlich entspannter aus. Mag sein, dass die Auftaktgegner Mainz, Leverkusen und Augsburg dem VfB einfach nicht lagen.

Sollte der Knoten also demnächst platzen und die engagierten Leistungen in Siege umgemünzt werden, dürfte es auch wieder Comunio-Punkte geben. Auch kehrt Christian Gentner gegen Hertha wohl auf den Platz zurück. Wer sich zum richtigen Zeitpunkt am Stuttgarter Kader bedient, könnte am Ende profitieren.

Der Vorteil im Moment: Die Marktwerte der Spieler befinden sich am Minimum. Insgesamt liegt der VfB mit ca. 27 Millionen wie in der Bundesliga auf Platz 15 des Gesamtrankings. Dennoch scheint das Potential der Stuttgarter ungleich höher als das der Konkurrenten im Tabellenkeller. Da der Kader recht ausgeglichen besetzt ist, sind die meisten Akteure für unter zwei Millionen zu haben. Nur Maxim (2,7 Mio.), Ibisevic (2,8) und Talent Timo Werner (3,6) sind preisintensiver.

Wer also ein bis zwei Millionen übrig hat, in dieser Phase der Saison nicht unwahrscheinlich, könnte auf lange Sicht das ein oder andere Schnäppchen ergattern. Zumal demnächst vermeintlich schwächere Gegner wie Braunschweig, Bremen oder Hamburg warten. Das Risiko wäre bei geringen Investitionssummen überschaubar.

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