Die Nationalmannschaft von Südkorea

Foto: © imago / GEPA Pictures
In einer starken Gruppe mit Deutschland, Mexiko und Schweden ist Südkorea ein bisschen in der Außenseiterrolle. Der Star der Mannschaft, Heung-Min Son, könnte sein Land jedoch ins Achtelfinale führen. Die WM-Vorschau.

Qualifikation:

Es war beileibe nicht die souveräne Qualifikation, die man den Südkoreanern zutrauen würde. In der Qualifikationsgruppe mit sechs asiatischen Mannschaften, von denen zwei direkt zur WM durchkamen und einer in den Playoffs landete, blieb Südkorea sieben Punkte hinter Iran auf Platz zwei zurück – und war nur ein Tor am letzten Spieltag davon entfernt, auch noch hinter Usbekistan zu landen. Knapp genug sicherten Heung-Min Son und Co. das Ticket für Russland.

Comunio2018-Kader

Wie sehr die Mannschaft von der Qualität ihres Stars abhängig ist, wird auch anhand der Comunio2018-Marktwerte deutlich. Heung-Min Son ist mit einem Wert von 3,38 Millionen der mit Abstand teuerste Spieler seiner Mannschaft. Einzig der Premier-League-Legionär Sung-Yong Ki knackt noch die Marke von einer Million. Selbst Stammtorwart Seung-Gyu Kim kostet nur 640.000.

Player to watch:

Es kann nur Heung-Min Son sein. Der Linksaußen von Tottenham Hotspur hebt sich so deutlich vom Rest der Mannschaft ab, dass alle Hoffnungen auf ihm liegen. Performt Son wie auf Vereinsebene, hat Südkorea eine Chance auf die Playoffs. Dann lohnt sich der ehemalige Hamburger und Leverkusener auch für mehr als drei Millionen im Managerspiel.

Youngster to watch:

Hee-chan Hwang von RB Salzburg hat in diesem Jahr enorme Fortschritte gemacht und ist auch in der Nationalmannschaft angekommen. Der 22-Jährige hat inzwischen gute Aussichten auf einen Stammplatz. Für das Team von Marco Rose erzielte er in 37 Pflichtspielen in dieser Saison 13 Tore, vier Treffer bereitete er vor. Keine schlechte Quote – und genug für ein WM-Ticket. Bei Comunio2018 ist er für kaum mehr als eine halbe Million zu haben.

WM-Vorschau: Deutschland

WM-Vorschau: Mexiko

WM-Vorschau: Schweden

Trainer:

Wenn es nach Fans und Medien ginge, wäre Tae-Yong Shin nicht mehr Trainer von Südkorea. Im Juli 2017 übernahm er den Job, vier sieglose Spiele später stand er vor dem Aus. Inzwischen hat er die Kurve gekriegt. Shin ist der einzige Koreaner, der als Spieler und Trainer die koreanische Meisterschaft gewinnen konnte. Und was vielen, auch neutralen Fußballfans gefallen dürfte: Er lässt lieber offensiven als defensiven Fußball spielen. Tore und Gegentore sind vorprogrammiert.

Erfolge:

Es ist überraschend lange her, dass Südkorea eine Asienmeisterschaft gewann. Nach den Titeln 1956 und 1960 standen die Tigers of Asia viermal im Finale, das sie zuletzt 2015 verloren. Als größter Erfolg ging jedoch der vierte Platz bei der Weltmeisterschaft 2002 im eigenen Land in die Geschichte ein.

Alle WM-Vorschauen und Interviews im Überblick
Comunio2018 - das Fußball-Managerspiel zur WM 2018 in Russland

Comunioblog liefert zu jedem WM-Teilnehmer eine Vorschau. Zudem gibt es viele Interviews mit Spielern, Trainern, Experten und Journalisten. Damit Ihr den Überblick bewahrt, findet Ihr hier alles kompakt und übersichtlich.

weiterlesen...

Kuriositäten:

Die südkoreanische Sehnsucht nach dem Erfolgstrainer der WM 2002 erreichte im Sommer 2017 ungeahnte Züge. Nachdem der neue Coach, Tae-Yong Shin, erfolglos in seine Amtszeit gestartet war, starteten Fans und Medien eine regelrechte Kampagne für Guus Hiddink – es wurde sogar berichtet, Hiddink sei zu einer unentgeltlichen Übernahme bereit. Allerdings wurde dem Wunsch nicht entsprochen: Als Shin seine Mannschaft langsam wieder auf Erfolgskurs brachte, wurden die Rufe nach Hiddink endlich leiser.

Prognose:

Zweifellos ist Südkorea der Außenseiter in der Gruppe F mit Deutschland, Schweden und Mexiko. Man könnte aber auch sagen: Heung-Min Son & Co. sind das Zünglein an der Waage. Wer gegen Südkorea Punkte lässt, gerät in Schwierigkeiten. Und wer weiß: Vielleicht können die Asiaten ja so vielen Teams Punkte abnehmen, dass es doch für Platz zwei reicht. Mehr als das Achtelfinale wäre aber ein Wunder, das der WM 2002 nahe kommen würde. Dazu bräuchte man vielleicht doch Guus Hiddink.

Noch nicht angemeldet? Hier geht’s zu Comunio2018!