Knackiger Testspielauftakt: Schalke musste gegen Southampton richtig was investieren

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Gleich vier Bundesligisten starteten heute in ihre Testspielsaison – und präsentierten schon den einen oder anderen spannenden Neuzugang. Wir geben den Überblick, was heute passiert ist.

FC Southampton – FC Schalke 04 3:3 (1:1)

Aufstellung 1. Halbzeit: Fährmann – Kehrer, McKennie, Wiemann – Kübler, Goller, Bentaleb, , Konoplyanka, Baba – Uth, Teuchert

Aufstellung 2. Halbzeit: Nübel – Riether, Stambouli, Serdar, Skrzybski, Czyborra, Mascarell, Di Santo, Kutucu, Tekpetey

Tore: 1:0 Konoplyanka (21.), 2:2 Serdar (54.), 3:3 Skrzybski (84.)

Comunio-Check: Da kommt bei den Verantwortlichen natürlich Freude auf: Mit Steven Skrzybski und Suat Serdar trafen gleich zwei Neuzugänge trafen für die Königsblauen im ersten Testspiel der Saison, für das man sich nicht mit einem lokalen Siebtligisten verabredet hat, sondern mit einem waschechten Premier League-Club. Da muss man auch erstmal drei Tore rausspielen. Entsprechend fiel dann auch das Resümee von Domenico Tedesco aus: „Aufgrund der Intensität des Spiels bin ich sehr zufrieden mit unserem ersten Auftritt“, berichtete der Schalke-Trainer. Zunächst hatte Konoplyanka S04 in Führung geschossen, ehe der letztjährige 17. der Premier League das Spiel drehte, bevor die beiden Neuen wiederum zweimal sehenswert mit Fernschüssen ausgleichen konnten.

„Southampton hat bis auf eine Position mit der Mannschaft gespielt, die vor ein paar Wochen das letzte Meisterschaftsspiel in der Premier League bestritten hat. Bei uns waren viele Spieler dabei, die so noch nie miteinander gespielt haben“, wusste Manager Christian Heidel das Gesehene zufrieden einordnen. Besonders viel Freude dürfte Heidel der Blick auf den eigenen Nachwuchs gemacht haben, denn mit Benjamin Goller, Niklas Wiemann und Jannis Kübler schickte Domenico Tedesco drei ehemalige Spieler der eigenen U19 gleich zu Beginn aufs Feld. 

Taktisch hat Tedesco indes wenig ausprobiert, der Vizemeister brachte das gewohnte 3-5-2 auf die Platte. Eine Formation, die auch gegen die Engländer gerade in der ersten Halbzeit schnell umschaltete und so oft Gefahr fürsgegnerische Tor herauf beschwören konnte.

Im Defensivverhalten gab es noch Schwierigkeiten, die dem 32-Jährigen nicht entgangen sind: „Das Kettenverhalten und das individuelle Verhalten waren noch nicht so, wie es hätte sein sollen. Es gab viele Fehler, aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung normal.“

SV Waldkirch – SC Freiburg 0:15 (0:8)

Aufstellung 1. Halbzeit: Schwolow – Kübler, Gulde, Stanko, Günter – Gondorf, Sierro, Ravet, Terrazzino – Petersen, Kleindienst

Aufstellung 2. Halbzeit: Flekken (ab 91. Frommann) – Stenzel, Kammerbauer, Heintz, Kath – Haberer, Höfler – Frantz, Waldschmidt – Höler, Niederlechner

Tore: 0:1 Günter (22.), 0:2 (27.), 0:3 (32.), 0:4 (38.) Terrazzino, 0:5 Petersen (49.),0:6 Gulde (52.), 0:7 (56.), 0:8 (57.) Kleindienst, 0:9 Waldschmidt (69.), 0:10 Niederlechner (76.), 0:11 (84.), 0:12 (96.) Höler, 0:14 (103.) Frantz, 0:15 (115.) Waldschmidt 

Comunio-Check: „Wir trainieren seit drei Tagen und haben heute schon ein paar taktische Dinge umsetzen können“, freute sich SC-Trainer Christian Streich über den gelungenen Dauer-Test über 4×30 Minuten gegen den badischen Verbandsligisten aus Waldkirch. Besonders erfreulich dürfte aus Sicht der Breisgauer gewesen sein, dass sich Stürmer Florian Niederlechner nach seiner schweren Verletzung (Bruch der Kniescheibe) wieder im Spielgeschehen zurück meldete und in der zweiten geteilten Halbzeit auch traf.

Testspiele am Mittwoch: Lockere Nummern für Hertha und 05
Lockerer Aufgalopp für Alexander Essweins Hertha

Munter testende Mainzer und locker aufgaloppierende Herthaner sorgten heute Abend für ordentlich Tore in der ersten "richtigen" Vorbereitungswoche. Vedad Ibisevic gefällt das. Warum? Sagen wir euch!

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Offenburger FV – Eintracht Frankfurt 1:7 (1:5)

Aufstellung 1. Halbzeit: Zimmermann – Knothe, Abraham, Falette – Chandler, Besuschkow, Gacinovic, Tawatha – Kamada, Hrgota, Blum

Aufstellung 2. Halbzeit: Wiedwald – Knothe, Russ, Beyreuther – Da Costa, de Guzman, Stendera, Cavar, Willems – Müller, Haller. 

Tore:  0:1 Tawatha (16.), 0:2 Gacinovic (22.), 0:3 Besuschkow (24.), 0:4 Kamada (29.), 0:5 Eigentor (39.), 1:5 Herrmann (44.), 1:6. 1:7 Müller (50., 61.)

Comunio-Check: Mit ordentlich Toren, aber auch einem angeschlagenen Spieler im Gepäck tritt Eintracht Frankfurt die Rückreise aus Offenburg an. Sieben Treffer markierten die Hessen beim Debüt von Neu-Trainer Adi Hütter gegen den Sechstligisten, Mittelfeldspieler Jetro Willems musste jedoch kurz vor Schluss mit einer Fußverletzung vom Feld – eine Diagnose steht noch aus.

Während in der ersten Hälfte besonders Gacinovic in einem spielfreudigen, gut aufgelegten Eintracht-Team begeisterte, kam der Spielfluss im zweiten Abschnitt ein wenig ins Stocken. Immerhin führte sich Neuzugang Nicolai Müller noch mit zwei Toren ein, bevor die Eintracht, bei der Boateng natürlich nicht mehr zum Einsatz kam und auch einige der Pokalhelden fehlten, am Samstag ins Trainingslager nach Salt Lake City fliegt.

SG Eiderstedt – Hannover 96 0:14 (0:7)

Aufstellung 1. Halbzeit: Weinkauf – Albornoz, Bakalorz, Füllkrug, Sorg, Schwegler, Wimmer, Anton, Bähre (32. Dierßen), Sarenren Bazee, Maina

Aufstellung 2. Halbzeit: Weinkauf – Elez, Korb, Felipe, Bebou, Hübers, Fossum, Ostrzolek, Gueye, Dierßen (61. Bech), Weydandt

Tore: 0:1 Maina (9.), 0:2 Füllkrug (12.), 0:3 Bakalorz (18.), 0:4 Maina (23.), 0:5 Sarenren Bazee (25.), 0:6 Füllkrug (36.), 0:7 Füllkrug (36.), 0:8 Weydandt (46.), 0:9 Gueye (49.), 0:10 Weydandt (50.), 0:11 (62.), 0:12 Ostrzolek (64.), 0:13 Bebou (75.), 0:14 Fossum (78.) 

Comunio-Check: Tore schießen macht immer mehr Spaß, als zu trainieren. Also dürften die Profis von Hannover 96 einen durchaus angenehmen frühen Abend verbracht haben. Denn auch wenn ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl niedrigklassiger Kicker sportlich ohne Wert ist, 14 Tore wollen während einer intensiven Trainingswoche erstmal geschossen werden. Und so ließen sich Niclas Füllkrug (drei Treffer) und Co. nicht lumpen und nutzten beide Hälften gleichmäßig für das Torfestival aus. Und das Wichtigste: Alle gesund, keine Blessuren, dafür ein angenehmer Ausflug vom Trainings- auf den „echten“ Fußballplatz. Es hätte schlimmer kommen können…

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