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In Dortmund bringt sich ein Kultstürmer mit eigenem Fangesang selbst ins Gespräch, dabei arbeiten sie dort gerade wohl an einem ganz anderen Großtransfer. Wir bringen Ordnung in die Gerüchteküche!
Anthony Modeste (Tianjin Quanjian, Sturm)
Das Anthony-Modeste-Lied, das man dem Stürmer vor zwei Jahren dichtete, umfasst eine kaum noch zu überblickende Zahl an Fragen, auf die es immer nur eine Antwort gibt: natürlich „Anthony Modeste“. Wäre der Franzose, der in der Sensationssaison 2016/17 des 1.FC Köln alles in Grund und Boden schoss, um dann als Bundesligatorjäger nach China zu wechseln, auch die Antwort auf die Sturmprobleme des BVB, der nach wie vor ohne echten Mittelstürmer dasteht? Glaubt man dem Besungenen, wäre es so. „Borussia Dortmund wäre sehr interessant. Das könnte ich mir gut vorstellen“, verriet der 30-Jährige Sport1. Klar ist: Modeste wird China verlassen und will nach Europa wechseln. „Ich würde niemals Nein sagen zur Bundesliga. Aber darauf muss ich gerade noch warten, momentan besteht kein Interesse aus Deutschland. Eine Rückkehr in die Bundesliga wäre einfach nur perfekt.“
Die Realität ist jedoch wohl weniger romantisch: Der Express meldet, dass Modeste wohl eher in seine Heimat Frankreich wechseln und sich dort seinem Ex-Verein OGC Nizza anschließen könnte. Im Gegensatz zum BVB hat der Ligue 1-Verein schon Interesse am Torjäger signalisiert.
Moise Kean (Juventus Turin, Sturm)
Dass Italien-Talent Moise Kean beim BVB auf der Liste stehen soll, berichteten wir schon. Jetzt ist Schwung in die Sache gekommen – oder auch nicht. Die Gazzetta dello Sport berichtete am Wochenende von einem ersten konkreten Angebot aus Dortmund, der Kicker fing das daraufhin als Ente direkt wieder ein und Bild weiß, dass man den Spielern gerne in Schwarz-Gelb sehen würde, den 18-Jährigen aber nicht als Soforthilfe für die drückenden Probleme im Sturmzentrum verstünde, sondern als Investition in die Zukunft. Entsprechend würde das Thema auch eher mit 1b-Priorität behandelt werden. Alles klar?
Mit Nizza, RB Leipzig, AS Monaco und weiteren Interessenten aus Italien stehen dem BVB angeblich eine ganze Menge weiterer Interessenten für die Dienste des Angreifers zur Seite, die dazu auch noch ordentlich zur Kasse gebeten würden: Wer Kean künftig in seinen Farben auflaufen lassen möchte, müsste wohl schon 25 Millionen Euro in die Hand nehmen. Puh.
Sebastian Rudy (FC Bayern München, Mittelfeld)
Wird es in der Liebelei zwischen Bayerns Sebastian Rudy und RB Leipzig tatsächlich ernst? Die Leipziger Volkszeitung hat heraus bekommen, dass der Bayern-Sechser am Freitag in Leipzig weilte, um sich schon einmal mit den Trainingseinrichtungen vor Ort vertraut zu machen. Dass Ralf Rangnick gerne noch Spieler verpflichten möchte, ist ja kein Geheimnis – und über die Wertschätzung des RB-Trainers gegenüber Rudy, mit dem er schon beim VfB Stuttgart gearbeitet hatte, ist ebenfalls bekannt. Zuletzt hatte Rangnick jedoch noch hart dementiert: „Unabhängig davon, ob Sebastian Rudy ein sehr guter Spieler ist – wie soll das für uns darstellbar sein?“, fragte der sportliche Macher der Sachsen noch vor Kurzem im Kicker. Nun also doch irgendwie machbar? Nach dem Abgang von Naby Keita gen Liverpool klafft in der Mittelfeldzentrale von RB noch eine Lücke, Rudy dagegen sieht sich beim FC Bayern mit massiver Konkurrenz eben dort konfrontiert.
Pizzi (Benfica Lissabon, Mittelfeld)
Reinvestiert Schalke umgehend die vielen, vielen Kehrer-Millionen (der Transfer des Verteidigers zu PSG spült 37 Millionen Euro in die Kassen) direkt wieder und angelt sich einen neuen Mann fürs Mittelfeld? Aus Portugal heißt es, dass die Königsblauen an Benfica Lissabons Spielmacher Pizzi dran sein sollen. Der 28-Jährige avancierte in der abgelaufenen Saison zur spielbestimmenden Figur bei den Portugiesen und auch in die neue Runde gelang dem Spielmacher ein ganz okayner Start: Beim 3:2 über Guimares erzielte Pizzi mal eben alle drei Benfica-Tore einfach selbst. Aus dem bis 2022 laufenden Vertrag könnte man den neunfachen Nationalspieler wohl für 35 Millionen Euro. Würde ja ganz gut passen…