Foto: © imago /Picture Point
Die Kombination aus treffsicheren Stürmern, die nebenbei auch keinen Zweikampf scheuen, erweist sich diese Saison als hervorragende Kombination für viele Punkte. So auch bei Leipzigs Yussuf Poulsen.
Statt Robert Lewandowski finden sich in der aktuellen Top-10 bei Comunio derzeit Stürmer wie Max Kruse, Sebastien Haller oder eben Yussuf Pouslen. Der Leipziger hat mit 44 Punkten momentan sogar die zweitbeste Ausbeute hinter Thorgan Hazard. All diese Spieler eint: Sie sind an Toren beteiligt, arbeiten jedoch auch immens viel für die Mannschaft – und das ist vielleicht der größte Unterschied zu Lewandowski, der, wenn seine Tore ausbleiben, oftmals gar nicht zu sehen ist.
Doch was macht Poulen aus? Mit vier Toren und zwei Assists hat er derzeit genau so viele Torbeteiligungen wie sein Nebenmann Timo Werner, punktemäßig aber hat er gleich zehn Zähler mehr geholt. Entscheidend dürften hier in erster Linie die Zweikämpfe sein. Als bestes Beispiel können hier die beiden Spiele gegen Hannover am 3. Spieltag sowie gegen Hannover am 6. Spieltag gelten. In beiden Spielen hat der Däne mit 24 bzw. 27 Zweikämpfen die meisten Duelle aller Leipziger geführt. Werner kommt hier nur auf 16 pro Partie – gewinnt dabei aber auch anteilsmäßig deutlich weniger (36 Prozent im Schnitt).
Die Comunio-Nationalmannschaft nach Spieltag 7
Die Erfolgsquote von nahezu 50 Prozent von Pouslen hingegegn ist nicht nur ein exzellenter Wert für Stürmer, sie führt vor allem auch dazu, dass Poulsen in der Summe weit mehr Zweikämpfe gewinnt, als viele andere Bundesliga-Spieler. Sein Markenzeichen sind jedoch die Kopfballduelle. Hier hat er in der laufenden Saison bereits 37 gewonnen – viertbester Wert ligaweit.
Der Däne, der schon immer ein emsiger Arbeiter war, hat aber vor allem im Abschluss dazugelernt. Vier Tore sind bereits so viel wie in der kompletten Saison 2018/19. Ralf Rangnick ergänzt: „Er hat sich seit er in Leipzig ist in allen Bereichen stetig verbessert, vor allem aber technisch. Es ist stark, wie er rackert und immer wieder nach hinten arbeitet.“
So hat sich Poulsen im hart umkämpften Leipziger Sturm inzwischen einen klaren Stammplatz erarbeitet, nicht nur, weil sein wohl härtester Konkurrent Jean-Kevin Augustin öfter mit Disziplinlosigkeiten auffällt, sondern vor allem, weil der Coach in den wichtigen Spielen, und diese sind vorrangig in der Bundesliga, einfach nicht auf ihn verzichten will.
Bisweilen reibt sich Poulsen aber auch derart auf, dass er trotz seine Physis einfach nicht in der Lage ist, 90 Minuten durchzuspielen. Das sollte aber niemanden abschrecken: Trotz Auswechslung in der 81. Minute gab es gegen Hoffenheim noch überragende 18 Punkte.
Viel interessanter dürfte aber die Gesamtentwicklung und die aktuelle Form des 24-Jährigen sein, der den aktuellen Marktwert von mehr als zehn Millionen derzeit absolut rechtfertigt. Zum Vergleich: Robert Lewandowski kostet derzeit rund sieben Millionen mehr – bei einer deutlich geringeren Punkteausbeute. Ein Zeichen vielleicht, dass Poulsen auch wegen seiner Auftritte in den letzten Jahren nicht unbedingt bei jedem Comunio-Manager beliebt ist. Jetzt dürfte aber der richtige Zeitpunkt gekommen sein, um in den Dänen zu investieren.