Gott sei Dank: Joelinton geht´s besser

Foto: © imago / Jan Huebner
Zwei zuverlässige Punktesammler, die zuletzt angeschlagen waren, könnten am Wochenende wieder auf Zählerjagd gehen. Auch spannend: Beim FC Bayern macht ein Hoffnungsträger den nächsten Schritt.

First things first: Marco Reus wird Borussia Dortmund auch weiterhin fehlen, mindestens am Montag in Nürnberg. Bitter für den Tabellenführer, denn seit der Offensivakteur in der Halbzeit des Pokalspiels gegen Werder Bremen verletzt in der Kabine bleiben musste, geht es dramatisch bergab: Das Pokalduell ging verloren, in der Bundesliga verspielte man gegen Hoffenheim ein 3:0 und gestern verabschiedete man sich wohl vorzeitig aus der Champions League. Die Schwarz-Gelben müssen also das Ruder ohne ihren gefährlichsten Offensivspieler herum reißen. In der Defensive fehlt zumindest am Montag noch Innenverteidiger Manuel Akanji, der nach seinem Trainingseinstieg zu Beginn der Woche noch nicht so weit ist, wie BVB-Coach Lucien Favre bekannt gab.

Prominente Rückkehrer in Wolfsburg und bei den Bayern

Admir Mehmedi, in den letzten Jahren ständig von kleineren und größeren Blessuren aus der Bahn geworfen, hatte sich für die Rückrunde so viel vorgenommen: „Es war für mich persönlich wichtig, dass ich ohne Verletzungen durch die Vorbereitung komme, das habe ich geschafft – ich fühle mich mental wie auch physisch ganz frisch. Seit ich hier bin, bin ich auf dem besten Niveau“, verkündete der Schweizer noch optimistisch in der Winterpause. Doch nach anderthalb Spielen war schon wieder Schluss, eine Adduktorenverletzung bremste den Stürmer aus. Inzwischen ist Mehmedi wieder im Training und dürfte am Samstag im Heimspiel gegen Mainz 05 wieder im Kader stehen.

Beim FC Bayern dürfte derzeit richtig gute Laune herrschen, denn pünktlich zur Crunchtime ist beim Konkurrenten um die Meisterschaft die erste Krise der Saison ausgebrochen. Und auch ein Langzeitverletzter trug seinen Teil zur sonnigen Stimmung beim Rekordmeister bei: Corentin Tolisso, der sich im September einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, ist wieder auf den Trainingsplatz zurück gekehrt und arbeitete gestern erstmals wieder mit dem Ball. Mitte Januar hatte der Franzose die Hoffnung geäußert, im März wieder eine Alternative für den Kader zu sein – könnte klappen.

Viel schneller wird es bei Manuel Neuer so weit sein. Der Nationalkeeper absolvierte zuletzt schon zwei Tage torwartspezifisches Training und meldet sich für das Bayern-Gastspiel morgen Abend in Augsburg spielfähig: Es hat gestern gut geklappt, heute gut geklappt, ich habe alles mitgemacht. Ich bin bereit.“

Stammelf-Comeback für den Weltmeister?

In Mönchengladbach könnte Christoph Kramer vor der Rückkehr in die Startelf stehen. Das mutmaßt wenigstens der kicker und führt als Gründe an: Kramers starke Leistung nach seiner Einwechslung am 20. Spieltag auf Schalke (nebst erzieltem Führungstreffer), sein stets tadelloses Verhalten während der langen Zeit, die er jetzt schon hinter Tobias Strobl im Wartemodus kreist und nicht zuletzt dessen dünne Vorstellung zuletzt beim Heim-0:3 gegen Hertha BSC. Beim zuletzt verletzt fehlenden Jonas Hofmann könnte es ebenfalls schon am Wochenende gegen Eintracht Frankfurt wieder passen: „Schauen wir mal, ob es für Frankfurt reicht“, hat der zuletzt starke Mittelfeldspieler die Hoffnung auf ein schnelles Comeback noch nicht aufgegeben.

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Joelinton trainiert wieder!

Aufatmen unter der Vielzahl an Managern, die sich einst die Dienste von Joelinton gesichert haben. Der Brasilianer ist mit 99 Punkten eine der positiven Überraschungen der Saison – und musste zu Wochenbeginn das Training mit muskulären Problemen abbrechen. Aber: Entwarnung, inzwischen ist der 22-Jährige wieder im Einsatz.

Ebenfalls wieder in den Trainingsbetrieb integriert ist Kevin Vogt. Der Verteidiger war zuletzt in Dortmund mit einer Oberschenkelverletzung ausgefallen. Und die Rückkehr kommt gerade rechtzeitig, denn mit Ermin Bicakcic fällt ein Innenverteidiger aus: Der 29-Jährige muss mit einer Zerrung in der Wade passen. Teamkollege Denis Geiger meldete sich nach seiner Adduktorenverletzung wieder im Kampf um die Kaderplätze an.

Hin und her bei Hertha BSC

„Arne Maier hat für nächste Woche Dienstag grünes Licht bekommen, um ins Training einzusteigen. Dann ist er hundertprozentig fit“, verkündete Hertha-Trainer Pal Dardai gestern auf der Pressekonferenz Neuigkeiten zu seinem angeschlagenen und zuletzt zweimal in der Liga und im Pokal zwangspausierenden Mittelfeldspieler Arne Maier. Damit ist klar: Gegen Werder Bremen wird der 20-Jährige am Wochenende noch einmal fehlen. Jordan Torunarigha steht dagegen schon wieder voll im Saft, nachdem der Innenverteidiger zuletzt mit Adduktorenbeschwerden kürzer treten musste. Einsatz gegen Werder nicht gefährdet!

Bei Javairo Dilrosun und Mathew Leckie gibt es auch gute Nachrichten: Die beiden offensiven Außenbahnspieler, die in der Rückrunde noch gar nicht eingesetzt werden konnten, werden Anfang nächster Woche wieder ins Training einsteigen. Leckie war verletzt von der Asien-Meisterschaft zurück gekommen, Dilrosun war sogar seit dem 12. Spieltag verletzt ausgefallen.

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