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In dieser Transferperiode gibt es wieder zahlreiche Wechsel innerhalb der Bundesliga. Im vierten Teil unterziehen wir Erik Thommy, Eduard Löwen und Dong-Won Ji dem Comunio-Check.
Erik Thommy (Fortuna Düsseldorf, Mittelfeld, 520.000)
Der gebürtige Ulmer hat ein verlorenes Jahr hinter sich. War er zu Beginn der Saison beim VfB Stuttgart unter Tayfun Korkut noch gesetzt, verlor er unter Markus Weinzierl seinen Stammplatz und kam in der Rückrunde nur noch auf 70 Einsatzminuten. Bei Düsseldorf, wohin er nun ein Jahr lang ausgeliehen ist, dürfte dem 24-Jährigen seine Vielseitigkeit zu Gute kommen.
Comunio-Prognose: Thommy kann sowohl Links-, als auch Rechtsaußen spielen, er kann aber auch im zentralen Mittelfeld agieren. Soll heißen: Thommy könnte jene Lücke schließen, die die abgewanderten Torjäger Raman und Lukebakio hinterlassen haben, er könnte aber auch für den zunächst noch lange verletzten Spielmacher Kevin Stöger zum Einsatz kommen. Vor allem seine Qualität bei Standards wird Düsseldorf weiterhelfen. Damit und wegen des zuletzt sehr starken Auftritts beim Interwetten Cup dürfte er erst einmal die Nase vor den Konkurrenten Nana Ampomah und Bernard Tekpetey haben. Er wird 2019/20 wieder Stammspieler.
Eduard Löwen (Hertha BSC, Mittelfeld, 2.740.000)
Auch wegen einer längeren Muskelverletzung kam Eduard Löwen erst so richtig in der Rückrunde in Fahrt. Da war der Kassenerhalt beim 1.FC Nürnberg aber kaum mehr zu verhindern. In seinen ersten 22 Bundesliga-Spielen war er immerhin an sechs Toren direkt beteiligt (drei Tore, drei Assists) und dürfte neben Mitspielern mit etwas höherer Qualität durchaus aufblühen.
Comunio-Prognose: Es wird kein Selbstläufer für Löwen bei der Hertha. Zwar kann der 22-Jährige im zentralen Mittelfeld auf der Sechs, der Acht und der Zehn spielen, dort tummeln sich jedoch viele Spieler mit großer Qualität: Zumindest Marko Grujic und Arne Maier dürften die Nase zunächst vor Löwen haben, aber auch Per Skjelbred, Vladimir Darida und der nach Leihe erstark zurückgekehrte Sidney Friebe drängen in die Starformation. Für Löwen reicht es deshalb zunächst nur zum Ergänzungsspieler.
Dong-Won Ji (1. FSV Mainz 05, Sturm, 1.480.000)
Der Koreaner bleibt ein Rätsel. In keiner seinen numehr sieben Bundesliga-Spielzeiten hat der Stürmer mehr als fünf Saisontore erzielt, doch ungefähr einmal pro Jahr haut er dafür so richtig einen raus. So wie beim 2:1-Sieg der Augsburger gegen Borussia Dortmund im März, wo er mit einem Doppelpack seinem Ex-Club BVB praktisch die Meisterschaft versaute. Nach Dortmund, Darmstadt und Augsburg ist Mainz nun seine vierte Station im deutschen Profifußball.
Comunio-Prognose: Mainz bevorzugt ein 4-4-2 mit Raute. In dieser Formation bleibt für Ji nur die Zehn oder eine der beiden Positionen im Sturm. Auf der Zehn sollte Jean-Paul Boetius gesetzt sein, im Sturm zumindest Jean-Philippe Mateta. Um den freien Platz daneben muss er sich mit Karim Onisiwo, Robin Quaison und dem aufstrebenden Jonathan Burkardt streiten. Das wird nicht leicht für den Koreaner. Weil er ohnehin erst einmal mit einer Knieverletzung ausfällt, muss sich Ji bei wiedererlangter Fitness als Joker herankämpfen.
Update: Seine Knieverletzung hat sich nun als Knorpelschaden herausgestellt, Ji fällt somit mehrere Monate aus.