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In dieser Transferperiode gibt es wieder zahlreiche Wechsel innerhalb der Bundesliga. Im siebten Teil unterziehen wir Noah Sarenren-Bazee, Florian Niederlechner und Gerrit Holtmann dem Comunio-Check.
Noah-Joel Sarenren-Bazee (FC Augsburg, Mittelfeld)
Der Außenstürmer ist zwar extrem schnell, hat aber ein derartiges Verletzungspech, dass er in vier Jahren als Profi bei Hannover gerade mal auf 28 Einsätze kam. Muskel-, Knie- und Hüftverletzung wechselten sich in aller Regelmäßigkeit ab. Der Riss der Syndesmose, der ihn zuletzt seit Ende Januar außer Gefecht setzte, war immerhin Fremdverschulden. Der Tritt von Dortmunds Thomas Delaney hätte natürlich nach den Bildern des VAR auch Strafstoß geben müssen. Wie auch immer: Bleibt zu hoffen, dass der 22-Jährige in Augsburg endlich mal verletzungsfrei bleibt.
Comunio-Prognose: Aktuell sind die beiden Plätze auf den offensiven Außenbahnen bei Augsburg an Marco Richter und Andre Hahn vergeben. Wenn er fit bleibt, hat Sarenren-Bazee aber immerhin gute Chancen auf einen Platz der ersten Joker-Anwärter.
Florian Niederlechner (FC Augsburg, Sturm)
17 Tore in 80 Bundesliga-Spielen: Ein Knipser ist Florian Niederlechner nicht und die Frage ist, ob er sich hier mit inzwischen 28 Jahren noch verbessern kann. Der Neuzugang vom SC Freiburg zählt aber ohnehin zum Typ Arbeiter. Einer, der die gegnerischen Abwehrspieler mit unermüdlichem Gegenpressing unter Druck setzt. Eine unheimlich aufwändige Spielweise, die letztlich vielleicht auch zu Lasten der Torgefährlichkeit geht. Da Niederlechner letzte Saison nur noch selten in der Freiburger Startelf zu finden war, folgte nun der Wechsel von Baden nach Schwaben.
Comunio-Prognose: Augsburg wollte Niederlechner, Niederlechner wollte unbedingt nach Augsburg. Das sind sehr gute Voraussetzungen auf einen Stammplatz. Nur, wenn Augsburg im 4-4-2 mit Doppelsechs spielt und Alfred Finnbogason und Michael Gregortisch zur Verfügung stehen, könnte es für ihn eng werden. Diese Konstellation muss es aber nicht zwangsläufig geben. Finnbogason ist extrem verletzungsanfällig, Gregoritsch möchte eigentlich noch nach Bremen wechseln. Prognose: Niederlechner macht 2019/20 mindestens 30 Bundesliga-Spiele für den FCA.
Gerrit Holtmann (Abwehr, 670.000)
So richtig beweisen konnte sich Holtmann bei Mainz nicht, seit er 2016 nach einer starken Zweitliga-Saison aus Braunschweig kam. Immer wieder war der pfeilschnelle Mann verletzt. Letzte Saison kam er nur noch auf vier Bundesliga-Einsätze.
Comunio-Prognose: Spieler, die eigentlich großes Potenzial haben, das zuletzt aber – aus welchen Gründen auch immer – nicht abrufen konnten, mag eine Transferpolitik sein, die Paderborn durchaus zum Ziel Klassenerhalt führen könnte. Gerrit Holtmann passt genau in dieses Schema. Er kommt nach Paderborn, um Spielpraxis zu sammeln. Und das wird er auch. Sein Vorteil: Er kann sowohl Linksaußen als auch Linksverteidiger spielen. Ein klarer Stammplatzkandidat.