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Von der ehemaligen Büffelherde bestehend aus Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic hat nun auch Letzterer die Eintracht aus Frankfurt verlassen und sich für einen Wechsel zum AC Milan entschieden. Im Gegenzug verpflichten die Hessen im Leihtausch Andre Silva. Der Portugiese kommt dabei zunächst für zwei Jahre von den Rossoneri. Doch was kann er? ComunioMagazin checkt den 23-Jährigen.
Position: Schon bevor der Deal fix war, freute sich Fredi Bobic über den Transfer von Andre Silva. „Er wird eine ganz andere Note reinbringen. Wir wollten ja immer mit zwei Stürmern spielen“, so der Eintracht-Boss bereits am Sonntagabend.
Silva war anfangs ein klassischer Mittelstürmer, der sein Repertoire in den letzten Jahren allerdings etwas erweitert hat. Mit seinen 1,84 Meter ist er kein typischer Strafraumstürmer mehr, sondern lässt sich hin und wieder auch mal fallen und kann somit auch als hängende Spitze agieren.
Körperlich ist er nicht so robust wie Rebic, dafür ist er torgefährlicher und der etwas feinere Fußballer. In der Saison 2016/17 erzielten Silva (für den FC Porto, 16) und Bas Dost (für Sporting Lissabon, 34) in der portugiesischen Liga zusammen 50 Treffer!
Die teuersten Stürmer bei Comunio
Bisherige Karriere: Silva kommt aus der Jugend des FC Porto und schaffte dort 2015 im Alter von 19 Jahren den Durchbruch in der 1. Mannschaft. 2016 wurde er zum Fußballer des Jahres in Portugal gekürt. Anschließend wechselte er 2017 für 30 Millionen Euro zum AC Milan, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte.
In der vergangenen Spielzeit war er an den FC Sevilla ausgeliehen. Hier gelangen ihm in wettbewerbsübergreifend 40 Spielen elf Treffer. Für die portugiesische Nationalmannschaft absolvierte er bereits 33 Partien und erzielte 15 Treffer.
Einstiegsmarktwert: Mit 8 Millionen ist er kein Schnäppchen und direkt nach Dost der teuerste Angreifer der Hessen und nach dem Niederländer und Filip Kostic auch der drittteuerste Spieler im Eintracht-Kader. Das sagt auch einiges über die Erwartungen an Andre Silva aus.
Situation: Der Portugiese könnte mit Dost perfekt harmonieren. Auch wenn Silva im Tausch mit Rebic an den Main kam, ist er vom Spielertyp eher mit Luka Jovic zu vergleichen.
Natürlich muss sich der 23-Jährige erst an die Mannschaft, die Vorstellungen von Coach Adi Hütter und die Bundesliga gewöhnen, doch er könnte sich schon bald seinen Stammplatz erkämpfen. Mit Paciencia hat er zudem einen Landmann, der ihm bei der Akklimatisierung helfen dürfte.
Marktwertpotenzial: Das ist fast schon enorm. Die Eintracht bewies in den letzten Jahren meist ein glückliches Händchen bei ihren Transfers – in dem sie talentierte Spieler holten, deren Karrieren in einer Sackgasse steckten. So könnte jetzt auch Andre Silva explodieren. Ein zukünftiger Marktwert von 12 Millionen und mehr ist nicht unrealistisch.
Wenn die Eintracht ähnlich erfolgreich spielt wie in der vergangenen Spielzeit, wird auch Silva seinen entscheidenden Beitrag dazu leisten – und dadurch nicht nur seinen Comunio-Marktwert steigern.