Der VfB Stuttgart empfängt den Hamburger SV und muss beinahe schon gewinnen. Der FC Bayern München kann die Meisterschaft perfekt machen. Gladbach und Hertha kämpfen um die Europa League.

Freitag, 20.30 Uhr
SC Freiburg – Werder Bremen

Schon sieben Punkte Vorsprung hat Werder Bremen auf den Relegationsplatz, auf dem der SC Freiburg derzeit liegt. Dabei war der 4:1-Kantersieg vom Wochenende bei Eintracht Frankfurt enorm wichtig für die Breisgauer. Nach dem höchsten Saisonsieg will der Sport-Club auch gegen Bremen nachlegen. Allerdings zeigt sich Werder zwar nicht immer berauschend, dafür aber sehr konstant in seinem Auftreten. Seit fünf Spielen sind die Grün-Weißen ohne Niederlage – nur der FC Bayern ist aktuell länger ungeschlagen.

Jetzt trifft Robin Dutt auf seinen Ex-Klub und der steckt mitten im Abstiegskampf. Dabei ist Bremen quasi der Angstgegner im heimischen Stadion für den Sport-Club. Denn seit 2001 ist Freiburg ohne Heimsieg gegen Werder! Sollte die Streich-Elf allerdings gegen Bremen gewinnen, dann steckt auch Werder wieder in der gefährlichen Zone. SC-Trainer Streich muss sein Team allerdings etwas umbauen. Fernandes ist gesperrt und wird vermutlich durch Darida ersetzt. Klaus, der nach seiner Einwechslung gegen Frankfurt stark war, beginnt vorne links. Bei Werder Bremen wird sich im Vergleich zu den letzten Wochen nichts ändern.

 

Samstag, 15.30 Uhr
FC Schalke 04 – Eintracht Braunschweig

Festigt Schalke seinen direkten Champions-League-Platz? Eigentlich nur Formsache, denn der Gegner heißt Eintracht Braunschweig und nicht Real Madrid, oder? Mitnichten! Denn die Braunschweiger kämpfen Woche für Woche leidenschaflich und werfen alles in die Waagschale um doch noch das kleine Wunder Klassenerhalt zu schaffen. Immerhin sind es „nur“ vier Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Die Tendenz spricht dabei sogar für Braunschweig. Erstmals in dieser Saison konnte man drei Spiele in Folge ohne Niederlage überstehen.

Viel ändern wird Trainer Lieberknecht gegen Schalke nicht. Einzig Boland, der kürzlich seinen Vertrag bei den Löwen verlängerte, könnte aufgrund einer Risswunde und Prellung passen. Dann würde Pfitzner in die Startelf rücken. Bei Schalke muss Keller auf Kapitän Höwedes (langfristig) verzichten. Seine Aufgabe gegen Real Madrid machte der junge Ayhan so gut, dass er beginnen darf. Außerdem könnte Farfan wenigstens in den Kader rutschen. Obasi wird ihn wieder in der Startelf vertreten.

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Samstag, 15.30 Uhr
VfB Stuttgart – Hamburger SV

Es ist das ultimative Abstiegsspiel am 26. Spieltag! Der VfB Stuttgart, erstmals seit dem dritten Spieltag wieder auf einem direkten Abstiegsplatz, empfängt den zuletzt siegreichen Hamburger SV, der allerdings nur zwei Punkte vor den Schwaben liegt. Ein erneutes „Überholspiel“ also, wie Mirko Slomka im Vorfeld der letzten Partie gegen den 1. FC Nürnberg sagte. Aber nun ist der HSV der Klub, der überholt werden würde. Dafür müsste der VfB Stuttgart allerdings  gewinnen. Im heimischen Stadion sind die Schwaben allerdings keine Macht. Nur zehn Heimpunkte, kein Team holte weniger Zähler. Immerhin: nach zuvor acht Pleiten ist Stuttgart zwei Spiele in Folge ungeschlagen.

Der zuletzt erfolgreiche Harnik wird allerdings gelbgesperrt fehlen. Traore wird wieder von Beginn an spielen. Ibisevic kommt nach seiner langen Rotsperre zurück in die Startelf. Denkbar ist auch, dass Cacau als hängende Spitze beginnt. Beim HSV wird Slomka nicht viel verändern. Djourou leidet noch an einer Zerrung. Wenn er rechtzeitig fit wird, darf der ebenfalls wieder genesene Westermann hinten links ran.

 

Samstag, 15.30 Uhr
Hannover 96 – Borussia Dortmund

Seit drei Spielen ist Hannover ungeschlagen. Die derzeitige Konstanz ist auch ein Erfolgsmittel, mit dem sich die 96er wohl aus dem Abstiegskampf (derzeit sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz) verabschiedet haben. Gegen Dortmund will man nun vielleicht eher nicht erwartete Punkte einfahren. Dabei kann Hannover 96 wieder auf Stürmer Rudnevs vertrauen, der in der Spitze aufläuft. Weil Andreasen (Gelbsperre) nicht spielen darf, könnte der gelernte Innenverteidiger Sane im defensiven Mittelfeld auflaufen.

Beim BVB beginnt Mkhitaryan auf der Zehn. Außerdem darf sich Dortmund über eine Rückkehr von Marco Reus freuen, der links auf dem Flügel beginnen wird. Aubameyang komplettiert die offensive Dreierreihe hinter Lewandowski. Denn Großkreutz muss zurück in die Abwehr – Schmelzer verletzte sich in der Champions League und fällt aus.

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Samstag, 15.30 Uhr
VfL Wolfsburg – FC Augsburg

Unfassbar aber wahr: Die Millionentruppe des VfL Wolfsburg und die eher günstige Mannschaft des FC Augsburg trennen nur zwei Punkte in der Tabelle! Bei einem Sieg des FCA würde die Weinzierl-Elf sogar an der Truppe aus der VW-Stadt vorbeiziehen! Dabei stecken die Wölfe in einer kleinen Krise. Nur einen Punkt aus den letzten drei Spielen (und den gegen Braunschweig) holten sie. Beim FC Augsburg läuft dagegen alles mehr als rund. Seit sieben Auswärtsspielen (Vereinsrekord) ist man ungeschlagen. Die letzten drei (!) Auswärtsspiele wurden allesamt gewonnen (ebenfalls Vereinskrekord).

Unter der Woche probierte Hecking ein 4-1-4-1-System aus. Zentraler Stürmer, egal ob in diesem oder im bewährten 4-2-3-1-System, wird Olic sein. Der zuletzt erfolgreiche Torjäger Bas Dost fällt mit Problemen am Hüftbeuger aus. Wie genau sich das Mittelfeld aufstellen wird, ist zwar noch fraglich. Aber personell wird sich nichts ändern. Beim FCA wird Kohr für den verletzten Moravek erneut starten. Ansonsten sind alle Positionen vergeben. Nur im Sturm hat Weinzierl die Qual der Wahl: Bobadilla, Milik, Ji oder Mölders. Alle sind fit. Keiner konnte sich bisher nachhaltig für einen Stammplatz bewerben.

 

Samstag, 15.30 Uhr
1. FSV Mainz 05 – Bayern München

Wenn der FC Bayern München in Mainz gewinnt und Dortmund sowie Schalke Punkte liegen lassen, dann könnten die Bayern tatsächlich bereits Deutscher Meister sein. So früh wie noch nie in der Bundesliga-Geschichte. Gute Karten hat man zumindest im Hinblick auf das Mainz-Spiel. Denn die letzten drei Spiele gegen Mainz gewann der FCB jeweils (mit mindestens drei Toren). Mainz hingegen ist seit vier Spielen gegen die Bayern sieglos (ein Remis, drei Niederlagen). Aber: Mainz verlor nur eines der letzten elf Spiele und steht so gut wie noch nie in der laufenden Saison im Tableau.

Nicolai Müller wird wohl wieder in die Startelf rücken bei den Mainzern. Zwischen Koo und Choupo-Moting muss sich Tuchel noch entscheiden. Ansonsten bleibt die Elf gleich im Vergleich zur Vorwoche. Beim FCB wird aller Voraussicht nach viel rotiert werden. Kein Nachteil. Denn voraussichtlich werden Lahm, Martinez, Dante, Thiago und Ribery beginnen. Denn diese Spieler wurden zuletzt etwas geschont.

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Samstag, 18.30 Uhr
Borussia Mönchengladbach – Hertha BSC

Es ist das Spiel um die Europa-League-Plätze. Sowohl Gladbach als auch die Hertha liegen in Reichweite. Ein Sieg ist allerdings schon nötig, um weiter im Rennen zu bleiben. Spannung sollte also garantiert sein. Vor allem, weil in den letzten sieben Spielen zwischen beiden Teams keine Mannschaft mit mehr als einem Tor Unterschied gewinnen konnte. Ein Tag, an den sich die Berliner gerne erinnern werden, ist der 6:0-Sieg vom Dezember 2004. So hoch gewann die Hertha seit diesem Sieg nicht mehr.

Für Holland, Kobiashvili und Niemeyer wird es wohl nicht für die Startelf reichen. Allerdings bleibt der zuletzt starke Ronny in der ersten Elf und auch Ben-Hatira, der wieder fit ist, dürfte beginnen. Bei Gladbach muss Nordtveit nach seiner unnötigen Gelb-Roten Karte ersetzt werden. Xhaka darf für ihn beginnen. Jantschke ist ebenfalls wieder fit und kommt für gleich mehrere Positionen in Frage.

 

Sonntag, 15.30 Uhr
1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt

Die bittere 1:2-Niederlage beim Hamburger SV hat den Club erneut unter Druck gesetzt. Nur einen Punkt liegt man vor dem Relegationplatz. Eintracht Frankfurt liegt dagegen auch nur drei Punkte vor den Nürnbergern (bei identischem Torverhlätnis). Mit einem Heimsieg würde der Club also an der Eintracht vorbeiziehen. Dafür ist aber eine Leistungssteigerung nötig. In zwölf Heimspielen erzielte der Club nur elf Tore und hat damit so wenige Treffer im heimischen Stadion geschossen wie keine zweite Mannschaft.

Für Treffer ist Drmic bei den Franken zuständig. Er könnte aber auf die rechte Außenbahn weichen und Pekhart dafür im Zentrum beginnen. In der Innenverteidigung könnte auch Pogatetz für Petrak oder Pinola beginnen. Dann würde wohl der junge Angha weichen müssen und der alte Pinola auf die Außenbahn rücken. Bei der Eintracht freut man sich über die Rückkehr von Abwehrchef Zambrano (nach Gelbsperre). Ansonsten ist Barnetta für Inui eine Option und Rosenthal wäre die erste Wahl, wenn Meier nicht spielen kann.

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Sonntag, 17.30 Uhr
Bayer 04 Leverkusen – 1899 Hoffenheim

Sieben der letzten acht Pflichtspiele hat Leverkusen verloren. Inzwischen ist sogar die Champions League in Gefahr. Und auch bei der TSG läuft es nicht so ganz rund. Starke Halbzeiten folgten erschreckend schwache. Das bedeutete zwei Niederlagen mit jeweils vier Gegentoren am Stück. Vor allem die Niederlage gegen Mainz (nach 2:0-Vorsprung) war enorm bitter.

Strobl steht als Alternative für die Innenverteidigung bereit. Auch auf den Außenverteidigerpositionen könnte es einen Wechsel geben, einen Seitenwechsel. Johnson würde dann links und Beck rechts beginnen. Aber auch Toljan ist eine Alternative. Für den zuletzt wieder glücklosen Modeste könnte auch Schipplock beginnen. Die Hoffnungen bei den Kraichgauern ruhen aber wieder auf Firmino. Bei Bayer 04 dürfte wohl wieder Sam beginnen. Für ihn würde dann Castro auf die Bank oder ins defensive Mittelfeld rücken. Auch Toprak und Reinartz sollten wieder einsatzbereit sein.

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