Foto: © imago images / PA Images
Schon jetzt dürfte feststehen, dass Leroy Sane in der Bundesliga als Königstransfer dieses Sommers durchgeht. Der Hype wird heftig werden. Ob der Nationalspieler die immensen Summen auch mit Punkten an seine Comunio-Manager zurückzahlen kann?
Position: Muss man eigentlich nicht weiter erklären. Leroy Sane kommt vorwiegend als Linksaußen zum Einsatz. Er kann aber auch als rechter offensiver Flügelspieler, Zehner oder in einem Zweier-Sturm auflaufen.
Die besten Stürmer der Saison 2019/20
Bisherige Karriere: Kennen wir natürlich alle auch. Der kometenhafte Aufstieg Sanes ab dem Jahr 2015 war immens. In 47 Bundesliga-Spielen erzielte er damals elf Tore und wechselte 2016 für stolze 52 Millionen Euro zu Manchester City und Pep Guardiola. Dort legte Sane aber noch einen drauf. 25 Tore und 31 Vorlagen waren es in 90 Premier League Spielen. Nicht wenige Beobachter der besten Liga der Welt sahen ihn dort als einen der ligaweiten Top-Spieler an.
Die Karriere erlebte dann aber auch erste Knickse. Die Ausbootung bei der WM 2018 kam für viele extrem überraschend. So sollen Sanes Trainingsleistungen bei Jogi Löw nicht immer die besten gewesen sein. Viel schlimmer jedoch der Kreuzbandriss zu Beginn der Saison 2019/20, der ihm nicht nur die gesamte Saison kostete, sondern auch einen vorzeitigen Wechsel zu den Bayern für eine wohl dreistellige Millionensumme verhinderte.
International bringt es Sane übrigens auf 25 Länderspiele für den DFB (5 Tore) und 22 Einsätzen in der Champions League (7 Tore).
Einstiegsmarktwert: Für 5 Mio. wurde Sane 2016 nach seinem Wechsel zu ManCity bei Comunio eingefroren. Dieser Marktwert ist nun aber deutlich verjährt und wird von daher neu bewertet. Herausgekommen sind nicht weniger als 25 Mio. Das ist mal eine richtige Ansage! Aus der jüngeren Vergangenheit (Haaland, Coutinho) hat man inzwischen gelernt, dass es doch ein wenig besser ist, hier volle Pulle einzusteigen, ansonsten nehmen einzelne Manager schnell zweistellige Millionenbeträge im Schlaf mit und Comunio-Meisterschaften scheinen früh vorentschieden. Wer Sane also will, muss richtig tief in die Taschen greifen. Die meisten werden ihn sich deshalb schlicht nicht leisten können.
Situation: Für Bayern ein absoluter Glücksgriff: Statt der dreistelligen Millionensumme im letzten Jahr, bekommt der Rekordmeister Sane nun aufgrund seines 2021 auslaufenden Vertrages für noch nicht einmal die Hälfte (49 Millionen Euro). Dass der 24-Jährige in seinem Alter noch ein enormes Entwicklungspotenzial hat und inzwischen auch noch einige Titel in der Vitrine stehen hat (zweimal englischer Meister, einmal Pokalsieger), macht den Transfer nicht unattraktiver.
Bei den Bayern, die unter Hansi Flick verhältnismäßig wenig rotieren, dürfte Serge Gnabry auf der rechten offensiven Seite gesetzt sein. Auf der linken Seite würde sich Sane ein Duell mit Kingsley Coman und Ivan Perisic liefern. Sollte Letzterer überhaupt über den August hinaus bei Bayern bleiben, ist er ohnehin nur ein Mann, der bei Verletzungen, Sperren oder Belastungssteuerungen zum Zuge kommt – wenngleich ein sehr zuverlässiger.
Coman dürfte der größte Konkurrent sein, doch gerade jene Dinge, die den Franzosen auszeichnen, nämlich Antritt, Ballbehandlung und Spielwitz, hat Sane mindestens genauso gut im Repertoire. Dafür ist Sane aber deutlich torgefährlicher. Die Quote Comans ist bei aller Klasse für einen Außenstürmer bei Bayern eher erschreckend. Nach nunmehr fünf Spielzeiten waren sechs Saisontore sein bisher bestes Ergebnis. Sane dürfte hier also klar die Nase vorn haben und bei einem gesunden Saisonverlauf spielend auf 28 bis 30 Ligaeinsätze kommen.
Marktwertpotenzial: Der Hype wird kommen – und er wird groß. Was Philippe Coutinho und Erling Haaland geschafft haben, nämlich die 30-Millionen-Marke zu reißen, sollte bei Sane mit Sicherheit auch drin sein. Für Comunio-Manager stellt sich deshalb eher die Frage, ob man ihn sich für die gesamte Saison leisten kann und will. Ein paar schnelle Millionen via Zinsen zu generieren wird bei diesem satten Einstiegsmarktwert schwierig, ist trotzdem nicht unmöglich.
Bei welcher Summe der Marktwert-Peak liegt, wäre dann die entscheidende Frage. Denn bei wöchentlichen Schwankungen im Millionenbereich kann man hier dann auch schnell sein Geld verbrennen. Vorsicht und genaue Beobachtung ist also durchaus geboten.
Was Punkte betrifft, kann man mit Sane schon einiges, wenn auch keine Rekorde erwarten. In seiner letzten Comunio-Saison auf Schalke waren es 124 Zähler, 2017/18 schaffte Sane bei comunio.co.uk immerhin 198 Punkte. Jedoch ist er auch kein Mann für 15 plus X Saisontore – das sollte klar sein. 200 Punkte sind aber ein durchaus realistisches Ziel für die kommende Spielzeit.