Foto: © imago images / Sven Simon
Wie haben sich die verliehenen Spieler zuletzt geschlagen und welche Perspektiven haben sie in der neuen Saison? Teil 1 mit Bayern, Dortmund und Leipzig.

Bayern München:

Adrian Fein (Mittelfeld, 1.690.000)

So lief es zuletzt: Bayern-Eigengewächs Adrian Fein sammelte in den letzten beiden Jahren fleißig Spielpraxis in der 2. Bundesliga. Zunächst bei Jahn Regensburg und schließlich beim Hamburger SV. Vor allem beim HSV zeigte Fein bisweilen überragende Leistungen, war ohne Zweifel einer der stärksten Sechser der letzten Zweitliga-Saison, wenngleich seine Leistungen nach der Corona-Pause deutlich nachließen.

Comunio Magazin Prognose: Fein ist fest beim FC Bayern eingeplant und die Chancen auf Einsätze sind sehr gut. Einerseits ist der Bayern-Kader ohnehin relativ dünn, andererseits werden mit Javi Martinez und Thiago zwei direkte Konkurrenten den Verein noch in diesem Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen. Das Potenzial, das ihm beim FC Bayern auch der Durchbruch gelingt, ist in jedem Fall da.

Borussia Dortmund:

Dzenis Burnic (Mittelfeld, 260.000)

So lief es zuletzt: Burnic war 2019/20 an Dynamo Dresden verliehen, wo er sich bis zu einer Bänderverletzung Anfang Juni einen Stammplatz erarbeitet hatte.

Comunio Magazin Prognose: Der mehr als 30-fache deutsche U-Nationalspieler hat beim BVB vor allem nach der Verpflichtung von Jude Bellingham keine Zukunft. Sehr wahrscheinlich ist ein Verkauf zu günstigen Konditionen in die 2. Bundesliga.

Felix Passlack (Abwehr, 450.500)

So lief es zuletzt: So steil die Karriere Passlacks begann (verdrängte unter Thomas Tuchel bisweilen Lukasz Piszczek), so hart geriet sie anschließend ins Stocken. Weder bei seiner Leihe in Hoffenheim, noch bei Norwich City spielte er eine Rolle. Erst in der letzten Saison konnte Passlack bei Fortuna Sittard in der niederländischen Eredivisie wieder Spielpraxis sammeln und stand in 25 möglichen Spielen immer in der Startelf.

Comunio Magazin Prognose: Passlack will sich nach eigenen Angaben zwar in Dortmund durchbeißen, hinter Thomas Meunier und Mateu Morey wäre er aber maximal Rechtsverteidiger Nummer drei. Trotzdem gibt es für den 22-Jährigen, der noch bis 2021 beim BVB unter Vertrag steht, einen Markt. Eine erste Spur führt in die Serie A zu Cagliari Calcio. Aber auch ein Engagement in der Bundesliga scheint nicht ausgeschlossen.

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Marius Wolf (Sturm, 2.180.000)

So lief es zuletzt: Wenn er nicht verletzt oder gesperrt war, kam Wolf bei Hertha BSC 2019/20 in jedem Spiel – zumindest als Teilzeitarbeiter – zum Einsatz.

Comunio Magazin Prognose: Seine Chancen bei Dortmund sind gering und der Verein würde ihn gerne gewinnbringend (damals für 5 Millionen Euro aus Frankfurt gekommen) verkaufen. Hertha ist interessiert, hat die übertriebene Kaufoption in Höhe von 20 Millionen aber verstreichen lassen und will die nun geforderten zehn Millionen drücken. Allerdings haben die Berliner mit der AS Monaco, die mit Niko Kovac nun einen ehemaligen Weggefährten Wolfs als Trainer haben, einen neuen, sehr solventen Konkurrenten bekommen. Gut für den BVB, der wohl mehr Ablöse erzielen wird, schlecht für Comunio-Manager, die möglicherweise 2020/21 nicht mehr auf die Dienste des rechten Flügelspielers setzten können.

RB Leipzig: 

Jean-Kevin Augustin

So lief es zuletzt: Ganz bitter: Nach dem das Leihgeschäft bei der AS Monaco in der Hinserie mit zehn Einsätzen noch halbwegs ok lief, spielte der Franzose ab Winter bei Premier-League-Aufsteiger Leeds United überhaupt keine Rolle (48 Einsatzminuten in drei Partien). 

Comunio Magazin Prognose: Ein mehr als absurdes Szenario spielt sich derzeit zwischen Leeds und Leipzig ab. Bei einem Aufstieg der Engländer sollte eigentlich eine Kaufverpflichtung in Höhe von 21 Millionen Euro greifen. Da die Leihe aber nur bis 30. Junin vereinbart war und Leeds faktisch erst später aufstieg, will der Aufsteiger nun nichts mehr von diesem Deal wissen. Ausgang: offen. Zumindest in Leipzig wird der etwas schwieriger Charakter aber wenig Perspektiven haben.

 

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