Sebastian Hoeneß ist der neue Trainer der TSG Hoffenheim

Foto: © imago images / Jan Huebner
Neuer Trainer, neues Glück: Sebastian Hoeneß ist nun bei der TSG Hoffenheim am Ruder – und darf gleich international ran. Kann er die Kraichgauer auf ein neues Level hieven? Die Saisonvorschau.

Kaderwert: 68.830.000
Comunio-Platzierung: 8
Bester Spieler der Vorsaison: Robert Skov (131)

Die Situation

2019/20 war eine kuriose, teils wilde Saison für die TSG Hoffenheim – und für viele Comunio-Manager. Welche Aufstellung Alfred Schreuder ins Rennen schickte, auf welche Formation er zurückgreifen würde, war stets ungewiss. Eine Wundertüte, wie auch die Leistungen der Kraichgauer.

Gegen die Bayern gewann man auswärts, gegen Dortmund beide Spiele. Auf der anderen Seite standen Heimniederlagen wie ein 0:3 gegen Freiburg, ein 1:5 gegen Mainz und ein 0:2 gegen Union Berlin. Hoffenheim spielte konstant unkonstant, kurz vor Saisonschluss wurde Schreuder trotz einer guten Platzierung entlassen. Ebenfalls kurios: Schreuder ist jetzt Co-Trainer beim FC Barcelona.

In Hoffenheim übernimmt Sebastian Hoeneß das Ruder. Für den Sohn von Dieter und Neffen von Uli Hoeneß ist es die erste Station in der Bundesliga, zuletzt trainierte er sehr erfolgreich die zweite Mannschaft des FC Bayern München. Er soll nun eine Handschrift etablieren und Spieler wie Christoph Baumgartner, Dennis Geiger und Stefan Posch auf ein neues Level bringen.

Was die TSG betrifft, so ist dieses Unterfangen gar nicht so einfach. Platz sechs ist schwierig zu überbieten, zumal sich viele fragen, wie Hoffenheim diese Platzierung überhaupt erreichen konnte. Der Abstand auf Platz fünf betrug elf Punkte, die Unterschiede zu Leverkusen und Mönchengladbach sind im Sommer nicht unbedingt kleiner geworden.

Indes spielt Hoffenheim wieder international, was die Aufgabe in der Liga nicht leichter macht. Der Kader hebt sich nicht von der Masse ab, weder quantitativ noch qualitativ. Dass das System Hoeneß noch nicht eingespielt ist, zeigte auch der Auftakt im DFB-Pokal. Der Blamage in Chemnitz entging Hoffenheim erst im Elfmeterschießen.

Die TSG Hoffenheim 2020/21

Comunios Player to watch

Ishak Belfodil. Der Angreifer spielte in der Saison 2018/19 überragend auf, erzielte 16 Tore und sammelte 180 Comunio-Punkte. Es folgte eine lange Verletzungspause, die ihn fast die gesamte Folgespielzeit kostete. Sein letzter Bundesliga-Einsatz datiert am 23. September 2019.

Nun ist Belfodil wieder fit und konnte in der Vorbereitung angreifen. Es ist eine Frage der Gesundheit, ob der Algerier wieder an seine besten Tage anknüpfen kann. Wenn er wirklich fit bleibt, kann er wieder einer der gefährlichsten Stürmer der Bundesliga werden.

Youngster to watch

Dennis Geiger. In der Vorbereitung spielte sich der 22-Jährige nahe an einen Stammplatz, er wird direkt zu Saisonbeginn seine Minuten bekommen. Wir haben in der letzten Saison an Christoph Baumgartner gesehen, was passiert, wenn ein junger Spieler den nächsten Schritt macht. Nach dem Rudy-Abgang hat Geiger beste Chancen, diesen Schritt unter Hoeneß zu gehen.

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Prognose

Auf Hoffenheim kommt keine leichte Saison zu. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass die TSG ihre Platzierung aus dem Vorjahr halten können wird. Das Pokalspiel offenbarte noch einige Schwächen, die Qualität des Kaders ist vergleichbar mit der von Eintracht Frankfurt oder Hertha BSC. Tendenz: Hoffenheim verpasst das internationale Geschäft und landet im Mittelfeld der Tabelle.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge: Mijat Gacinovic (Frankfurt, 3 Mio.), Kevin Vogt (Bremen, Leihe beendet), Joshua Brenet (Vitesse, Leihe beendet), Klauss (LASK, Leihe beendet), Kasim Adams (Düsseldorf, Leihe beendet)

Abgänge: Steven Zuber (Frankfurt, 3 Mio.), Michael Esser (Hannover, ablösefrei), Lucas Ribeiro (Internacional, Leihe), Sebastian Rudy (Schalke, Leihe beendet), Alexander Stolz (Karriereende)

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