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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter ein Mainzer, der überraschend wenig spielt.
Matthew Hoppe (FC Schalke 04, 3.080.000, Sturm):
Den 9. Januar 2021 wird Matthew Hoppe nie vergessen. Es war der Tag, an dem er mit einem Hattrick gegen Hoffenheim den ersten Schalker Sieg der Saison klarmachte. Ein neuer Stern stand am Gelsenkirchener Fußballhimmel, der trotz der Niederlagen gegen Frankfurt und Köln noch zwei Wochen weiterleuchtete, da Hoppe seine Saisontore vier und fünf erzielte.
Inzwischen ist das alles schon wieder lange her. In der Rückrunde hat Hoppe noch gar nicht getroffen; seine Torlos-Serie erstreckt ich nunmehr über sieben Spiele, in denen der Mittelstürmer nur noch vier Comunio-Punkte sammelte. Zuletzt wurde er dreimal mitten in der 2. Halbzeit ausgewechselt, obwohl die Angreifer Huntelaar und Paciencia immer noch fehlen.
Der 19-Jährige kann Schalke nicht alleine retten, es mangelt ihm an Zuspielen auf dem Mittelfeld und auch noch an Erfahrung und an Konstanz, was man ihm nicht verübeln kann. Dass das beim schwierigen Programm gegen Wolfsburg, Gladbach und Leverkusen gelöst wird, ist stark zu bezweifeln, zumal Neu-Trainer Grammozis bereits darauf hingewiesen hat, im Sturm auch andere Optionen zu haben.
Kevin Stöger (FSV Mainz 05, 4.990.000, Mittelfeld):
Der teuerste Mainzer ist kein Stammspieler, und keiner weiß, warum. Nach Jokertoren gegen Leverkusen und Gladbach sowie einem starken Auftritt als Kohr-Vertreter gegen Augsburg landete Kevin Stöger im Spiel auf Schalke wieder auf der Mainzer Ersatzbank. Sein Trainer Bo Svensson sieht Latza, Barreiro und Kohr als seine besten Optionen für das zentrale Mittelfeld.
Das wäre für Comunio-Manager ja noch akzeptabel, wenn Stöger sicher als Einwechselspieler auf seine 30 Einsatzminuten pro Spiel käme und dabei weiter so punkten würde wie bisher. Nur dürften seine Jokertore eher Ausnahmen bleiben und auch die Sache mit den Minuten ist spätestens am Freitag kompliziert geworden.
Als früher Joker durfte Jean-Paul Boetius endlich mal wieder ran, Stöger kam völlig überraschend erst in der 89. Minute und erhielt keine Bewertung mehr. Obwohl viele ihn für den besten Mainzer Mittelfeldmann halten – was seine Ausbeute im Managerspiel untermauert – sind fünf Millionen aktuell ein zu hoher Preis für zu viele Fragezeichen.
Omar Mascarell (FC Schalke 04, 1.960.000, Mittelfeld):
Es gibt gleich drei Gründe, Omar Mascarell zu verkaufen. Erstens, dass er nächste Woche gelbgesperrt fehlen wird. Zweitens, dass er im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel wieder nur eingewechselt wurde. Und drittens, dass er bei Schalke spielt – und wahrscheinlich in der kommenden Saison nicht mehr in der Bundesliga auflaufen wird.
Für den Rest der Saison ist ein Mascarell mit unsicheren Einsatzchancen beim Tabellenletzten keine empfehlenswerte Comunio-Anlage, und auch für den Saisonübergang eher nicht, da ein Wechsel ins Ausland wahrscheinlicher ist als innerhalb Deutschlands.