Der Saisonübergang ist vollzogen, jetzt heißt es handeln! Wir haben ein paar Schnäppchen herausgesucht, mit denen die nächste Saison eine erfolgreiche werden könnte. Heute unter anderem: Herthas günstiges Abwehr-Bollwerk, drei Mittelfeldspieler mit Luft nach oben, ein Shooting-Star sowie ein potentieller Rückkehrer.
Sebastian Langkamp, Abwehr, Hertha BSC, 1.71 Millionen
Hertha scheint gefestigt und somit bereit, in die obere Tabellenhälfte vorzustoßen. Ein wichtiger Baustein ist dabei der Innenverteidiger Sebastian Langkamp. Der 26-jährige ist, wie so viele Herthaner, ein alter Luhukay-Bekannter und spielte unter seinem Lehrmeister bereits in der vergangenen Spielzeit 78 Punkte ein. Auffällig war dabei die geringe Anzahl an Minuspunkten. Wer auf eher günstige Abwehrspieler setzt, kann bei Langkamp mit rund 1,7 Millionen kaum etwas falsch machen. Zumal ein alter Bekannter, siehe nächstes Schnäppchen, wieder an die Seite des ehemaligen Augsburgers rücken wird.
Fabian Lustenberger, Abwehr, Hertha BSC, 1.28 Millionen
58 Punkte fuhr Fabian Lustenberger bis zu seiner Verletzung in 19 Partien ein. Sein Punkteschnitt belief sich auf knapp über drei Zähler. Nun verpasst er nach einem Kurz-Comeback, das bereits nach dem Aufwärmen endete, zwar sogar die Weltmeisterschaft, wird aber dafür topfit zum Start der Vorbereitung zurückerwartet. Das altbewährte Innenverteidiger-Duo könnte bei den Berlinern aber auch bei einigen Comunio-Managern für lachende Gesichter sorgen.
Dennis Aogo, Mittelfeld, Schalke 04, 1.5 Millionen
Bis zu seiner Verletzung spielte Dennis Aogo eine gute Saison auf Schalke. Der vom Hamburger SV ausgeliehene Defensivspieler fuhr des Öfteren Noten ab 3,0 aufwärts ein. Ab dem 14. Spieltag kam der Nationalspieler aufgrund von Kreuz- und Innenbandrissen nicht mehr zum Einsatz. Sein Marktwert sank von vier auf unter eine Million. Nun ist der Preis des inzwischen fest verpflichteten und zur neuen Saison zurückerwarteten Mittelfeldspielers wieder auf 1,5 Millionen geklettert, Tendenz steigend. Aktuell eine gute Investition!
Stefan Aigner, Mittelfeld, Eintracht Frankfurt, 1.94 Millionen
Dass Stefan Aigner mit riesigem Potential ausgestattet ist, war den einschlägigen Experten bekannt. Dass er es zu selten abrief, war allerdings auch kein Geheimnis. Für die neue Saison könnte Aigner wieder als Schnäppchen fungieren. Anlass zur Hoffnung geben dabei: Thomas Schaaf als neuer Eintracht-Coach und Verfechter des Offensivfußballs sowie ein Blick auf den Beginn der letzten Spielzeit. 34 Punkte fuhr Aigner damals in den ersten fünf Partien ein – Wiederholung möglich.
Lukas Rupp, Mittelfeld, SC Paderborn, 240.000
Gerade noch mit einem mickrigen benoteten Einsatz in der gesamten Saison, plötzlich Stammspieler in der Bundesliga – so könnte es Lukas Rupp ergehen. Der Mittelfeldspieler wechselte nach 41, meist kurzen, Bundesliga-Einsätzen für Borussia Mönchengladbach zum SC Paderborn, bei dem er sich schon 2012 ein halbes Jahr in der zweiten Liga verdingte. Während der Edelreservist unter dem nicht besonders wechselfreudigen Lucien Favre wenig Spielanteile erhielt, könnte er in Paderborn mit seiner Bundesliga-Erfahrung zu einem wichtigen Teil des Projekts Klassenerhalt werden. Mit 240.000 kann man in jedem Fall nichts falsch machen.
Timo Werner, Sturm, VfB Stuttgart, 2.65 Millionen
Von Timo Werner erwarten viele Beobachter in naher Zukunft den Durchbruch. Nach einem insgesamt durchwachsenen Jahr des VfB Stuttgart, möchte auch der etwas glücklose Werner in der nächsten Saison neu angreifen. Der seit seinem 18. Geburtstag mit einem Profivertrag bis 2018 ausgestattete Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold (Bester Nachwuchsspieler seines Jahrgangs) hat inzwischen neben dem Führerschein auch das Abitur in der Tasche. Der dadurch stressfreiere Trainingsbetrieb sowie der Neustart nach einer schwierigen Spielzeit dürften beim U19-Nationalspieler Kräfte freisetzen. Der Max Meyer des VfB könnte sich schon bald ebenfalls in den Kreis der DFB-Elf spielen.
Mohammed Abdellaoue, Sturm, VfB Stuttgart, 950.000
Ein aktueller Kollege Timo Werners dürfte das Kapitel VfB Stuttgart demnächst beenden. Mohammed Abdellaoue kam im gesamten letzten Jahr nicht wirklich an in Stuttgart. Zwar schien nach einer guten Wintervorbereitung Besserung in Sicht, die Rückrunde jedoch blieb für den Norweger ernüchternd. Insgesamt elf Minuspunkte sind sicher keine Empfehlung für ein Schnäppchen-Siegel. Sollte Abdellaoue allerdings wie kolportiert seinen Weg zurück nach Hannover finden, könnten die 950.000 sich als äußerst sinnvolle Investition erweisen. Besonders nachdem Mame Diouf nun endgültig seinen Abschied verkündete und Hannover im Sturm nur noch dünn besetzt ist..