Vor dem Rückrundenstart haben wir jeweils einen Player to watch pro Bundesliga-Mannschaft gewählt. Jetzt ziehen wir das Fazit. Wie gut war der Spieler im Jahr 2014 wirklich? Heute: Die Krisenklubs.
Eintracht Braunschweig, Karim Bellarabi
Comunio-Punkte in der Rückrunde: 23
Für die Offensive bei Bundesliga-Absteiger war Karim Bellarabi beinahe schon unverzichtbar. Durch seinen schnellen Antritt und seine durchaus großen technische Fähigkeiten war er einer der wenigen ständigen Gefahrenherde. Gemeinsam mit Havard Nielsen bildete er eine zweckvolle Offensivzange. Auf immerhin 23 Comunio-Punkte brachte es Karim Bellarabi in der Rückrunde. Da Bellarabi im Winter für 2,3 Millionen Euro zu haben war, ist seine Punktausbeute durchaus akzeptabel. Allerdings waren seine Leistungen ziemlich unkonstant. In der Hinrunde ging Bellarabi ohne Minuspunkte vom Platz. In der Rückrunde setzte es dreimal Minuspunkte. Dabei einmal sogar satte -6 Punkte. In diesem Spiel wurde er auch in der 53. Minute ausgewechselt.
1. FC Nürnberg, Josip Drmic
Comunio-Punkte in der Rückrunde: 77
77 Comunio-Punkte haben manche Spieler nicht einmal in der kompletten Saison geschafft. Diese starke Ausbeute holte Angreifer Josip Drmic ausschließlich in der Rückrunde – und das bei einem Absteiger. Drmic war der mit Abstand beste Feldspieler beim 1. FC Nürnberg und wechselt zur kommenden Saison zu Bayer 04 Leverkusen. Starke elf Buden machte der Offensivspieler in den letzten 17 Bundesliga-Spielen. Insgesamt dreimal punktete er zweistellig. Auffällig ist aber, dass auch Drmic das Ruder am Ende nicht mehr umreissen konnte. In den letzten fünf Bundesliga-Spielen holte Josip Drmic nämlich -3 Comunio-Punkte. Sogar am letzten Spieltag, als er einen Treffer erzielte, ging er mit nur einem Punkt vom Feld. Interessant wird seine Rolle in der kommenden Spielzeit bei der Werkself sein. Denn dort steht immerhin Stefan Kießling im Sturm.
Hamburger SV, Marcell Jansen
Comunio-Punkte in der Rückrunde: -8
Einer der großen Flops in dieser Bundesliga-Saison war zweifelsfrei der Hamburger SV. Für Marcell Jansen lief es in der Hinrunde dafür noch relativ ordentlich. Er wurde sogar wieder für das DFB-Team nominiert und stand hinten links in der Startelf bei Joachim Löw. Aber viele kleine Verletzungen warfen den erfahrenen Außenverteidiger ordentlich zurück. Dazu fand er in einer kriselnden HSV-Mannschaft nicht so richtig in Form. Eigentlich hätte man von Jansen erwartet, dass er diese kriselnde und verunsicherte Mannschaft führt, Verantwortung übernimmt und als Vorbild vorweg geht. Diese Ewartungen konnte Marcell Jansen in keinster Weise erfüllen. Am Ende gab es in der Rückrunde -8 Comunio-Punkte in sechs Bundesliga-Begegnungen.
VfB Stuttgart, Alexandru Maxim
Comunio-Punkte in der Rückrunde: 26
Von seinen insgesamt 80 Comunio-Punkte holte Alexandru Maxim 26 in der Rückrunde. So gesehen lief die zweite Saisonhälfte etwas schlechter als die erste. Das lag aber auch am Trainerwechsel zu Huub Stevens. Ganze zehnmal wurde Maxim eingewechselt, lediglich ein Spiel machte er über die volle Distanz von 90 Minuten. In der Hinrunde kam er nur einmal von der Bank und stand zwölfmal in der Startelf. Dafür setzte der flinke Offensivspieler immer wieder Akzente als Einwechselspieler in der zweiten Saisonhälfe. Durch drei Tore half er seiner Mannschaft enorm. Dies wurde auch belohnt. Immer wenn Maxim traf, gab es ordentlich Comunio-Punkte (6, 10 und 12). An seinem Rückrunden-Höhepunkt angelangt (am 29. Spieltag traf er einmal und bekam zwölf Comunio-Punkte), ging es aber bergab. Seit dem 29. Spieltag holte Maxim keine Punkte mehr. Glück, wer ihn zu diesem Zeitpunkt verkauft hat.