Foto: © imago images / Jan Huebner
In unserem neuen Format präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen bezahlbaren Top-Star und eine Verkaufsempfehlung.
Der Preis-Leistungs-König: Aaron
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.
Ein Spieler wie eine Achterbahnfahrt. Als der Spanier vor gut drei Jahren in Mainz aufschlug, war er nicht weit weg von der Nationalmannschaft und die 05er wurden allerseits für diesen Coup gefeiert. So stark die Leistungen des Linksverteidigers in seiner ersten Saison auch waren, so stark rückte er danach in den Hintergrund – ja beinahe in Vergessenheit.
Und so dürften vielleicht noch nicht alle auf dem Schirm haben, dass Aaron sich inzwischen bei Mainz gegen Anderson Lucoqui durchgesetzt hat, der eigentlich ganz gut in die Saison gestartet war. In drei seiner fünf Spiele, die er von Beginn an machte, gab es vier Punkte. Nicht zuletzt auch, weil Aaron Ecken und Freistöße schießt. Flanken kann er ja ohnehin sehr gut. Und das alles gibt es derzeit noch für knapp über drei Millionen!
Die Zukunftsinvestition: Xaver Schlager
Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Der Wolfsburger Dauerbrenner hatte sich erst Ende August einen Kreuzbandriss zugezogen. Dass er damit mindestens die komplette Hinrunde ausfallen würde, war eigentlich verbrieft. Doch nun steht der Defensiv-Spieler schon wieder auf dem Platz für Laufeinheiten und es heißt von Clubseite: „Er ist dem Reha-Plan um Wochen voraus. Es läuft sensationell gut!“
Dass Schlager trotzdem noch Wochen brauchen wird, ist klar, aber wer jetzt die 2,6 Mio. auf der hohen Kante hat, der sollte investieren, den diesem Meldung haben bisher wohl nur wenige mitbekommen. Trainiert Schlager dann erst wieder mit dem Ball, wird sich sein Marktwert steigern, bis zu seinem Comeback locker verdreifachen.
Großer Name, kleiner Preis: Ridle Baku
Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.
Der Hype um die Entdeckung der letzten Saison ist ein wenig abgeklungen. Vielleicht, weil Baku bei Comunio bisher nur solide (3,1 Punkte pro Spiel) gepunktet hat, aber nicht überragend. Und so steht der Wolfsburger Alleskönner bei schlanken 6,9 Millionen. So günstig war er selten im letzten Jahr.
Dass die Außenstürmer-Position nicht seine ideale war, ist zumindest eine These, denn dafür ist der 23-Jährige vielleicht etwas zu ungefährlich vor dem Tor. Da trifft es sich doch gut, dass Florian Kohfeldt offenbar die Dreierkette bevorzugt – mit Baku als rechtem Schienenspieler. Hier kann er seine Stärken in der Defensive und Offensive gleichermaßen einbringen, was mittelfristig auch wieder zu einem besseren Sofascore führen sollte.
Die Verkaufsempfehlung: Donyell Malen
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
Das Risiko ist da, denn Malen hat in Abwesenheit von Haaland eigentlich freie Bahn in den nächsten Wochen und wir warten ja alle darauf, dass beim Dortmunder Königstransfer endlich mal der Knoten platzt. Auch deshalb kostet der Niederländer noch mehr als 13 Millionen. Die Realität indes sieht anders aus: In diesem Preissegment und höher gibt es keinen, der ligaweit weniger gepunktet hat.
Malen schafft es nach Marktwert zwar in die Top-20, nach Punkten aber nicht einmal in die Top-100. Und dabei ist ja nicht alles schlecht, was der Dortmunder Stürmer so macht. Aber es fehlen halt einfach die Scorer und vielleicht auch das Spielglück beim 22-Jährigen. Für diesen Preis verlieren wir inzwischen – leider – die Geduld.