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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit Bielefeld-Leihspieler Edimilson Fernandes.

Marktwert: 1.540.000
Punkte: 9
Punkte pro Spiel: 2,25

Darum wird er unterschätzt

Ein ganz unbeschriebenes Blatt ist Edimilson Fernandes natürlich nicht. Der defensive Mittelfeldspieler hat immerhin schon über 40 Bundesliga-Spiele auf seinem Buckel. Aber zuletzt wurde es doch arg ruhig um den 25-Jährigen, der vor allem als Verlierer unter Bo Svensson einzuordnen ist und vom aktuellen Mainzer Coach oft gar nicht mehr für den Spieltagskader nominiert wurde. 

Auch nach der Leihe zu Bielefeld hörte man zunächst nichts vom Schweizer, der bis zum 6. Spieltag noch krankheitsbedingt ausfiel. Hinzu kam eine nicht unerheblich Konkurrenzsituation im defensiven Mittelfeld der Arminia, wo sich immerhin Leute wie Prietl, Schöpf, Kunze und Vasiliadis tummeln. Entsprechend dieser Tatsachen war Fernandes noch bis vor kurzem weit unter der Millionengrenze zu schießen.

Das macht ihn so stark

An den beiden letzten Spieltagen stand Fernandes in der Bielefelder Startelf und holte aus diesen beiden Partien insgesamt acht Punkte. Dabei agierte er als rechter Schienenspieler. Eine Position, die man bisher vom kompromisslosen Sechser nicht kannte, was ihn aber bei Comunio enorm interessant macht. Mit sechs Punkten war bei der Niederlage gegen Mainz am 10. Spieltag nach Torschütze Laursen der punktbeste Bielefelder.

Diese Ausbeute kam durch zahlreiche Top-Daten zustande: Fernandes gab bei Bielefeld die meisten Torschüsse ab (2), schlug die meisten Flanken (2) und Ecken (3), kam auf die zweitmeisten Torschussbeteiligungen (5) und gewann starke 58 Prozent seiner Zweikämpfe. Kurzum: Sowohl offensiv als auch defensiv konnte der Schweizer absolut überzeugen. 

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Dieses Potenzial hat er 

Im neuen System mit Dreierkette sollte Fernandes nach diesen Leistungen gesetzt sein. Gleichwohl kann er natürlich auch auf der Sechs spielen, was er gegen Mainz in der zweiten Hälfte tat. Seine aggressive Spielweise wird Bielefeld im Abstiegskampf helfen, gleichwohl bringt er für seine 25 Jahre natürlich auch eine ordentliche Erfahrung mit. Fernandes hat nicht nur 22 Länderspiele für die Schweiz bestritten, er hat auch Dutzende Spiele in der Premier League, der Serie A und der Bundesliga absolviert. 

Zugegeben: Ein Comunio-Monster war er noch nie, aber die neue Position als Schienenspieler könnte daran einiges ändern. Und vor allem sein Status als Standardschütze dürfte ihm künftig noch so manchen Zusatzpunkt bescheren. Auf dem aktuellen Preisniveau wäre er aber selbst als durchschnittliche punktender Sechser gut zu gebrauchen. Dass Fernandes bei Bielefeld in den kommenden Wochen eine tragende Rolle spielt, und seinen Marktwert verdoppeln kann, halten wir für recht wahrscheinlich. Im nächsten Sommer wird man dann sehen, ob er in Mainz noch einmal eine Chance bekommt oder vielleicht sogar in Bielefeld bleibt. 

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