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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter zwei Spieler, die eigentlich Leistungsträger sein sollten.
Kerem Demirbay (Bayer 04 Leverkusen, 9.310.000, Mittelfeld):
Sitzt ein Spieler einmal auf der Bank, gibt es viele mögliche Erklärungen. Sitzt ein Spieler zweimal auf der Bank, schrillen die Alarmglocken der Comunio-Manager.
So geschehen bei Kerem Demirbay, einem der Top-Spieler des Saisonstarts. Beim 3:1-Sieg von Bayer 04 Leverkusen in Leipzig durfte der Mittelfeldmann nur zehn Minuten lang spielen, obwohl er in der Europa League zuvor eine Rotsperre absaß. Rotation war es also nicht – ebenso wenig im Spiel gegen Greuther Fürth am 14. Spieltag.
Wieder erhielten Robert Andrich und Exequiel Palacios den Vorzug auf der Doppelsechs, Demirbay wurde beim Stand von 4:1 eingewechselt. Scheinbar ist es sein Schicksal in Leverkusen, trotz guter Leistungen immer wieder auf der Bank zu landen. Der Konkurrenzkampf ist natürlich auch groß und die jüngsten Resultate nach der Ergebniskrise sprechen für Palacios und Andrich. Daher sollten Comunio-Manager Demirbays noch sehr hohen Marktwert besser jetzt zu Geld machen.
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt, 4.470.000, Abwehr):
Auch Martin Hinteregger gehört neuerdings zu den überraschenden Bankdrückern, die zwar auf lange Sicht Chancen haben, ihren Stammplatz wiederzufinden, kurzzeitig aber Marktwertverluste hinnehmen müssen. Schon am 2:1-Erfolg über Union Berlin durfte der Innenverteidiger nicht mitwirken, auch beim Spiel in Hoffenheim gehörte er nicht zur ersten Wahl.
Makoto Hasebe hat sich seinen Platz im Abwehrzentrum geschnappt und jüngst ein Extralob von Trainer Oliver Glasner eingestrichen. Hinteregger dagegen „muss den Konkurrenzkampf suchen und finden – wie jeder andere auch“, so der Schweizer gegenüber fussball.news. Trotz der Niederlage gegen die TSG ist es alles andere als gesichert, dass Hinteregger seine Konkurrenz schnell wieder hinter sich lässt.
Sam Lammers (Eintracht Frankfurt, 1.850.000, Sturm):
Überhaupt keine Rolle mehr spielt aktuell Sam Lammers. War seine Verpflichtung im Sommer noch mit vielen Hoffnungen verbunden, so konnte der Niederländer mit seiner mauen Torquote bislang nicht überzeugen. Am 10. Spieltag stand er zuletzt in der Bundesliga auf dem Feld.
Wie weit Lammers inzwischen hinten dran ist, zeigen die letzten beiden Spieltage. Sowohl gegen Union Berlin als auch in Hoffenheim zählte er überhaupt nicht mehr zum Frankfurter Kader. Hinter Rafael Santos Borre, Ragnar Ache und Goncalo Paciencia ist Lammers inzwischen die Nummer vier im Frankfurter Sturm. Bis auf Weiteres sind Comunio-Punkte für ihn in weite Ferne gerückt.