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In unserem neuen Format präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen bezahlbaren Top-Star und eine Verkaufsempfehlung.
Der Preis-Leistungs-König: Anton Stach
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.
Anton Stach hat bei Mainz die Rolle des verletzten Dominik Kohr als Abräumer vor der Abwehr eingenommen, doch der U21-Europameister ist gekommen, um zu bleiben. Zu stark waren die jüngsten vier Startelf-Auftritte des 23-Jährigen, der auch immer wieder selbst den Abschluss aus der zweiten Reihe sucht. Heraus sprangen dabei ein Tor, eine Torvorlage, eine brutale Zweikampfquote von 68 Prozent und nicht weniger als 28 Punkte. Stach kommt in diesen vier Spielen also auf einen Schnitt von 7,0.
Und dafür müssen Comunio-Manager aktuell nur 3,4 Millionen hinblättern. Klar, könnte man denken, dass Stach nach der Rückkehr von Kohr wieder ins zweite Glied zurück muss, aber nach diesen Leistungen wird Bo Svensson wohl einen Weg finden müssen, um beide zu integrieren. Sicher ist aber, dass Stach die Winterpause nutzen wird, um seinen Marktwert enorm nach oben zu treiben.
Die Zukunftsinvestition: Youssoufa Moukoko
Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Der jüngste Spieler der Bundesliga, das einstige Wunderkind ist inzwischen völlig in Vergessenheit geraten. Das wird beim Marktwert von 1,4 Millionen sehr deutlich. Aber das hat eigentlich vielmehr damit zu tun, dass der Dortmunder Angreifer praktisch das gesamte letzte Jahr durchweg mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Das kannte er in seiner bis dato so steilen Karriere noch nicht und es wird nicht einfach sein, mit diesen Rückschlägen umzugehen.
Dabei waren es aber gar keine schlimmen Verletzungen, eher kleinere Blessuren an Muskeln und Bändern oder entzündete Augen. Moukoko wird im zweiten Teil der Saison häufiger zu sehen sein und wenn er in der Vergangenheit eines bewiesen hat, dann dass er Tore schießen kann. Joker-Einsätze mit Torbeteiligungen sind zu erwarten und das für einen aktuellen Spottpreis. Dieses Kapitel fängt gerade erst an. Und es ist auch gar nicht ausgeschlossen, dass Moukoko 2022/23 vielleicht mal per Leihe ein wenig mehr Spielzeit bekommen soll. Dann wäre es für alle Comunio-Manager mit weichem Übergang ein Goldregen, sollte sich dieser Wechsel innerhalb der Bundesliga abspielen.
Großer Name, kleiner Preis: Vincenzo Grifo
Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.
Was den Marktwert betrifft, da findet man den Freiburger mit seinen aktuell 12,3 Mio. hinter Spielern wie Filip Kostic, Joshua Kimmich, Florian Wirtz, Andrej Kramaric, Marco Reus, Andre Silva oder Jonathan Burkardt. Aber nach Punkten da steht Grifo deutlich besser da als die genannten Granden der Bundesliga.
Das könnte vielleicht damit zu tun haben, dass Grifo in der ersten Hälfte der Hinrunde etwas enttäuschte. Zuletzt hat er aber wieder dermaßen aufgeholt, dass er mit seinem aktuellen Schnitt von 5,71 schon die 200er-Marke zum Saisonende ansteuert. 56 Punkte waren es für ihn alleine seit dem 10. Spieltag. Und dabei hat er in dieser Zeit lediglich zwei Elfmetertore erzielt und Freiburg ging sogar durch eine kleine Sinnkrise. Mit anderen Worten: Grifo sollte aktuell zu den teuersten Comunio-Spielern gehören, doch davon ist er noch sehr weit entfernt. Wer die Kohle auf der hohen Kante hat, sollte nicht lange überlegen.
Die Verkaufsempfehlung: Alassane Plea
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
7,7 Mio. muss man für Alassane Plea hinblättern. Ja, der Franzose war gewiss schon mal teurer und mit 58 Punkten steht er zur Halbzeit ja auch gar nicht so schlecht da, könnte man argumentieren. Aber der Trend zeigt doch stark nach unten: An den letzten vier Spieltagen holte der Gladbacher Stürmer lächerliche vier Punkte und stand auch nur einmal in der Startelf. Marcus Thuram und Breel Embolo haben in der laufenden Spielzeit eigentlich die besseren Argumente für die Startelf gesammelt und alle drei werden wohl eher selten zusammen spielen.
Aber wir müssen auch einfach festhalten, dass Plea vielleicht kein Goalgetter ist. In den letzten 45 Bundesliga-Spielen seit Beginn der Saison 2020/21 kam er gerade einmal auf neun Treffer. Auf eine ähnliche Torquote kommt beispielsweise auch Außenverteidiger Ramy Bensebaini. Wir wollen den Teufel hier nicht an die Wand malen, würden aber aktuell definitiv für knapp acht Millionen anderweitig investieren.