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In unserem neuen Format präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen bezahlbaren Top-Star und eine Verkaufsempfehlung.
Der Preis-Leistungs-König: Christoph Baumgartner
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.
Rein statistisch wird beim Thema formstärke meist mit den letzten fünf Spielen gerechnet. Im Falle der Bundesliga finden wir unter den zehn formstärksten Spielern der letzten fünf Spiele neben Top-Stars wie Christopher Nkunku, Robert Lewandowski, Vincenzo Grifo, Alassane Plea oder Joshua Kimmich auch einen gewissen Christoph Baumgartner.
Der einzige Unterschied: Baumgartner ist deutlich günstiger als der Rest dieser Liste. Mit 6,1 Mio. sicher kein Schnäppchen, aber dennoch zuletzt häufig der Unterschiedsspieler bei Hoffenheim. Im Konzert der Top-Stars würde sein Name wohl aber noch nicht fallen. Aber warum eigentlich? Baumgartner ist inzwischen sehr konstant und auch längst dem Talent-Status entwachsen. Seit dem 23. Spieltag hat er einen Punkteschnitt von 7,4. Mehr geht nicht in diesem Preissegment.
Die Zukunftsinvestition: Jessic Ngangkam
Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Und damit ab ans untere Marktwertende, wo man für läppische 300.000 noch einen Spieler angeln kann, der für den Saisonendspurt noch einmal einige Punkte bringen dürfte: Jessic Ngankam, nach seinem Kreuzbandriss im Sommer ein wenig in Vergessenheit geraten, ist aber inzwischen nicht nur voll im Training, sondern hat im Test gegen Regensburg jüngst auch sein Comeback auf dem Rasen gegeben.
Für alle, die noch zweifeln: Die Hertha-Leihgabe war 2019 Torschützenkönig der A-Jugend-Bundesliga, war in seinen ersten 360 Bundesliga-Minuten an drei Toren direkt beteiligt und hat auch so manches U-Länderspiel gemacht. Sollte Fürth absteigen, wird Ngankam außerdem wohl erstmal wieder zur Hertha zurückkehren. Möglicherweise gibt es also auch im neuen Spieljahr noch Verwendung für den 21-Jährigen.
Großer Name, kleiner Preis: Gonzalo Castro
Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.
Die großen Zeiten des kleinen Spielgestalters sind zwar vorbei, aber gerade im Abstiegskampf kann ein erfahrener, spielstarker Hase wie Gonzalo Castro noch einiges bewirken. Vor seiner Corona-Infektion bekam Castro bei Bielefeld unter Frank Kramer vermehrt Spielzeit. Dieser Trend dürfte nach der Länderspielpause weitergehen. Castro kostet aktuell gerade einmal 840.000 und bringt durchschnittlich immerhin 2,25 Punkte pro Spiel. Es gibt also auch fast gar nichts zu verlieren.
Die Verkaufsempfehlung: Marcel Sabitzer
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
Die Verletzungen von Leon Goretzka und Corentin Tolisso wären seine große Chance gewesen, genutzt hat er sie nicht. Marcel Sabitzer blieb auch ohne seine größten Konkurrenten bei Bayern nur die Reservistenrolle und inzwischen gibt es auch immer wieder Gerüchte, dass die Zeichen schon wieder auf Trennung stehen.
Warum Nagelsmann seinen alten Leipziger Kapitän bei Bayern nicht auf Top-Niveau bringen kann, bliebt ein Rätsel. Die 2,8 Mio. kann man derweil deutlich besser investieren, wenngleich sie wohl fast ein Allzeit-Tief für Sabitzer bedeuten dürften. Am Duo Kimmich/Goretzka wird in der Saison-Endphase wohl kaum ein Weg vorbeiführen. Und in die Rotation rücken dann eher noch Musiala oder Tolisso.