Foto: © imago images / Sportfoto Rudel
Im Saisonfinale gibt es noch eine Partien mit Relevanz. Sowohl im Kampf um Europa als auch den Klassenerhalt müssen einige Teams verletzungsbedingte Rückschläge in Kauf nehmen. Bei anderen sind Leistungsträger wieder bereit!
Bayern: Verpasst Sane den versöhnlichen Abschluss?
Die letzten Wochen fiel Leroy Sane wieder in ein Leistungstief. Dadurch verlor er seinen Stammplatz und es kam wieder Unmut bei den Bayern-Fans auf. Zum 34. Spieltag würde er bestimmt noch einmal die Chance bekommen, sich zu beweisen – wenn er denn kann. Mit einer Erkältung verpasste er den 33. Spieltag und auch am 34. Spieltag ist seine Einsatzfähigkeit noch ungewiss.
Profiteur ist vermutlich der gegen Stuttgart ebenfalls erkrankte Jamal Musiala. Er ist wieder fit und könnte beim Saisonabschluss gegen den VfL Wolfsburg dabei sein. Gut möglich, dass der 19-Jährige in die Startelf rückt, da Kingsley Coman nach seiner Tätlichkeit rotgesperrt fehlt.
Corentin Tolisso, für den es möglicherweise der letzte Einsatz für den Rekordmeister wäre, fehlte am Mittwoch ebenfalls im Training. Der Grund für sein Fehlen ist bisher unbekannt, somit auch seine Einsatzfähigkeit am Wochenende.
Stuttgart: Kalajdzic fit, gemischte Gefühle auf der Bank
Beim VfB Stuttgart gibt es eine Top-Nachricht: Sasa Kalajdzic ist im Saisonfinale dabei! Der Goalgetter wird auch am 34. Spieltag mithelfen, den Klassenerhalt zu sichern. Dank des deutlich besseren Torverhältnisses ist der direkte Abstieg verhindert, aber man könnte sich noch an der Hertha vorbei auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz retten.
Mit Nikolas Nartey kommt außerdem ein Backup wieder zurück. Stattdessen pausieren müssen Roberto Massimo und Wahid Faghir. Massimo konnte individuell trainieren und dürfte am Wochenende eine Option sein. Faghir wurde am Meniskus operiert und fällt für die restliche Saison aus. Naouirou Ahamada konnte mit dem Lauftraining wieder einsteigen – nach seinem Zehenbruch wäre er in möglichen Relegationsspielen eventuell wieder ein Kandidat.
Köln: Thielmann bis in die Saisonvorbereitung verletzt
Steffen Baumgart hatte gerade erst angekündigt, dass Jan Thielmann in der kommenden Saison häufiger ind er Startelf stehen soll, da verletzt sich das Kölner Eigengewächs schwerer. Beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg musste er verletzt runter – Bänderverletzung.
„Es war für niemanden ersichtlich, dass es so eine schwere Verletzung wird“, erklärte Baumgart uner der Woche. Acht bis zehn Wochen wird Thielmann den Kölnern fehlen. Besonders ärgerlich: Durch die Winter-WM ist die Sommerpause sehr kurz, die Ausfallzeit ragt also in die kommende Saisonvorbereitung hinein. Das könnte die Pläne der vermehrten Einsatzzeiten durchkreuzen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Bielefeld: Schöpf wackelt fürs Saisonfinale
Auch bei der nahezu sicher abgestiegenen Arminia aus Bielefeld gibt es einen Wackelkandidaten: Alessandro Schöpf verpasste den Trainingsstart diese Woche krankheitsbedingt. Da aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nur noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt besteht, ärgern sich darüber vor allem die Freiburger, denn die sind auf Bielefeld Mithilfe gegen RasenBallsport Leipzig angewiesen.
Hertha: Viel Bewegung im Lazarett
Bei der Hertha passiert momentan einiges. Davie Selke verletzte sich am Dienstag bei den vielen Laufeinheiten unter Felix Magath, soll am Mittwoch jedoch schon wieder Teil des Trainings gewesen sein. Wie belastbar er ist, bleibt unklar. Profitieren könnte Stevan Jovetic, der wieder einsatzbereit sein soll.
Außerdem fehlten Myziane Maolida, Dedrych Boyata und Youngster Anton Kade im Mannschaftstraining am Dienstag. Maolida kehrte Mittwoch wohl ins Training zurück. Boyata ist ohnehin der einzige, der für die Startelf relevant ist. Sollte er im Saisonfinale ausfallen, wäre Niklas Stark wohl erster Ersatzkandidat.
Denn Stark ist einer der Spieler, die wieder ins Training zurückgekehrt sind. Auch Torhüter Alexander Schwolow ist wieder dabei, wird im letzten Saisonspiel aber eher nicht spielen – laut Gerüchten steht hier ein Abgang bevor. Für die rechte Offensivseite stehen sowohl Vladimir Darida als auch Marco Richter wieder vollständig zur Verfügung – hier wird sich ein spannendes Duell ergeben.
Auf der linken Defensivseite fehlt weiterhin Marvin Plattenhardt im Training. Mit einer guten Leistung und ebenfalls starken Standards konnte Marton Dardai zuletzt als Backup überzeugen. Hier lässt sich von einer Wiederholung ausgehen.