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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter Max Kruse, der beim VfL Wolfsburg im Kader fehlte.
Max Kruse (VfL Wolfsburg, 8.580.000, Sturm):
In den letzten Wochen wurde viel über das Verhältnis zwischen Max Kruse und Niko Kovac geschrieben. Der neue Trainer des VfL Wolfsburg sieht Kruse nicht als einen gesetzten Führungsspieler, wie er es noch in der letzten Rückrunde war. Dennoch stand der 34-Jährige zuletzt zweimal nacheinander in der Startelf.
Nun gab es aber die nächste Wende mit großer Sprengkraft. Zum sechsten Mal nacheinander stellte Kovac eine neue Startformation auf, Kruse fehlte dabei sogar gänzlich im Kader. Dies hat keine gesundheitlichen Gründe, wie der VfL Wolfsburg mitteilte. Eine Maßnahme, die dem Spieler überhaupt nicht schmecken wird.
Dass Kruse und Kovac noch zu einem Erfolgsduo werden, ist somit noch einmal unwahrscheinlicher geworden. Comunio-Manager, die aktuell noch auf den VfL-Angreifer setzen, bleiben fast nur noch zwei Optionen: Auf einen Trainerwechsel hoffen oder Kruse verkaufen. Der erste Saisonsieg des VfL Wolfsburg hat sicher nicht zu Szenario eins beigetragen.
Update: Kovac bestätigte sogar nach dem Spiel, dass Kruses Zeit beim VfL vorbei sei. „Wir verlangen von jedem Spieler eine hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL – das Gefühl hatten wir bei Max nicht.“
Julian Baumgartlinger (FC Augsburg, 2.710.000):
Vor rund drei Wochen zählte Julian Baumgartlinger für rund 1,6 Millionen zu unseren Kaufempfehlungen. Damals war er frisch zum FC Augsburg gewechselt. In der Zwischenzeit hat er seinen Marktwert deutlich gesteigert, aber nur dieser Teil unseres Tipps hat sich erfüllt.
Wir trauten Baumgartlinger zu, Carlos Gruezo im defensiven Mittelfeld den Rang abzulaufen und zum Punktehamster zu werden. Inzwischen ist der Routinier beim FC Augsburg integriert, aber ein gutes Stück weg von den Stammplätzen. Gegen Werder Bremen gewannen die Fuggerstädter, während Baumgartlinger über volle 90 Minuten auf der Bank saß.
Somit erwarten wir nun, dass sich der Marktwert des Österreichers wieder nach unten bewegt. Dass er sich langfristig doch noch mehr Einsatzzeit erarbeitet, ist natürlich möglich. Mit der wohl baldigen Rückkehr von Niklas Dorsch wird das aber noch einmal schwieriger.
Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?
Alexander Hack (1. FSV Mainz 05, 4.910.000, Abwehr):
Diese Rote Karte tut richtig weh: Neun Minuspunkte fuhren Comunio-Manager ein, die Alexander Hack in ihrer Aufstellung hatten. Eine Notbremse in der ersten Halbzeit kostete den Innenverteidiger fast die Hälfte der Ausbeute, die er in den ersten fünf Spielen zusammengetragen hat.
Normalerweise ist Hack ein verlässlicher Punktehamster – und das dürfte er auch wieder werden, sobald er wieder einsatzfähig ist. Das wird allerdings erst nach der Länderspielpause der Fall sein. In der kommenden Woche geht sein Marktwert erst einmal nach unten. Dennoch kann man überlegen, Hack langfristig zu halten – vor allem, wenn man die Zwischenzeit mit einer Alternative aus dem eigenen Team überbrücken kann.