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Olmo, ein Kölner Abwehrrecke und ein BVB-Duo: Wie jede Woche präsentieren wir in der Viererkette einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen günstigen großen Namen und eine Verkaufsempfehlung.
Der Preis-Leistungs-König: Timo Hübers (1. FC Köln, 3.740.000, Abwehr)
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punktausbeute einfach viel zu günstig.
Gemeinsam mit einigen absoluten Topspielern findet sich Timo Hübers unter den fünf besten Abwehrspielern der Rückrunde. 6 Punkte fuhr der Innenverteidiger pro Spiel ein, was natürlich auch mit seinem Tor beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt (12 Punkte) zusammenhängt.
Für den 26-Jährigen spricht in jedem Fall der immer noch seltsam geringe Marktwert. Auch 6 Punkte beim 0:0 in Köpenick gaben Hübers keinen übermäßigen Auftrieb. Comunio-manager bekommen mit ihm einen auch über lange Sicht verlässlichen Abwehrspieler, der schon in der vergangenen Saison immer wieder mit Ausschlägen nach oben glänzte.
Die Zukunftsinvestition: Dani Olmo (RaBa Leipzig, 8.360.000, Mittelfeld)
Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Noch befindet sich Trainingsrückkehrer Dani Olmo in Lauerstellung. Es dürfte jedoch nicht mehr allzu langer dauern, bis Leipzigs Mittelfeldspieler wieder eingreifen darf. Gegen Borussia Mönchengladbach dürfte er nach Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erstmals wieder im Kader stehen.
Mit seiner Passsicherheit sowie Torgefährlichkeit soll er dann dazu beitragen, den Champions-League-Kurs der Sachsen zu halten. In Abwesenheit des verletzten Christopher Nkunku könnte Olmo mit Blick auf die bisherigen mäßigen neun Tore in der Rückrunde als Kreativkraft eine entscheidende Rolle einnehmen. Der Spielplan spricht ebenfalls für Olmo.
Großer Name, kleiner Preis: Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund, 2.360.000, Sturm)
Ein Topstar, der aber verhältnismäßig günstig zu haben ist.
Nach der geglückten Vertragsverlängerung wurde es vor allem aufgrund des Syndesmoserisses ruhig um Youssoufa Moukoko. Weil Dortmund 2023 bis zum 0:2 bei Chelsea alle Spiele gewinnen konnte, vermisste auch kaum jemand den Youngster, der zudem schwach ins neue Jahr startete.
Bei den Auswechslungen des überlastet wirkenden Sebastien Haller wurden allerdings die fehlenden Optionen im BVB-Kader deutlich. Anthony Modeste wirkt weiterhin verunsichert und ist keine Hilfe. Moukoko könnte so im Saisonendspurt noch mal wichtig werden.
Eine Rückkehr wird für April angepeilt, vielleicht schon zu Beginn des Monats. Das wäre dann direkt nach der Länderspielpause, also nur zwei Spiele entfernt. Wer mittelfristig investieren möchte, bekommt den 18-Jährigen aktuell für schlappe 2,36 Millionen.
Die Verkaufsempfehlung: Julian Brandt (Borussia Dortmund, 14.020.000, Mittelfeld)
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
So bitter es nach den Topleistungen der letzten Wochen ist: Julian Brandt sollte schnellstmöglich abgegeben werden. Wer noch auf ein Wunder gehofft hatte, dessen Hoffnung wurde mit der endgültigen Diagnose endgültig begraben. Brandt zog sich gegen Chelsea einen Muskelfaserriss zu und wird bis nach der Länderspielpause fehlen.
Nur in Ligen, in denen alle Topspieler vergeben sind, kann man darüber nachdenken, Brandt im Kader zu behalten. Geldverschwendung ist es trotzdem. Brandt wird frühestens am 26. Spieltag in München, eher aber anschließend gegen Union Berlin in den Kader zurückkehren.