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Beim 1. FC Union Berlin leidet ein Spieler besonders unter dem Trainerwechsel. Auch die TSG Hoffenheim hat einen prominenten Bankdrücker zu verzeichnen. Das sind die Comunio-Verlierer des 14. Spieltags!
Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin, 2.930.000, Abwehr):
Mit dem Trainerwechsel wurden die Karten beim 1. FC Union Berlin komplett neu gemischt. Nenad Bjelica wird seine eigene Herangehensweise durchsetzen, die Ära Urs Fischer ist somit beendet. Damit ist auch die Dreierkette Geschichte, vor der Christopher Trimmel jahrelang als rechter Schienenspieler seine besten Leistungen gebracht hat.
Nun kann Trimmel zwar auch rechts in einer Viererkette spielen, Josip Juranovic scheint hier aber in den Planungen des neuen Coaches die größere Rolle zu spielen. So erhielt der Kroate, ein Landsmann Bjelicas, in den ersten beiden Pflichtspielen den Vorzug. Juranovic bringt eine Menge Qualität mit, ihm dürfte die Position bis auf Weiteres gehören. Dann bleiben für Trimmel nur Einwechslungen und Rotation.
Robert Skov (TSG Hoffenheim, 5.790.000, Mittelfeld):
Momentan kostet Robert Skov so viel wie selten. Erst am Freitag erreichte er ein Zwölf-Monats-Maximum von über sechs Millionen. Einen Tag später sank sein Marktwert um mehr als 400.000. Das ist wahrscheinlich der Anfang einer Woche, in der es noch ein Stück nach unten geht.
Der Grund: Skov saß am 14. Spieltag zunächst auf der Bank und wurde erst in der 84. Minute eingewechselt. Die TSG Hoffenheim stellte für das Spiel gegen den VfL Bochum auf eine Viererkette um, Trainer Pellegrino Matarazzo gab Marius Bülter auf dem linken Flügel den Vorzug. Der Neuzugang nutzte seine Chance und spielte stark auf.
Zwar könnte es sein, dass Matarazzo gegen Leipzig wieder auf eine Dreierkette zurückgreift, doch auch dann könnte Bülter für seine starke Leistung belohnt werden. Skov wurde schon in Mönchengladbach früh ausgewechselt, der Trend ist nicht sehr positiv. Langfristig kann er sich für einen niedrigeren Preis wieder lohnen, für knapp sechs Millionen ist er nach aktuellem Stand aber zu teuer.
Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?
Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt): Wer so einen Gala-Auftritt hinlegt wie Omar Marmoush gegen den FC Bayern, sollte in einer solchen Liste eigentlich niemals auftauchen. Nur müssen sich Comunio-Manager nach der fünften Gelben Karte fragen, ob sie den Angreifer durchschleppen wollen. Denn: Marmoush verpasst nicht nur den 15. Spieltag.
Der Ägypter wird zur Englischen Woche vor der Winterpause zurückkehren, dann aber beim Afrika Cup verweilen. Heißt: Er könnte gut und gerne fünf der nächsten sechs Spieltage verpassen. Das wäre zu viel, um ihn bei Comunio durchzuschleppen, solange andere Top-Spieler verfügbar sind. Unsere Tendenz wäre daher, Marmoush voller Dankbarkeit für seine tollen Leistungen erst einmal abzugeben.
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): Es ist bislang nicht die Saison des Maximilian Arnold. Sein Stammplatz wackelt erstmals, knapp drei Punkte pro Spiel sind für seine Ansprüche viel zu wenig. Nun fehlt er auch noch gelbgesperrt. Momentan gibt es wenige Gründe, Arnold zu behalten – außer eben die Erinnerung, wie lange er zu den absoluten Top-Punktern gehören würde. Für uns ist diese Erinnerung stark genug, aus objektiver Sicht ist ein Verkauf aber kein Fauxpas.