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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter Kevin Kampl, der bei RB Leipzig nur noch Ersatz ist.
Kevin Kampl (RB Leipzig, 1.730.000, Mittelfeld):
Allzu teuer ist Kevin Kampl zwar ohnehin nicht, sein Marktwert wird nun aber weiter sinken. Gegen den 1. FSV Mainz 05 noch von Beginn an auf dem Rasen, musste der Mittelfeldspieler beim Sieg in Freiburg zusehen. Sein Hauptkonkurrent Amadou Haidara feierte ein hervorragendes Comeback inklusive Tor, auch Xaver Schlager ist auf der Doppelsechs von RB Leipzig klar gesetzt. Nicolas Seiwald wurde spät eingewechselt, Kampl blieb komplett draußen.
Kampl kämpft damit wieder mit Seiwald um den Status der Nummer drei. Das war schon vor dem 27. Spieltag weitgehend der Fall. Nach Einwechslungen holt der Routinier nur wenige Punkte, und wie der 28. Spieltag zeigt, bleibt er auch gelegentlich ganz auf der Bank. Trainer Marco Rose muss nicht mehr rotieren – im Gegenteil: Der Kampf um die Top vier erfordert jetzt in jeder Woche die beste Elf auf dem Rasen.
Ludovic Ajorque (1. FSV Mainz 05, 2.070.000, Sturm):
Seit dem 21. Spieltag hat Ludovic Ajorque in der Bundesliga nicht mehr getroffen. Der Angreifer, der in der Rückrunde 2022/23 noch überzeugen konnte, hat in dieser Saison einen schweren Stand. Das Vertrauen, das ihm Trainer Bo Henriksen zwischenzeitlich schenkte, konnte er nicht nachhaltig mit Leistung zurückzahlen.
Nun brillierte das Offensivtrio aus Brajan Gruda, Jonathan Burkardt und Jae-Sung Lee beim 4:0-Erfolg über den SV Darmstadt 98, während Ajorque erst in der Schlussphase eingewechselt wurde. Schon gegen Leipzig musste er früh vom Feld. Sein Stammplatz ist nunmehr dahin.
Rote Karten: Halten oder verkaufen?
Jens Stage (SV Werder Bremen): Der Mittelfeldmann flog am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt mit glatt Rot vom Feld, strich sieben Minuspunkte ein und wird den Grün-Weißen mehrere Spiele fehlen. Schon zuvor hatte sein Punkteschnitt gelitten, der negative Trend hat nun zum Tiefpunkt geführt. Comunio-Manager sollten lieber die zweieinhalb Millionen mitnehmen.
Tuta (Eintracht Frankfurt): Vor seiner Roten Karte erzielte Tuta ein Tor, zudem wurde er erst sehr spät des Feldes verwiesen. Gepaart mit einer ansonsten guten Leistung sprangen somit neun Punkte für ihn heraus. Dennoch würden wir auch ihn jetzt im Managerspiel zu Geld machen. Schließlich hat die Saison nur noch sechs Spieltage, und mindestens zwei davon dürfte Tuta nunmehr verpassen.
Robin Gosens (1. FC Union Berlin): Für den Linksfuß der Eisernen gab es immerhin nur die Gelb-Rote Karte, damit wird er nur ein Spiel verpassen. Allerdings ist die Saison so weit fortgeschritten, dass schon dieses eine Spiel stark ins Gewicht fällt. 17 Prozent seiner potenziellen Ausbeute geht damit flöten, zudem kostet Gosens fast sieben Millionen. Allerdings ist er auch immer für ein Tor und eine Top-Leistung gut. Daher würden wir ihn nur verkaufen, wenn das Geld dringend benötigt wird oder kein Backup für den 29. Spieltag bereitsteht.