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Einige Top-Spieler haben den 1. FC Heidenheim verlassen, doch ihre Nachfolger versprechen viel. Wird der Conference-League-Teilnehmer mit Wanner, Breunig & Co. erneut zum Überraschungsteam? Die Saisonvorschau!
Kaderwert: 42.390.000
Comunio-Platzierung: 17
Bester Spieler der Vorsaison: Jan-Niklas Beste (177 Punkte)
Die Situation beim 1. FC Heidenheim
Nach dem sensationellen Aufstieg galt der 1. FC Heidenheim vor Beginn der Saison 2023/24 als Abstiegskandidat Nummer eins. Doch der langjährige Trainer Frank Schmidt formte eine Mannschaft, die mit Leidenschaft und Disziplin guten Fußball spielte. Spieler wie Jan-Niklas Beste, Tim Kleindienst und Eren Dinkci wurden zu Bundesliga-Stars und führten den Aufsteiger umso sensationeller in die Europa Conference League.
Der Fluch der guten Tat ist, dass diese Spieler Begehrlichkeiten weckten. Der ausgeliehen Dinkci war nicht zu halten, für Beste und Kleindienst wurden immerhin insgesamt 15 Millionen Euro fällig. Dennoch sind die Vorzeichen für den 1. FC Heidenheim vor der zweiten Saison natürlich anders als zum Ende der ersten. Die Top-Stars sind weg, dafür gibt es eine Doppelbelastung mit dem internationalen Geschäft, an der schon manche gescheitert sind.
Allerdings hat Heidenheim auf dem Transfermarkt Kreativität und eine gute Nase bewiesen. Um die Rolle des Kleindienst-Nachfolgers duellieren sich Mikkel Kaufmann (zuvor Union Berlin) und Maximilian Breunig (zuvor SC Freiburg II). Letzterer schoss nicht nur in der Vorbereitung alles kurz und klein, sondern traf auch beim Auftakt im DFB-Pokal dreimal.
In Szene gesetzt wurde Breunig vor allem von zwei weiteren Neuzugängen. Vom FC Bayern München wurde Youngster Paul Wanner ausgeliehen, der nunmehr der Hauptverantwortliche für das Offensivspiel des FCH ist. Leo Scienza führte den SSV Ulm mit überragenden Leistungen und 27 Torbeteiligungen in die 2. Liga. Nun soll der Flügelspieler im Oberhaus den nächsten Karriereschritt gehen.
Zudem ist die stabile Defensive unverändert, zumindest, sollten nicht noch späte Transfers erfolgen. Insbesondere Kapitän Patrick Mainka glänzte im letzten Jahr als Comunio-Punktehamster. Der Abwehrverbund soll wieder funktionieren, und vielleicht werden die Neuzugänge um Wanner, Scienza und Breunig die Geschichten von Beste, Dinkci und Kleindienst weiterschreiben.
Mögliche Stammaufstellung des 1. FC Heidenheim
K. Müller – Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach – Schöppner (Beck), Maloney – Wanner, Scienza – Pieringer (Honsak / Conteh), Breunig (Kaufmann)
Ein 4-2-3-1-System ist ebenfalls denkbar, dann könnte Wanner in die Mitte rücken. Pieringer hätte dann im Angriff die besten Karten. Scienza ist auf beiden Flügelpositionen einsetzbar. Beck hatte nach guter Vorbereitung im Pokal die Nase vor Schöppner, das Duell ist offen – mit Außenseiterchancen für Kerber.
Comunio-Player to watch
Maximilian Breunig. Am Ende einer starken Vorbereitung mit vielen Toren wurde der Neuzugang mit einem Startelfeinsatz gegen Villingen belohnt. Diesen nutzte er mit drei Treffern für weitere Eigenwerbung. Breunig ist ein Dark Horse, ein plötzlicher Torjäger-Kandidat, der bislang nur unterklassig Erfahrungen gesammelt hat. Kommt er auch in der Bundesliga im Heidenheimer System an wie Kleindienst, könnte er in seine Fußstapfen treten. Bei Comunio kostet er noch weniger als zwei Millionen – vielleicht nicht mehr lange.
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Youngster to watch
Paul Wanner. Der Youngster to watch ist schnell gefunden, Paul Wanner bringt eine Menge Spielfreude auf den Rasen und vereint Talent und Qualität auf verschiedenen Offensivpositionen. Der 18-Jährige ist die wichtigste Waffe des 1. FC Heidenheim und die größte Hoffnung, wenn es darum geht, die starken Abgänge zu ersetzen.
Prognose
Das viel zititerte zweite Jahr wird für den 1. FC Heidenheim schwerer als das erste. Das ist nur natürlich. Allerdings sehen wir das Team von Frank Schmidt nicht zwingend im düsteren Abstiegskampf. Die Transfers machen Hoffnung, dass der Klassenerhalt frühzeitig geschafft werden kann. Dazu ist es umso wichtiger, dass die Belastung durch die Conference League in der Bundesliga nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Am Ende sehen wir Heidenheim nicht ein zweites Mal nacheinander im internationalen Geschäft, aber auch nicht auf einem Abstiegsrang.
Bisherige Transferaktivitäten
Zugänge: Mikkel Kaufmann (1. FC Union Berlin, 1,25 Mio.), Sirlord Conteh (SC Paderborn, 0,7 Mio.), Leo Scienza (SSV Ulm 1846, 0,6 Mio.), Matthias Honsak (SV Darmstadt 98, ablösefrei), Luca Kerber (1. FC Saarbrücken, ablösefrei), Maximilian Breunig (SC Freiburg II, ablösefrei), Julian Niehues (1. FC Kaiserslautern, ablösefrei), Paul Wanner (FC Bayern München, Leihe)
Abgänge: Jan-Niklas Beste (Benfica Lissabon, 8 Mio.), Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach, 7 Mio.), Kevin Sessa (Hertha BSC, ablösefrei), Florian Pick (1. FC Nürnberg, ablösefrei), Christian Kühlwetter (Jahn Regensburg, ablösefrei), Nikola Dovedan (Karagümrük, ablösefrei), Seedy Jarju (1. Göppinger SC, ablösefrei), Eren Dinkci (SV Werder Bremen, Leihe beendet), Elidon Qenaj (vereinslos)