Wechsel innerhalb der Bundesliga sind immer besonders. Wir beleuchten vier Bundesliga-interne Transfers und ziehen eine erste Bilanz. Zwei von ihnen schlagen bisher ein. Zwei sind noch nicht richtig on fire.
Oliver Baumann: Was für ein Einstand im neuen Trikot! Baumann knüpfte direkt an seine tollen Leistungen aus der Vorsaison an und hielt stark zum Bundesliga-Auftakt. Es ist zweifelsfrei auch sein Verdient, dass die TSG 1899 Hoffenheim in dieser Saison weniger Gegentore kassiert und deswegen ganz oben mitspielt. Einzig im Duell mit seinem Ex-Klub, dem SC Freiburg, hagelte es Gegentore. Drei an der Zahl. Dennoch war Baumann solide in dieser Partie. So wie er ohnehin schon die ganze Saison sehr, sehr solide und stark ist. Viermal in Folge holte er jeweils vier Punkte. Mit insgesamt 24 Comunio-Zählern ist Baumann derzeit der drittbeste Keeper der Bundesliga bei Comunio.
Robert Lewandowski: Im zweiten Spiel gleich das erste Tor für den Ex-BVB-Spieler im Trikot seines neuen Arbeitgebers. Insgesamt zwei Buden hat der Pole nach nun sechs Spieltagen auf dem Konto. Keine sonderlich überragende Bilanz. Aber Lewandowski leistet mehr als nur Tore zu schießen. Das stellte er schon in Dortmund unter Beweis. Er ackert sehr viel und setzt sich stark für die Mannschaft ein. Trotz derzeit 26 Comunio-Punkten muss man feststellen, dass bei Lewandowski noch viel Luft nach oben ist. Seine beste Benotung gab es am fünften Spieltag. Eine 2,5. Das ist nicht der Anspruch des Torjägers. Derzeit glänzen andere beim FCB.
Aaron Hunt: Sein bisher wohl emotionalstes Spiel hatte Hunt am vergangenen Wochenende gegen seinen langjährigen Ex-Klub Bremen. Dabei ist Hunt bisher in Wolfsburg noch nicht so richtig angekommen. Zwischen Ersatzbank und Startelf pendelt der Mittelfeldspieler derzeit. Bei fünf Einsätzen kam er dreimal von der Bank, zweimal wurde er ausgewechselt. Kein Spiel bestritt Hunt über 90 Minuten. Bei Bremen war er unangefochten. In der VW-Stadt muss er sich einer großen Konkurrenz stellen. Immerhin ein Tor gelang Hunt bereits. Sechs Comunio-Punkte stehen nach fünf bewerteten Einsätzen zu Buche. Da geht deutlich mehr. Aber das weiß Hunt auch selbst.
Nicolai Müller: Ein beinahe schon historisches Tor gelang Nicolai Müller am vergangenen Spieltag. Denn es sollte das erste Tor des HSV in der laufenden Bundesliga-Saison sein. Ein neuer Minusrekord wurde durch die torlose Zeit eingestellt. Dennoch verlor Hamburg sein Spiel. Müller war mit fünf Punkten einer der besseren Hanseaten. Dennoch fehlte auch bei ihm das letzte Quäntchen Glück, Einsatz und Wille. Oft war es aber auch einfach nur Pech… Immerhin viermal durfte Müller beim HSV von Beginn an ran. Zweimal sprangen Punkte heraus (Fünf und vier), zweimal gab es Minuspunkte (jeweils -2). Mit rund drei Millionen Euro ist Müller der zweitteuerste Angreifer bei den Hamburgern. Ein Transfer, der sich auszahlen könnte, wenn dem HSV die Wende gelingt. Denn Potential hat Müller für wesentlich mehr Zähler zweifelsfrei.