Während Wolfsburg und die Bayern auf den Außenbahnen häufig rotieren, haben andere Top-Teams ihr Stammpersonal gefunden. Wir nehmen drei Flügelzangen unter die Comunio-Lupe!
Mönchengladbach: Zwei haben sich gefunden
Dass sich Patrick Herrmann und Andre Hahn in elf Spieltagen auf der Gladbacher Außenbahn derart festspielen, hätten zu Saisonbeginn wohl die wenigsten vermutet. Nach starker Vorbereitungsphase schien Ibrahima Traore auf links gesetzt und auch Fabian Johnson war eine ernsthafte Option. Gerade bei Traore ist die Enttäuschung der Comunio-Manager über dessen geringe Einsatzzeiten groß.
Schon vor Saisonbeginn hatte Andre Hahn einen Stammplatz aufgrund seiner Leistungen aus dem Vorjahr – 158 Comunio-Punkte als Spieler des FC Augsburg – so gut wie sicher. Mit aktuell 44 Zählern ist er auf einem ähnlich guten Weg. Wichtig für Manager: Die gesamte Punktzahl hat Hahn in Heimspielen eingefahren. Es mangelt also noch an Konstanz. Schon im vergangenen Jahr erzielte der Rechtsaußen 75% seiner Tore im heimischen Stadion.
In den ersten beiden Saisonspielen stand Patrick Herrmann keine Sekunde auf dem Rasen, ehe er sich durch Joker-Einsätze für die erste Elf empfehlen konnte. Mittlerweile stehen sechs Startelf-Spiele in Folge in Herrmanns Leistungsverzeichnis. Drei Tore und 40 Comunio-Punkte erarbeitete sich der 23-Jährige in diesem Intervall. Damit steht er sogar knapp vor seinem Konkurrenten Hahn.
Insgesamt bilden die beiden Gladbacher eine der gefährlichsten Flügelzangen der Liga. Über Schnelligkeit und Dribbelstärke verfügen beide; Hahn hat mehr Zug zum Tor, bei Herrmann ist wiederum die höhere Kombinationsgabe vorhanden. Durch ihre Seitenwechsel sind die beiden für ihre Gegner schwer auszurechnen. Da die Rotation von Lucien Favre zumeist in der Europa League stattfindet, ist Comunio-Managern darüber hinaus eine Einsatzgarantie gegeben. Zwei echte Top-Spieler für jeden Kader!
Leverkusen: Torgefahr von außen
Er ist einer der Stars der bisherigen Saison: Karim Bellarabi! Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Neu-Nationalspieler seit dem Sommer förmlich explodiert. Das liegt auch an seinem Trainer und Förderer Roger Schmidt, der Bellarabi lehrte, seine Stärken im Spiel zur Geltung zu bringen.
Vor allem in der Arbeit gegen den Ball hat der Ex-Braunschweiger starke Fortschritte gemacht. Mit 64 Punkten gehört Bellarabi zudem zu den fünf besten Akteuren im Managerspiel; vier Saisontore hat er bereits auf dem Konto – ebenso wie sein hauptsächlich invers agierendes Pendant auf der linken Seite: Heung-Min Son.
Der Südkoreaner ist allerdings mehr als Bellarabi auf seine Torgefährlichkeit angewiesen. In keinem der acht Saisonspiele, in denen er nicht getroffen hat, kam Son über vier Comunio-Punkte hinaus. Richtig konstant ist der 22-Jährige noch nicht, doch nach satten 22 Partien mit Minuspunkten in den letzten beiden Spielzeiten hat er sich deutlich stabilisiert.
Bei Comunio ist Bellarabi die sicherere, aber auch teurere Anlage. Knapp 2,5 Millionen mehr muss man für den gebürtigen Berliner hinlegen. Alles in allem können beide Flügelspieler ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis nachweisen. Son könnte sich derzeit mehr lohnen, da mit seinem nächsten Treffer mit Sicherheit wieder ein größeres Marktwertplus einhergehen wird.
Hoffenheim: Einer aufgewacht, einer eingeschlafen
Furios gestartet! Tarik Elyounoussi ist eines der Paradebeispiele, mit denen Comunio-Manager zu Saisonbeginn eine Menge Geld scheffeln konnten. Nach einer torlosen Debütsaison bei der TSG traf der Norweger in den ersten sieben Partien gleich viermal. 34 Punkte – fast fünf pro Spiel – standen daraufhin auf seinem Konto.
Seither hat Elyounoussi jedoch kein Tor mehr erzielt und nur zwei Zähler kamen im Managerspiel dazu. Darüber hinaus könnte er beim Spiel gegen die Bayern auf der Bank landen, sofern Hoffenheims Trainer Markus Gisdol auf eine Dreifachsechs setzen möchte. Von seinem Marktwertmaximum von 5,2 Millionen Euro ist Elyounoussi derzeit mehr als 1,5 Millionen entfernt.
Sein Pendant auf der rechten Seite, Kevin Volland, hat ihn nach Comunio-Punkten inzwischen überholt. Die lästigen Rückenprobleme hat der Nationalspieler hinter sich gelassen – ebenso wie seine Torlos-Flaute von acht Saisonspielen. In seinen letzten vier Einsätzen hat Volland 25 Punkte gesammelt. Damit gehört er wieder zum Spitzenkreis im Managerspiel.
Abgesehen von taktischen Änderungen sitzt nicht nur Volland, sondern auch Elyounoussi fest im Sattel. Bringt der 26-Jährige allerdings nicht bald wieder die Leistungen, zu denen er imstande ist, wird sich die leicht negative Marktwerttendenz nicht wenden. Es scheint jedoch nur eine Frage der Zeit, bis Elyounoussi wieder trifft – wenn auch vielleicht nicht gerade am Samstag gegen die Bayern.