Lahm ins Mittelfeld? Meier und Götze in den Sturm? Die Winterpause wird bei Comunio wieder einige Positionsänderungen mit sich bringen. Comunioblog schätzt fünf Kandidaten ein!
Philipp Lahm: Abwehr → Mittelfeld?
Zum dritten Mal stellt sich für die Comunio-Moderatoren die Frage nach der Position von Philipp Lahm. Schon im letzten Winter wurde kontrovers diskutiert, im Sommer war die Entscheidung noch knapper. Die Befürchtung, Lahm könnte wieder öfter als rechter Verteidiger eingesetzt werden, da er sowohl in den letzten drei Saisonspielen 2013/14 als auch in den letzten WM-Spielen rechts hinten agierte, war schließlich zu hoch.
Im Nachhinein kann man sich ein wenig über die Entscheidung ärgern, Lahm in der Abwehr zu lassen. In neun von elf Einsätzen bot Pep Guardiola seinen Kapitän im Mittelfeld auf, aktuell fehlt er aufgrund einer Verletzung. Die Quote reicht für eine Umstellung absolut aus. Comunio-Manager können damit rechnen, dass Lahm in der Rückrunde als Mittelfeldspieler gelistet wird.
Wahrscheinlichkeit: hoch
Mario Götze: Mittelfeld → Sturm?
Sind denn alle Bayern Stürmer? Erwischt es nach Thomas Müller und Arjen Robben auch Mario Götze? „Wenn Robben und Müller Stürmer sind, ist es Götze auch“, argumentieren viele, doch das ist nicht weit genug gedacht. Tatsächlich ist es durchaus schwierig, bei den Offensivspielern des FC Bayern zwischen Stürmer und Mittelfeldspieler zu unterscheiden, doch gerade bei Müller, der häufig als zweite Spitze neben Lewandowski aufgeboten wird, erwies sich die Umstellung als korrekt.
Die Statistik von Mario Götze liest sich anders. Zumeist wird der Comunio-Spieler des Monats September auf der Zehn aufgeboten, ab und an auch im linken Mittelfeld. Als falsche Neun oder zweite Spitze agiert Götze inzwischen gar nicht mehr. Übrigens teilt das Portal „Transfermarkt.de“ die Offensivspieler genauso ein wie Comunio: Robben und Müller im Sturm, Götze – und übrigens auch Ribéry – im Mittelfeld!
Wahrscheinlichkeit: sehr gering
In der Bundesliga stehen diese drei Mannschaften an der Spitze. Dabei gibt es momentan ein großes Überraschungsteam. Wir präsentieren die Tops und Flops der Bundesliga-Spitze.
weiterlesen...Tobias Strobl: Mittelfeld → Abwehr?
Seine Flexibilität zeichnet den Defensiv-Allrounder besonders aus. „Ich hätte gerne noch drei Strobls“, lobte Hoffenheims Trainer Markus Gisdol seinen Schützling vor rund einem Monat. Zu Beginn seiner Bundesliga-Karriere wurde Tobias Strobl zumeist im zentralen Mittelfeld eingesetzt, half jedoch immer wieder in der Abwehrkette aus.
Seit dieser Saison spielt der 24-Jährige fast nur noch in der Abwehr. Lediglich 2 seiner 14 Einsätze verbrachte Strobl im Mittelfeld. Durch die schwere Verletzung von Innenverteidiger Niklas Süle wird Strobl auch in der Rückrunde in der hintersten Reihe gebraucht. Alle Faktoren sprechen klar für eine Positionsumstellung in die Abwehr.
Wahrscheinlichkeit: sehr hoch
Dennis Aogo: Mittelfeld → Abwehr?
Bei Dennis Aogo standen die Zeichen ebenfalls früh auf Umstellung. Linksverteidiger Sead Kolasinac erlitt einen Kreuzbandriss, Aogo war zunächst der erste Ersatz. Aufgrund einiger weiterer Ausfälle kam der Ex-Freiburger jedoch auch immer wieder im zentralen Mittelfeld zum Einsatz. Die Bilanz: 13 Einsätze, sieben im Mittelfeld, sechs in der Abwehr.
Diese Quote reicht bei Weitem nicht aus, um eine Umstellung in die Abwehr zu rechtfertigen. Unter Roberto di Matteo kam Aogo zuletzt in drei Bundesliga-Partien in Folge im Mittelfeld zum Einsatz. Christian Fuchs hat währenddessen die Position links hinten übernommen. Aogo indes wird aller Voraussicht nach weiterhin als Mittelfeldspieler gelistet bleiben.
Wahrscheinlichkeit: gering
Der Afrika Cup (17.01. – 08.02.2015) ist neben den Bundesliga-Vereinen auch vielen Comunio-Managern ein Dorn im Auge. Wer frühzeitig plant, kann allerdings auch profitieren.
weiterlesen...Alex Meier: Mittelfeld → Sturm?
Für viele überraschend saß Frankfurts Star, Alex Meier, in den ersten Saisonspielen nur auf der Bank, da er seine Rolle im Schaaf’schen System noch nicht gefunden hatte. Nach einigen Wochen stellte der neue Trainer der Eintracht klar, dass er Meier als Mittelstürmer sieht. Seit dem 4. Spieltag kam der 31-Jähre nur noch in vorderster Front zum Einsatz.
Ob Meier nun zweite Spitze neben Seferovic oder hängende Spitze dahinter ist, seine derzeitige Spielweise ist klar dem Angriff zuzuordnen. Alleine die Tatsache, dass ihn sein Trainer als Sturmspitze bezeichnet, rechtfertigt eine Umstellung. Für Comunio-Manager heißt das wohl, dass Meier für seine Tore nach der Winterpause jeweils einen Punkt weniger erhalten wird.
Wahrscheinlichkeit: hoch
