Einige Spieler fühlen sich zu Hause wohler, als in den fremden Stadien der Bundesliga. In unserer Hitliste haben zwei Akteure gar mehr Heim- als Gesamtpunkte vorzuweisen. Besonders heimlastig sind Offensivkräfte von Werder Bremen und Eintracht Frankfurt.
Alex Meier, Eintracht Frankfurt, Sturm, 92 von 130 Punkten zu Hause
Nur Bayern München (40 Tore) und der VfL Wolfsburg (27) haben zu Hause mehr Tore erzielt als Eintracht Frankfurt (25). Kein Wunder also, dass auch Alex Meier in der Commerzbank-Arena recht erfolgreich aufspielt. 92 von 130 Punkten hat der Knipser, der seit der Winterpause bei Comunio im Sturm gelistet ist, im eigenen Stadion geholt. Auch elf seiner 18 Saisontore fielen unter dem heimischen Videowürfel. Insgesamt ist Alex Meier nach Arjen Robben (122 von 201 Punkten) der zweitbeste Heimspieler der Bundesliga. Stefan Aigner (54 von 78) und Haris Seferovic (49 von 67) machen in der Commerzbank-Arena ebenfalls meist eine gute Figur.
Mario Götze, Bayern München, Mittelfeld, 82 von 104 Punkten zu Hause
104 Punkte sammelte Mario Götze in dieser Saison bisher, 82 davon kamen in Heimspielen zustande. Nicht verwunderlich ist deshalb auch die Information, dass Götze acht von neun Saisontreffern in der Allianz Arena markierte. Besonders seine drei Doppelpacks am 5., 8. und 21. Spieltag fielen dabei mit 18, 18 und 20 Punkten ins Gewicht. Am heutigen Samstag sollten die Götze-Eigner bei Comunio trotz der Startelf-Nominierung des 22-Jährigen deshalb nicht die absoluten Glanzleistungen erwarten – der FC Bayern München tritt um 15.30 Uhr auswärts bei Werder Bremen an.
Fin Bartels, Werder Bremen, Mittelfeld, 48 von 50 Punkten zu Hause
Im Spiel gegen Bayern München dürfte es für Fin Bartels aufgrund des starken Gegners schwer werden, das Punktekonto für Heimspiele weiter aufzustocken. Auswärts können Comunio-Manager vom 28-Jährigen allerdings auch nicht mehr erwarten (2 Punkte). Grundsätzlich scheint sich der Sommer-Neuzugang aus St. Pauli in Bremen sehr wohl zu fühlen. 48 seiner 50 Zähler erspielte der Mittelfeldspieler dort, drei von vier Saisontoren fielen ebenfalls auf bekanntem Terrain.
Davie Selke, Werder Bremen, Sturm, 44 von 43 Punkten zu Hause
Auch ein Mittelstürmer von Werder Bremen punktet gern im Weserstadion. Während auswärts häufig Minuspunkte im Arbeitszeugnis von Davie Selke stehen, hat der 20-Jährige zu Hause bereits 44 Zähler gesammelt. Die Negativpunkte auf fremdem Geläuf erklären auch, warum der Punktestand des Torschützenkönigs der U19-Europameisterschaft insgesamt niedriger ist, als der, den er in Heimspielen vorweisen kann. Selke hat fünf Saisontore auf dem Konto. Das letzte und einzige Heimtor liegt allerdings bereits 20 Spieltage zurück. Wer also auf Punkte des groß gewachsenen Werder-Stürmers hofft, sollte in erster Linie bei Spielen in der Hansestadt auf Zählbares hoffen.
André Hahn, Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 46 von 42 Punkten zu Hause
Wer dachte, Davie Selke wäre mit 44 Auswärtspunkten von 43 Gesamtpunkten bereits der Heimspieler schlechthin, dürfte nicht mit André Hahn gerechnet haben. Der Mönchengladbacher, der vor der Saison aus Augsburg kam, holte 46 Punkte im Borussia-Park. Insgesamt stehen allerdings nur 42 Zähler zu Buche. Zusätzlich muss gesagt werden, dass André Hahn generell eher schlecht als recht punktete. Seine starke Heimbilanz resultiert vor allem aus den Spieltagen 3, 5, 9 und 10, an denen er alle seine drei Tore erzielte und 18, 6, 8 und 10 Punkte machte. Am morgigen Sonntag spielt Borussia Mönchengladbach zu Hause gegen Hannover 96.