Eintracht Frankfurt holte in den letzten sechs Spielen nur zwei Punkte. Wirkt sich die Bundesliga-Krise auch auf Comunio aus?
Haris Seferovic: Hinter dem verletzten Top-Torjäger Alexander Meier und Mittelfeldspieler Stefan Aigner ist Haris Seferovic von den Comunio-Punkten her der drittbeste Frankfurt-Spieler. 82 Zähler hat der Angreifer derzeit auf dem Konto. Eine durchaus gute Ausbeute für seine erste Bundesliga-Saison. Immerhin acht Tore in 29 Einsätzen durfte Seferovic bejubeln.
Aber auch er ist seit fünf Spielen ohne Treffer. In diesen fünf Begegnungen generierte er lediglich 4 Comunio-Punkte. Ein ziemlich schwacher Wert für einen ansonsten treffsicheren Stürmer. Offenbar ist Seferovic ohne die Unterstützung von Alex Meier im Sturm aufgeschmissen. Jedenfalls kann der Schweizer in den letzten Spielen nicht überzeugen. Auch wegen seinen schwachen Leistungen steckt die SGE in der Krise.
Bastian Oczipka: Aufgrund von durchweg guten Leistungen ist Oczipka mit derzeit 60 Comunio-Punkten der mit Abstand punktbeste Abwehrspieler der Frankfurter. Aber auch der sonst so zuverlässige Oczipka (sieben Mal 4 Punkte) lässt in den letzten Spielen nach. Seit der sieglos-Serie stehen magere 2 Pünktchen aus fünf Einsätzen für den Außenverteidiger zu Buche.
Der 26-Jährige liefert überwiegend punktlose Begegnungen ab und verliert im Comunio-Endspurt auch leicht an Marktwert. Derzeit ist er noch knapp über zwei Millionen Euro wert. Gut ist allerdings, dass er erst kürzlich seine fünfte Gelbe Karte abgesessen hat und im Endspurt nicht von einer Gelbsperre betroffen sein wird.
Stefan Aigner: Frankfurts zweitbester Comunio-Akteur kommt auf 96 Punkte und würde nur zu gerne wohl noch die Marke von 100 Zählern knacken. Das könnte aber schwer werden, denn aktuell fällt der Ex-Löwe mit Muskel- und Adduktorenproblemen verletzungsbedingt aus.
Sein letzter Einsatz war am 29. Spieltag. 2 Punkte gab es dort. Aigner war einer der wenigen Frankfurter, die auch in der Bundesliga-Krise ordentlich Punkte geliefert hat. Fünf Tore konnte Aigner in der Rückrunde erzielen. Immer wenn er traf, gab es auch ordentlich Zähler. Darauf müssen SGE-Fans wohl in den kommenden Spielen verzichten.
Makoto Hasebe: Der japanische Mittelfeldmotor läuft und läuft und läuft. 68 Comunio-Punkte in 30 Einsätzen sind für einen defensiven Mittelfeldspieler seiner Preisklasse (derzeit 2,02 Millionen Euro Marktwert) ziemlich ordentlich. Und Hasebe liefert auch in der aktuellen Krise bei Eintracht Frankfurt konstant Zähler um Zähler.
10 Punkte aus sechs Spielen sind zwar kein überragender Wert, aber wenn man die Position und den Marktwert von Hasebe beachtet, durchaus gut. Die Arbeitsbiene im Mittelfeld der Hessen lässt sich nicht von der Krise unter kriegen.