In letzter Not wurde die Klasse gesichert. Jetzt soll bei Hannover 96 der große Umbruch erfolgen. Außerdem: Steht Granit Xhaka bei den Bayern hoch im Kurs?
FC Bayern an Xhaka interessiert? Granit Xhaka war einer der Gründe für die starke Saison von Borussia Mönchengladbach. Der defensive Mittelfeldspieler absolvierte wohl die beste Spielzeit seiner bisherigen Karriere. Kein Wunder, dass nun auch europäische Spitzenklubs auf den Schweizer aufmerksam geworden sind. Atletico Madrid bot offenbar bereits 25 Millionen Euro für den 22-Jährigen. Auch der FC Bayern München soll laut dem Schweizer „Blick“ Interesse an Xhaka signalisiert haben.
„Natürlich sind die Bayern für mich eine Top-Adresse, das ist ein Super-Klub. Aber jetzt habe ich nur Gladbach im Kopf“, sagt Xhaka selbst zu den aufkommenden Gerüchten um seine Person. Der Mittelfeldspieler hat noch bis Sommer 2019 einen Vertrag am Niederrhein.
Großer Umbruch bei Hannover 96: Durch einen 2:1-Heimsieg am letzten Spieltag gegen den SC Freiburg – dem erst zweiten Sieg in der Bundesliga-Rückrunde – schaffte Hannover 96 in letzter Not den Klassenerhalt. Jetzt richtet sich der Blick bei allen Verantwortlichen nach vorne. Nachdem mit Trainer Michael Frontzeck und Sportdirektor Dirk Dufner die Verträge verlängert und die Weichen gestellt wurden, geht es an die Kaderplanung. Und da wird sich wohl ziemlich viel an der Leine verändern.
Der Abgang von Kapitän und Lebensretter Lars Stindl wird nur schwer zu kompensieren sein. „Es werden bis zu fünf Spieler kommen. Dazu wollen wir nach dem Verlust von Kapitän Stindl die Struktur etwas verändern“, sagt Frontzeck in der „Bild“. Vermutlich wird Stindl durch mehrere Spieler ersetzt werden. Zwei Spieler, die unbedingt in Hannover bleiben sollen, sind Leon Andreasen und Jimmy Briand. „Wenn er nicht weg will und wir zufrieden sind, kann man das nach der Saison in aller Ruhe bewerten“, sagte Dufner vor wenigen Wochen zu Briand. Jetzt hat sich auch 96-Trainer Frontzeck für einen Verbleib des französischen Mittelfeldspielers stark gemacht.
Andreasen, seit sechs Jahren im Verein, soll ebenfalls seinen auslaufenden Vertrag verlängern, das berichtet die „Bild“. Klubboss Martin Kind soll sich gesprächsbereit zeigen. In der abgelaufenen Spielzeit kommt der Andreasen auf 17 Einsätze. Darin konnte der 32-Jährige ein Tor erzielen.
Ein Wolf für die Königsblauen? Beim FC Schalke 04 brennt es derzeit an allen Ecken und Enden. Da ist ein möglicher Transfer eine willkommene Abwechslung für alle Schalke-Fans. Denn der „Kicker“ will erfahren haben, dass in Beraterkreisen ein Wechsel von Maximilian Arnold zu den Königsblauen diskutiert wird. Allerdings ist Arnold noch bis 2017 an den VfL Wolfsburg gebunden. Große Ablösesummen wird und kann Schalke 04 derzeit nicht zahlen und die Wölfe wollen ihr Eigengewächs ohnehin nicht abgeben. Alles also nur reine Spekulation.
Wilmots bestätigt Kontake zu Schalke: Viel interessanter ist in Gelsenkirchen aber wohl, wer der neue Trainer wird. Einer der Kandidaten ist zweifelsfrei Marc Wilmots. Der Euro Fighter hat eine innige Beziehung zum FC Schalke 04 und würde wohl sofort die Herzen der Fans erobern. Aus seinem Vertrag als Trainer der belgischen Nationalmannschaft könnte Wilmots für eine Million Euro gekauft werden.
Nun bestätigte Wilmots of einer Pressekonferenz der belgischen Nationalmannschaft, dass es zwischen ihm und dem FC Schalke 04 zur Kontaktaufnahme gekommen sei. „Ich sagte den Deutschen, dass ich aktuell darüber nicht sprechen möchte. Alles was mich jetzt interessiert sind die kommenden zwei Partien. Der Rest sind Gerüchte und Spekulationen“. so Wilmots gegenüber „Le Soir“.
1997 gewann der inzwischen 46-Jährige mit den Königsblauen den UEFA-Cup. Eine generelle Bereitschaft die belgische Nationalmannschaft als Trainer zu verlassen und in der Bundesliga bei S04 anzuheuern sei vorhanden. „Wir werden sehen was die Zukunft bereithält“, schloss Wilmots vielsagend.