In Aktion: Nationalspieler Max Kruse

Trotz des Abgangs von Superstar Kevin de Bruyne hat Wolfsburgs Coach Dieter Hecking verschiedene Variationsmöglichkeiten in der VfL-Offensive. Wir beleuchten verschiedene Alternativen und schätzen die Einsatzchancen einzelner Spieler ein.

Wer spielt in der Zentrale?

Nur wenige Wochen nach seinem Wechsel zu Manchester City redet kaum noch jemand von Kevin de Bruyne. Der Belgier ist längst Vergangenheit in Wolfsburg, die Zukunft heißt Julian Draxler. Bislang macht der deutsche Nationalspieler einen guten Eindruck bei seinem neuen Arbeitgeber. Sein Debüt gegen Ingolstadt verlief noch etwas holprig, besser lief es gegen ZSAK Moskau, als er den entscheidenden Treffer zum 1:0 beisteuerte.

Deutlich wurde in beiden Spielen, dass Draxler die Variationsmöglichkeiten in Wolfsburgs Offensive noch einmal deutlich erhöht. Während Kevin de Bruyne überwiegend über die Außen kam, kann Draxler auch in der Mitte als hängende Spitze oder kreative Schaltzentrale agieren – dort also, wo auch Max Kruse in erster Linie eingeplant ist.

Wenn es um die Besetzung der zentralen Position ging, lautete die Frage daher zuletzt oft: Draxler oder Kruse? Seit Mittwoch könnte die Antwort auf jene Frage vermehrt lauten: Draxler und Kruse! Denn gegen Moskau ließ Dieter Hecking die beiden deutschen Nationalspieler im für Wolfsburger Verhältnisse eher ungewohnten 4-1-4-1-System zusammen auflaufen.

In der Spitzengruppe mit dabei: Die Hertha und die Eintracht in der Comunio-Analyse
Frankfurter Offensivpower: Luc Castaignos und Hais Seferovic

Vier Spiele, sieben Punkte: Die Eintracht und die Hertha haben einen starken Saisonstart hinter sich. Wie hat sich das auf Comunio ausgewirkt? Wir haben die Situation der beiden Klubs analysiert.

weiterlesen...

Profiteur Schürrle? 

Draxler und Kruse machten ihre Sache so gut, dass das Modell der „Doppel-Zehn“ durchaus Zukunftspotenzial besitzt. Von der neuen Variante könnte mit Andre Schürrle kurzfristig ein Spieler profitieren, der auch in dieser Spielzeit bislang noch nicht das Leistungsniveau erreicht hat, das sich die VfL-Verantwortlichen von ihm erhofft haben dürften, als sie ihn im vergangenen Winter vom FC Chelsea verpflichteten.

Sollte Draxler im Zentrum zum Einsatz kommen, wäre die linke Außenbahn frei für Schürrle, der zu Saisonbeginn noch auf der Ersatzbank Platz nehmen musste. Angesichts dieser Perspektive und einem Marktwert von 3,84 Millionen Euro könnte der 24-Jährige auch für Comunio-Manager wieder eine Überlegung wert sein. Auch auf der rechten Außenbahn bieten sich Dieter Hecking verschiedene Möglichkeiten.

Sollte sich der VfL-Coach für das angestammte 4-2-3-1-System entscheiden, könnten sowohl Draxler, als auch Caligiuri und Vieirinha spielen. Vorausgesetzt Draxler bleibt auf seiner Lieblingsposition im Zentrum, dürfte aufgrund Vieirinhas Verletzung kurzfristig wohl Caligiuri die besten Einsatzchancen besitzen. Da Christian Träsch zuletzt einen guten Eindruck als Rechtsverteidiger hinterließ, gilt mittelfristig als wahrscheinlich, dass Vieirinha von der rechten Abwehrseite auf die offensivere Position vorgezogen wird.

Bundesliga-Vorschau Teil 2: Der 5. Spieltag aus Comunio-Sicht

Auf wen setzen beim Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen? Spielt Pizarro von Anfang an? Wir stürmt in Augsburg? Wen man am 5. Spieltag aufstellen sollte.

weiterlesen...

Bendtner lauert 

Bei allen Planspielen sollte Youngster Maximilian Arnold nicht vergessen werden. Der 21-Jährige kam zuletzt nur als Einwechselspieler zum Einsatz, ist aufgrund seiner Vielseitigkeit aber eine wichtige Alternative. Offensiv kann Arnold alle Positionen bekleiden – bis auf die des Stürmers.

Dort, in vorderster Front, ist Bas Dost eigentlich gesetzt. Der schlaksige Niederländer erwischte einen guten Saisonstart, traf in den ersten vier Spielen zwei Mal. Doch gegen Moskau und zu Teilen schon gegen Ingolstadt wirkte Dost isoliert. Gegen Moskau war die gut harmonierende Schalzentrale Draxler-Kruse daran nicht unbeteiligt, in der Mitte war schlichtweg weniger Platz für Dost als sonst.

Am Dienstag war der Arbeitstag des 26-Jährigen nach 45 Minuten beendet, für ihn kam Nicklas Bendtner ins Spiel, der seine Sache zumindest etwas besser machte. Nicht auszuschließen also, dass Dost dem Dänen demnächst häufiger Platz machen muss. Comunio-Manager sollten die Entwicklung des „Enfant terrible“ genau beobachten, momentan ist er mit einem Marktwert von 1,4 Millionen Euro ein ziemliches Schnäppchen. Die Situation im Wolfsburger Angriff unterstreicht eins: Der starke VfL-Kader bietet Dieter Hecking zahlreiche Möglichkeiten.

Du spielst noch nicht Comunio? Hier entlang – kostenlos!