Am Samstag um 15.30 Uhr sind drei der vier Champions-League-Starter im Einsatz. Zudem geben sich das punktbeste Team, die schwächsten Kader und die Mannschaft mit dem besten Preis-Punkte-Verhältnis die Ehre.
Bayern München – 1. FC Köln
Nach 12 Pflichtspielsiegen zum Auftakt musste der FC Bayern München mit dem 0:2 beim FC Arsenal seinen ersten Punktverlust in dieser Saison hinnehmen. Dass das Team, das mit einem Gesamtmarktwert von 126 Millionen an der Spitze des Comunio-Rankings steht, in der Bundesliga Federn lässt, ist allerdings nicht zu erwarten. Auch die gut gestarteten Kölner (31 Mio.), die nach dem 9. Spieltag auf Rang 6 rangieren, dürften daran nur mit viel Glück und perfektem Konterfußball etwas ändern.
Der FCB, bei dem das 1:0 in Bremen schon fast einer Ergebniskrise gleicht, hat nach Verletzungssorgen wieder mehr Optionen im Kader. Unter anderem ist Arjen Robben zurück und als Einwechselspieler ein Kandidat für die Außenbahn. Da Guardiola nach der Niederlage in London keine Diskussionen riskieren wollen wird, dürfte Bayern gegen Köln in Bestformation agieren. Martinez könnte dabei nach seiner Pause ebenso beginnen wie Costa, der in Bremen fehlte.
Auf Spieler des 1. FC Köln sollten Comunio-Manager beim Rekordmeister lieber verzichten – zumindest wenn man die Statistik zu Rate zieht: Bayern lässt bei Comunio im Durchschnitt gerade einmal 3,4 Gegnerpunkte pro Spiel zu. 622 eingespielte Zähler stehen deren 266 bei den Kölnern gegenüber. Peter Stöger dürfte mit drei Sechsern beginnen (Gerhardt, Vogt, Lehmann) und auf schnelle Konter setzen. Osako, zuletzt schwächer, könnte rausrotieren und als Joker bereit stehen. Punktehamster Modeste (62 Punkte) agiert als potenzieller Garant für eine Überraschung wie immer in der Sturmmitte. Gefordert sind gegen die starken Außen besonders Hector und Olkowski, die zuletzt defensiv Schwächen offenbarten.
Mainz 05 – Werder Bremen
Der Blick auf die Bundesliga- wie auch auf die Comunio-Tabelle identifiziert Mainz 05 als klaren Favoriten. Mit 333 Punkten stellt das Team von Martin Schmidt den drittbesten Comunio-Kader und hat zudem übrigens bei einem Gesamtmarktwert von 36,5 Millionen insgesamt das beste Preis-Punkte-Verhältnis zu bieten. Bremen ist mit 134 Zählern gemeinsam mit Hannover 96 das schlechteste Comunio-Team, hat aber auswärts erst ein Spiel verloren und könnte so zum Ärgernis für die Mainzer werden.
Bei den Rheinhessen ist die Startaufstellung eigentlich klar und gleicht den vergangenen Partien. Einzig Brosinski, der gegen Dortmund mit einem haarsträubenden Fehlpass vor dem 0:2 auf sich aufmerksam machte, könnte gegen Jara oder Balogun ausgetauscht werden. Punktegarant ist neben Elfmeterkiller Karius (46 Punkte) und Regisseur Malli (64) auch immer noch Abwehrchef Stefan Bell (43).
Bei Werder Bremen gibt es bis auf die Auswärtsbilanz wenig Anlass zur Hoffnung. Für Comunio-Manager bleibt die Aussicht, dass Viktor Skripnik nach fünf Niederlagen in Folge doch endlich dem einen oder anderen Talent den Weg ebnet. Lorenzen und Öztunali meldeten sich zuletzt vernünftig zurück, Eggestein und Grillitsch brennen auf ihre Chance. Alle vier rangieren bei Comunio im niedrigen sechsstelligen Marktwertbereich. Der am 9. Spieltag verletzte Vestergaard trainierte auf der Sechs und könnte so mit um Malli kümmern. Lukimya würde dann im Team bleiben. Pizarro wird wieder einmal als Joker agieren. Aktuelle Comunio-Größen sucht man bei den Bremern auch bei genauerem Hinsehen vergebens.
Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart
Bayer Leverkusen möchte nach dem 4:4 in der Champions League gegen den AS Rom die Emotionen bündeln und in der Bundesliga mit einem Sieg auf einen Europapokalplatz verstoßen. Bei Comunio hat die Werkself den drittteuersten Kader vorzuweisen, was vor allem an der Fülle von vermeintlichen Topspielern liegt. Mit 302 Punkten steht wie in der Bundesliga momentan der 7. Platz zu Buche. Stuttgart ist mit 230 Punkten immer noch ein Mittelklasse-Team, das in der Lage scheint, Leverkusen zu schlagen.
Roger Schmidt bangt bei Bayer um Bender, Kramer und Kießling. Werden die beiden Sechser nicht fit, bleibt Toprak im Mittelfeld. Ansonsten könnte der etatmäßige Abwehrchef für Papdopoulos oder Tah in die Innenverteidigung rücken. Wendell ist nach seiner Gelbsperre wieder am Start. Vorn sind Hernandez, Bellarabi und Calhanoglu erste Wahl. Mehmedi und Brandt streiten sich um den letzten Platz, wenn Kießling ausfällt. Aus Comunio-Sicht bemerkenswert ist, dass nach neun Spielen kein Leverkusener mehr als 30 Punkte (Bender) auf dem Konto hat. Unter den Topteams hat Leverkusen zu dem zu Hause die wenigsten Treffer erzielt (4).
Da Stuttgart mit der schlechtesten Defensive an den Rhein reist, könnte sich zumindest letzteres ändern. Der VfB hat neben der schwachen Defensive mit Personalproblemen im Mittelfeld zu kämpfen. Dié ist gelbgesperrt, Kapitän Gentner fällt mit Achillessehnenproblemen aus. Für Comunio bedeutet dies, dass mit Gruezo aber vor allem Rupp Schnäppchen gelandet werden könnten. In der Offensive, die sich quasi von allein aufstellt, ruhen die Hoffnungen auf Daniel Didavi (51 Punkte), der bei Leverkusen für die nächste Spielzeit im Wort stehen soll.
Darmstadt 98 – VfL Wolfsburg
Vor der Saison wohl als höchst ungleiches Duell angesehen, steht Darmstadt 98 nun bei Comunio mit 282 Zählern sogar vor den Niedersachsen (278). In der Bundesliga hat Wolfsburg ganze zwei Punkte mehr auf dem Konto als der Neuling aus Hessen, der bei Comunio mit einem Marktwert von 24 Millionen (Wolfsburg 64 Mio.) immer noch zu den absoluten Leichtgewichten gehört. Fast schon als Nachteil kann der Auftritt am Böllenfalltor gesehen werden, da die Lilien auswärts noch ungeschlagen sind.
Bei Comunio machten aus Darmstädter Sicht zuletzt neben dem ohnehin starken Heller (46 Punkte) besonders Wagner und Niemeyer auf sich aufmerksam. In der Startformation dürfte es kaum zu Veränderungen kommen. Rausch (zuletzt 6 Punkte) und Diaz sind nach leichten Verletzungen einsatzbereit, Rosenthal dürfte erneut den Vorzug vor Sailer erhalten.
Mit dem VfL Wolfsburg treffen die Darmstädter allerdings auf einen Gegner in Topform. Nach dem 4:2 gegen Hoffenheim war der VfL auch in der Champions League gegen Eindhoven erfolgreich (2:0). Punktegaranten waren zuletzt Dost, Kruse und mit Abstrichen Draxler. Dost hat allerdings bisher nur zu Hause getroffen (fünfmal). Kruse, der auch für Deutschland zum 2:1 gegen Georgien traf, ist in der aktuellen Verfassung mehr wert als die aufgerufenen 7,5 Millionen. Schürrle bleibt nur die Bank. Vieirinha ist erster Caligiuri-Ersatz.
Hannover 96 – Eintracht Frankfurt
Hannover 96 ist zwar gemeinsam mit Werder Bremen immer noch eins der zwei schlechtesten Teams bei Comunio (134 Punkte), kann aber immerhin sieben Punkte aus den letzten drei Partien vorweisen. Eintracht Frankfurt ist seit dem 4. Spieltag sieglos, rutschte auf Platz 13 ab und droht bei einer Niederlage endgültig in die Abstiegszone abzudriften.
Hannover 96 konnte zu Hause erst einmal punkten (1:0 gegen Bremen) und hat wenige vielversprechende Comunio-Akteure in seinen Reihen. Bis auf Zieler (24 Punkte in den letzten drei Spielen), Kiyotake (30 Punkte) und Sané (32) sind alle Spieler risikobehaftet. Karaman, der zuletzt ebenfalls zu den Besseren gehörte, fällt mit einem Muskelfaserriss aus, Andreasen dürfte nach seinem Handtor und noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen durch den DFB wohl gesperrt fehlen.
Eintracht Frankfurt befindet sich in der Krise und hatte mit 37 Minuspunkten am letzten Spieltag bei der 1:5-Heimklatsche gegen Borussia Mönchengladbach mit Abstand den schlechtesten Wert des Spieltags zu verzeichnen. Selbst aus dem Sturmtrio um Meier, Seferovic und Castaignos ist aktuell niemand zur Aufstellung zu empfehlen. Letzterer könnte gar auf der Bank landen, wenn sich Veh für ein Tandem auf links entscheidet und mit Djakpa und dem vorgezogenen Oczipka für mehr defensive Stabilität sorgen möchte. Russ, Zambrano und Abraham streiten sich um 2 Positionen in der Innenverteidigung.
Alle fünf Partien finden am Samstag um 15.30 Uhr statt.