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Ihre Teams sind in der Bundesliga das Maß aller Dinge, doch sie selbst fallen bisher entweder gar nicht oder negativ auf. Diese Spieler der Top-Drei-Mannschaften laufen ihrem Comunio-Potenzial noch hinterher.
FC Bayern München
Zugegeben: Um über den FC Bayern zu meckern, muss man sich schon etwas einfallen lassen. Zwölf Siege und ein Unentschieden bei einem Torverhältnis von 40:5 (in Worten: vierzig zu fünf) bieten einem da nicht wirklich eine Angriffsfläche.
Das ist bei Comunio nicht anders. Insgesamt haben die Spieler der Bayern bisher 858 Punkte erspielt, also im Schnitt 66 pro Spieltag. Dem gegenüber stehen insgesamt 61 gegnerische Punkte, macht im Schnitt lächerliche 4,7 pro Woche. Ja, die Münchner holen im Schnitt an einem Wochenende mehr Punkte als ihre direkten Gegner in 13 Spielen insgesamt geholt haben. Kannste dir nicht ausdenken.
Trotzdem: Wo ein Matthias Sammer ist, da ist auch Kritik. So weichen zum Beispiel die Punkteausbeuten der Abwehrspieler Medhi Benatia (29 Punkte) und Juan Bernat (10 Punkte) im Vergleich mit ihren Teamkollegen deutlich nach unten ab. Beide waren bzw. sind jedoch lange verletzt; Benatia startete etwa mit 15 Punkten am ersten Spieltag bärenstark in die Saison, fiel dann aber acht Spiele verletzt aus.
In zehn von 13 Spielen kam hingegen Rafinha zum Einsatz, trotzdem gehen auf sein Comunio-Konto bisher nur 22 Punkte – das reicht nicht mal für die Top-25 der Comunio-Verteidiger. Nicht in der Liste der 25 besten Mittelfeldspieler ist Thiago Alcantara. Obwohl er in elf Spielen für die Bayern auf dem Rasen stand, hat er „nur“ 30 Punkte gesammelt. Zu seiner Verteidigung: Fünfmal wurde er erst im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Nur vier Punkte mehr als Thiago hat Kapitän Philipp Lahm, obwohl er bisher nur zweimal nicht spielte und ansonsten fast immer über die vollen 90 Minuten ging. Viermal wurden ihm bei Comunio für seine Leistungen nur zwei Punkte gutgeschrieben, zweimal ging er komplett leer aus. Das ist man von ihm anders gewohnt; in den Saisons 2008/09 bis 2013/14 holte er immer mehr als 100 Punkte.
Borussia Dortmund
Fünf Spiele lang hielt Borussia Dortmund das Tempo der Bayern mit und lieferte sich mit den Münchnern ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenspitze, bis am sechsten Spieltag ein Unentschieden in Hoffenheim den Lauf des BVB vorerst beendete. Insgesamt haben die Dortmunder aus 13 Spielen neun Siege geholt und je zwei Unentschieden und Niederlagen.
Das macht sich auch bei Comunio bemerkbar. Zehn Dortmunder haben es in die Top-100-Liste der besten Comunio-Spieler geschafft, vier gehören sogar zu den besten zehn: Aubameyang führt die Liste an, gefolgt von seinen Kollegen Mkhitaryan auf Platz vier sowie Gündogan und Kagawa auf den Plätzen sieben und acht.
Dass eine handvoll Spieler beim BVB für den Großteil der Gesamtpunkte verantwortlich ist, bedeutet aber auch, dass ein erheblicher Teil der Mannschaft nur schwach bis mittelmäßig punktet. So gehen etwa auf das Konto des Neuzugangs Gonzalo Castro erst 22 Punkte, obwohl er in zehn Spielen des BVB eingesetzt wurde. Noch kein Mal durfte der Ex-Leverkusener jedoch durchspielen, viermal dauerten seine Einsätze kürzer als 15 Minuten.
Noch weniger Einsatzzeit erhielt bisher der von Manchester United ausgeliehene Youngster Adnan Januzaj. Sechsmal durfte er bisher ran, stets wurde er aber erst im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt. Zwei Torvorlagen gelangen dem Belgier trotzdem, weshalb er bisher 18 Comunio-Punkte verdient hat.
Ein „Leidtragender“ der überragenden Form von Pierre-Emerick-Aubameyang ist Adrian Ramos, dem hinter dem Shootingstar nur die Reservistenrolle bleibt. In neun Bundesliga-Spielen kam er zum Einsatz, neunmal wurde er eingewechselt, kein einziger Einsatz dauerte länger als 15 Minuten. Weil er am dritten Spieltag gegen die Hertha trotz dieser Umstände ein Tor geschossen hat (natürlich gegen seinen Ex-Klub…), gehen auf sein Konto schlanke drei Punkte.
VfL Wolfsburg
Ginge es nach Comunio, dürfte Wolfsburg nicht auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle stehen. Denn im Team-Ranking nach Comunio-Punkten stehen die Wölfe gerade mal auf Rang acht – hinter Teams wie Mainz, Ingolstadt und Hertha BSC. Und in der Liste der hundert besten Bundesliga-Spieler taucht der erste VfL-Vertreter erst auf Platz 36 auf: Dort steht Bas Dost, mit 49 Punkten Wolfsburgs bester Spieler.
Gefiltert nach Stürmern, schafft es Dost immerhin in die Top-Ten – allerdings nur auf Platz neun. Weder bei den Mittelfeldspielern noch bei den Abwehrspielern haben es seine Teamkollegen zu nennenswerten Positionierungen geschafft.
Los geht es schon bei Torwart Diego Benaglio, der mit 20 Comunio-Punkten aus zehn Einsätzen zu den schwächsten der Liga gehört. Stärkster Abwehrspieler ist Vieirinha mit 35 Punkten – exakt halb so viele wie der derzeit punktbeste Abwehrspieler Joel Matip vom FC Schalke 04. Im Mittelfeld ist Daniel Caligiuri die treibende Kraft mit 42 Punkten – für einen Platz in den Top-Ten der Mittelfeldspieler bräuchte er aktuell mindestens 60.
In einer etwas unrühmlichen „Bestenliste“ taucht dagegen Andre Schürrle auf: In der Liste der schlechtesten Spieler aus Comunio-Sicht belegt er derzeit Platz sieben mit acht Minuspunkten. Viermal schon wurden seine Einsätze mit negativen Ausbeuten bestraft. Immerhin: Am letzten Spieltag, bei Wolfsburgs 6:0-Sieg gegen Bremen, holte der Weltmeister sechs Punkte. Vielleicht ein guter Zeitpunkt, um ihn bei Comunio zu kaufen?