Salomon Kalou (l.) saß gegen Freiburg 90 Minuten draußen

Wie in jeder Saison gab es auch in diesem Jahr am ersten Spieltag zahlreiche Überraschungen in den Startaufstellungen. Was die Gründe waren und wie die langfristige Perspektive einiger prominenter Bankdrücker aussieht, erfahrt ihr hier.

Julian Weigl:

Der Youngster saß beim Ligaauftakt gegen Mainz 05 nur auf der Bank, erst in der 59. Minute kam der Ex-Löwe für Gonzalo Castro ins Spiel. Dennoch bleibt Weigls Wertschätzung in Dortmund groß, Thomas Tuchel hält viel von seinem Mittelfeldspieler und will unbedingt mit ihm verlängern. Mit Sebastian Rode gibt es einfach einen zusätzlichen Konkurrenten, der auch die Sechs spielen kann. Allgemein muss man sich bei der Borussia darauf einstellen, dass mehrmals rotiert werden wird.

Mario Götze:

Der Nationalspieler stand gegen Mainz nicht im Kader und das obwohl Tuchel vor der Partie erklärt hatte, Götze sei einsatzbereit. Zeit für Panik? Eher nicht. Tuchels Entscheidung ist mehr als Vorsichtsmaßnahme zu sehen, Götze hatte das DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Trier aufgrund muskulärer Probleme verpasst. Am 2. Spieltag wird Götze dabei sein – vielleicht sogar direkt in der Startaufstellung?

Julian Brandt:

Leverkusens Megatalent hatte bei der Startaufstellung gegen Borussia Mönchengladbach das Nachsehen. Hakan Calhanoglu wurde als Stürmer aufgeboten, zudem durfte Kevin Kampl auf dem Flügel beginnen. Brandt kam erst in Minute 64 für Neuzugang Kevin Volland. Gegen den HSV dürfte der Flügelstürmer allerdings beginnen. Volland fällt mit einem Mittelhandbruch aus, zudem wird Brandt seinen Trainingsrückstand nach Olympia aufgeholt haben.

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Mahmoud Dahoud:

Von 360 möglichen Einsatzminuten absolvierte Dahoud bislang nur 95, in der Bundesliga blieb das Juwel über die gesamte Spielzeit draußen. Ein Faktor war dabei offenbar die Taktik der Borussia: Gegen Bern und Leverkusen, die viel mit hohen Bällen, zweiten Bällen und Zweikämpfen spielen, brauchten wir eine gewisse Stabilität“, erklärte Trainer Andre Schubert gegenüber dem „kicker“, ergänzte aber auch: Dahouds Saisonvorbereitung „war gut, andere haben es teilweise noch besser gemacht.“ Die Situation des Mittelfeldspielers sollte man im Auge behalten.

Jannik Vestergaard:

Eine hohe Ablöse garantiert noch keinen Stammplatz. Das musste auch Jannik Vestergaard gegen Bayer Leverkusen erfahren. Statt dem dänischen Nationalspieler durften Nico Elvedi und Tony Jantschke in der Dreier-Innenverteidigung neben Andreas Christensen beginnen. Immerhin: Zur Halbzeit ersetzte der Ex-Bremer Jantschke. Gegen Freiburg dürfte daher die Startformation winken, eine dauerhafte Bankrolle erscheint unwahrscheinlich.

Patrick Herrmann:

Der dritte Gladbacher, der gegen Leverkusen überraschend nicht von Beginn an ran durfte. Die Knochenhautreizung, die Herrmann während der Vorbereitung teilweise außer Gefecht setzte, dürfte keine Rolle mehr gespielt haben, der Trainingsrückstand aufgeholt sein. Wahrscheinlicher: Gegen die Leverkusener Mannschaft setzte Schubert auf eine defensivere Variante, begann mit Wendt auf links und Traore auf rechts. Daher saß auch Thorgan Hazard zunächst draußen. Gegen Freiburg könnte Herrmann schon wieder eine Option sein.

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Yoshinori Muto:

Jhon Cordoba stand Mainz 05 gegen Borussia Dortmund nicht zur Verfügung und doch saß Muto fast die gesamte Spielzeit nur auf der Bank. Yunus Malli begann im Angriff, Christian Clemens dafür auf rechts. Nach der Länderspielpause könnte Muto dennoch beginnen – selbst wenn Cordoba zurückkehren sollte. Muto verpasste Teile der Vorbereitung und soll eher langsam aufgebaut werden.

Salomon Kalou:

Genki Haraguchi begann auf links, Mitchell Weiser auf rechts, Vedad Ibisevic im Zentrum. Zudem wurden Julian Schieber und Alexander Esswein eingewechselt, Salomon Kalou saß die gesamten 90 Minuten auf der Bank. Die Trauerfälle wegen denen der Ivorer Teile der Vorbereitung verpasst hatte, spielten offenbar keine Rolle. „Ich glaube, dass Salomon in Ordnung ist. Fußball wird ihm helfen“, hatte Trainer Pal Dardai vor dem Spiel gegenüber der „Berliner Morgenpost“ erklärt. Wie es im zweiten Saisonspiel aussieht, sollte man im Auge behalten. Sogar eine ungewohnte Position könnte dabei in Frage kommen: „Auf der Zehn haben wir mehrere Optionen, da kann Vladi spielen, oder Valentin oder Salomon“, so Dardai.

Dominique Heintz:

In der vergangenen Saison war Dominique Heintz in der Kölner Zentrale noch gesetzt, gegen Darmstadt saß der Innenverteidiger dann überraschend draußen. Dominc Maroh und Mergim Mavraj bekamen den Vorzug vor dem Ex-Lauterer, der 90 Minuten draußen saß. Auf Dauer sollte man sich trotzdem keine Sorgen machen. Maroh fällt durch einen Rippenbruch vorerst aus, nun muss Heintz praktisch beginnen.

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Alen Halilovic:

Trotz seines tollen Einstands im DFB-Pokal durfte Halilovic gegen Ingolstadt nicht von Beginn an ran, erst nach 66 Minuten kam der Neuzugang aus Barcelona ins Spiel. Kann das dauerhaft so sein? Durchaus. Für Trainer Bruno Labbadia ist Halilovic auf der Zehn alles andere als gesetzt, sodass vom 20-Jährigen positionelle Flexibilität gefragt ist. Das kann auch bedeuten, dass Halilovic vorerst weiter auf der Bank Platz nehmen muss.

Pierre-Michel Lasogga:

Der Angreifer hat das Duell um die Position des Mittelstürmers gegen Bobby Wood verloren. Etwas überraschend. In der Vorbereitung zeigte sich Labbadia noch wenig zufrieden mit dem US-Amerikaner:  „Wir haben viele Dinge gesehen, die uns überhaupt nicht gefallen haben“, so der Coach laut „Bild“. Trotzdem bekam Wood gegen Ingolstadt den Vorzug – und zahlte das Vertrauen mit einem sehenswerten Treffer zurück. Lasogga wird somit vorerst wohl nur die Rolle des Jokers bleiben.

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