Torsten Frings im Dress von Werder Bremen

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1091 Punkte, Platz zwölf in der ewigen Comunio-Tabelle! Torsten Frings setzte früh einen Rekord im Managerspiel, verlor sich anschließend in einer Odyssee und trumpfte wieder auf. Comunio-History!

Wäre Comunio ein paar Jahre früher gestartet, hätte Torsten Frings noch mehr Punkte angehäuft. Seine Bundesliga-Karriere begann im Januar 1997, als er aus Aachen an die Weser wechselte – und sich schnell akklimatisierte. Von seinen Bremer Teamkollegen ließ er sich auch seinen Spitznamen „Lutscher“ verpassen.

Der gelernte Stürmer wurde zum Mittelfeldspieler umfunktioniert; unter Thomas Schaaf war er ab 1999 fester Bestandteil der Mittelfeldraute – zunächst im Halbfeld vor Abräumer Frank Baumann, der ersten Verpflichtung des neuen Trainers. In dieser Zeit entwickelte sich Frings zu einem Topspieler der Bundesliga.

Rekord im zweiten Comunio-Jahr

Im Alter von 25 Jahren spielte Frings seine beste Saison. Alleine in den letzten neun Partien des Jahres 2001/02 war er an neun Toren beteiligt, fünf erzielte er selbst. Insgesamt bereitete er in dieser Spielzeit zehn Treffer vor und sammelte 198 Comunio-Punkte. Damit toppte er sogar die 193 Zähler von Vizemeister Michael Ballack.

Zuvor lag die Bestmarke im Managerspiel – aus dem ersten Jahr – bei Sergej Barbarez (171), knapp vor Ebbe Sand (168). Frings‘ Rekord hielt bis zur Saison 2004/05, in der Marek Mintal vom 1. FC Nürnberg sensationell Torschützenkönig wurde und als erster Spieler die 200-Punkte-Marke knackte.

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Über Dortmund nach München

Mit Bremen auf Platz sechs gelandet, schloss sich Torsten Frings im Sommer 2002 dem amtierenden Meister an. Bei Borussia Dortmund hatte er keinerlei Probleme, sich in die erste Elf zu spielen. Bei seinem Debüt gegen Hertha BSC gelang ihm gleich ein Treffer. Im September 2002 feierte er auch seine Champions-League-Premiere.

Nach insgesamt sechs Toren, jedoch auch zwei Platzverweisen, beendete Frings die Saison 2002/03 mit 95 Comunio-Punkten. Die Hinrunde 2003/04 verpasste er aufgrund eines Kreuzbandrisses komplett, in der zweiten Halbserie war er an 13 Toren beteiligt. Auch aufgrund der wirtschaftlichen Situation verließ Frings den BVB nach zwei Jahren wieder. Ziel: Der FC Bayern München.

Die Saison 2004/05 verbrachte der damals 28-Jährige zunächst als Stammspieler, die Erwartungen konnte er jedoch über weite Strecken nicht erfüllen. Als sich die Saison dem Ende neigte, landete Frings immer häufiger auf der Bank. Ein Jahr nach der Verpflichtung verrechnete der FCB seinen Mittelfeldmann mit Bremens Valerien Ismael.

Frings tat gut daran, sich bei seinem alten Arbeitgeber Spielpraxis für die Nationalmannschaft zu verschaffen. Bei der WM 2002 hatte der „Lutscher“ bereits alle sieben Spiele über 90 Minuten absolviert, beim Turnier im eigenen Land agierte er mit einer guten Saison im Rücken neben Michael Ballack auf der Doppelsechs, bis ihn eine unnötige Gelbe Karte für das Halbfinale gegen Italien ausknockte. Der Rest ist Geschichte.

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2005 bis 2011: Sportliche Heimat gefunden

Die Rückkehr nach Bremen tat Frings sichtlich gut. Seine ersten beiden Jahre zurück in grünen Dress brachten ihm 130 und 156 Comunio-Punkte ein, die Mannschaft beendete die Saisons auf den Plätzen zwei und drei. Im Jahr darauf folgte die nächste Vizemeisterschaft, den Titel gewann Frings nur in seinem persönlich schlechtesten Jahr mit dem FC Bayern.

Zweimal knackte Frings noch die 100-Punkte-Marke, anschließend begann der schleichende Niedergang des SV Werder und des einstigen Topspielers. Für die Weltmeisterschaft 2010 berücksichtigte ihn Bundestrainer Joachim Löw trotz des Ausfalls von Kapitän Michael Ballack nicht.

Nach einer durchwachsenen Saison 2010/11, die Bremen auf Platz 13 beendete, wechselte Frings für seine letzten beiden Karrierejahre nach Toronto. Inzwischen versucht er, als Co-Trainer von Viktor Skripnik seinen Herzensklub wieder in bessere Zeiten zu führen. Einen Frings in seiner Blütezeit könnte Werder jetzt besonders gut gebrauchen.

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