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Spieler zwischen 1 und 2 Millionen sind ziemlich rar, zumindest solche Akteure, die dem Comunio-Manager auch wirklich weiterhelfen können. Allerdings gibt es den einen oder anderen Rohdiamanten, bei dem man zwingend zuschlagen sollte. Vor allem in Hoffenheim gibt es zwei interessante und günstige Kicker.
Konstantin Rausch, 1. FC Köln – 1.790.000
Der Linksfuß kam im Sommer vom SV Darmstadt 98 als Option für die defensive und offensive linke Außenbahn. In den ersten drei Spielen konnte Rausch allerdings nicht mitwirken, hatte er doch mit Rückenproblemen zu kämpfen und stand jeweils nicht im Kader. Seit dem 4. Spieltag ist der ehemalige U21-Nationalspieler wieder fit und kämpft sich langsam ins Team. Auf Schalke feierte er seine Saisonpremiere und kam in der letzten halben Stunde für Milos Jojic im linken Mittelfeld zum Einsatz. Im Heimspiel gegen RB Leipzig durfte Rausch dann umgehend von Anfang ran, weil Marco Höger ausfiel und Jonas Hector in der Mittelfeldzentrale gebraucht wurde, woraufhin Rausch links hinten verteidigte. Zwar könnte Höger am Wochenende wieder zurückkehren, doch Rausch überzeugte bei seinen beiden Auftritten durchaus und holte insgesamt 10 Punkte. Auf kurz oder lang wird sich Rausch wohl seinen Platz erkämpfen, zumal Leo Bittencourt auch noch länger auszufallen droht.
Valentin Stocker, Hertha BSC – 1.930.000
Es gab Zeiten für den Schweizer, das spielte er unter Pal Dardai nicht einmal im Ansatz eine Rolle, so dass sogar ein Transfer im Sommer ein Thema war. Auch an den ersten beiden Spieltagen kam Stocker nicht zum Einsatz, ehe er am 3. Spieltag gegen den FC Schalke eingewechselt wurde und in der Schlussphase den entscheidenden Treffer erzielte. Auch beim Gastspiel der Hertha in München kam Stocker in der letzten halben Stunde zum Einsatz, ehe er am vergangenen Spieltag in Frankfurt in der Startelf stand. Beim wilden 3:3 in der Commerzbank Arena holte er den Elfmeter zur Hertha-Führung raus und zeigte ebenfalls eine engagierte Leistung, mit der er sich für weitere Partien von Beginn an empfahl – zumal Vladimir Darida noch länger ausfallen wird.
Ermin Bicakcic, TSG Hoffenheim – 1.180.000
Vor der Saison war nicht unbedingt davon auszugehen, dass Bicakcic eine durchaus wichtige Rolle bei der TSG spielen könnte. Das Innenverteidigerduo Süle/Schär schien gesetzt zu sein, höchstens einer der beiden Akteure verletzte sich einmal – ansonsten sah man die Chancen für den Bosnier eher minimal. Nach fünf Spieltag sieht das nun aber anders aus, Bicakcic stand seit dem 2. Spieltag jedes Mal in der Startelf und verdrängte den nicht immer überzeugenden Schär auf die Bank. Am vergangenen Wochenende, als die TSG ihren ersten Saisonsieg feierte, musste Bicakcic zwar noch vor der Pause ausgewechselt werden, laut Trainer Nagelsmann sei es aber „nichts Wildes“ beim Innenverteidiger. Insofern dürfte Bicakcic seinen Stammplatz behalten.
Kerem Demirbay, TSG Hoffenheim – 1.380.000
Der offensive Mittelfeldspieler kam im Sommer vom Hamburger SV in den Kraichgau und benötigte seine Zeit, um sich mit dem Nagelsmann-Fußball anzupassen und seine Rolle zu finden. Kam er zum Auftakt noch nicht zum Zug, wurde er am 3. Spieltag gegen Wolfsburg erstmals eingesetzt, stand zuletzt zwei Mal über 90 Minuten auf dem Platz und konnte überzeugen. Vor allem beim ersten Dreier gegen den FC Schalke war Demirbay einer der auffälligsten Akteure auf dem Feld. Seine Ballsicherheit, seine Passstärke und seine Kreativität kommen im Hoffenheimer Spiel extrem gut zur Geltung. Für den Preis eigentlich ein absolutes Schnäppchen.
Pascal Stenzel, SC Freiburg – 1.540.000
Pascal wer? Nicht wirklich viele Experten hatten den 20-Jährigen vor der Saison auf dem Zettel, doch der Rechtsverteidiger absolvierte bislang drei Spiele über 90 Minuten für den Sport Club – und die sogar sehr ansprechend. Zwar musste er am vergangenen Spieltag gegen seinen eigentlichen Verein Borussia Dortmund aus taktischen Gründen zuschauen, aber vor allem bei seinem Bundesliga-Debüt gegen Gladbach überzeugte Stenzel und holte starke 6 Punkte. Am Samstag gegen die Eintracht könnte er wieder in der Startelf stehen, ließ er sich bei seinen bisherigen Auftritten nichts zuschulden kommen.
Amir Abrashi, SC Freiburg – 1.240.000
Auch der Albaner ist einer dieser Akteure, die man nicht zwingend immer auf dem Zettel hat. Bei Abrashi liegt es vor allem daran, dass er einen weitestgehend unauffälligen, aber für die Mannschaft extrem wichtigen Part auf der Doppelsechs hat. In drei der fünf Partien des SC Freiburg kam er über 90 Minuten zum Einsatz und überzeugte dort jeweils als Abräumer und Umschaltspieler bei den Breisgauern. Auch gegen die Eintracht wird es wieder auf den 26-Jährigen ankommen, der für knapp über 1 Millionen wohl nicht günstiger werden wird in nächster Zeit – ganz im Gegenteil.